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Was macht der Frauenarzt bei Wechseljahresbeschwerden?

Gefragt von: Arthur Kraft  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Frauenärztin im Gespräch umfassend nach Ihren Beschwerden und die möglichen Auswirkungen im Alltag fragen. In der anschließenden gynäkologischen Untersuchung wird sie zudem nach den körperlichen Merkmalen der Wechseljahre schauen. Je nach dem wird sie Ihnen empfehlen, ein Hormonprofil zu erstellen.

Kann der Frauenarzt sehen ob man in den Wechseljahren ist?

Ein Gynäkologe kann durch eine Hormonuntersuchung feststellen, ob sich die Patientin in den Wechseljahren befindet. Eine genaue Anamnese hilft außerdem dabei, die Ursache verschiedener Symptome abzuklären. Anhand der Diagnose gibt es verschiedene Wege, Beschwerden zu lindern.

Was verschreibt der Arzt bei Wechseljahre?

Eine Hormonersatztherapie wird bei starken Wechseljahresbeschwerden oder frühem Beginn der Wechseljahre eingesetzt. Ziel ist die Linderung der Symptome durch Zufuhr der Hormone Östrogen und Progesteron.

Welche Untersuchungen bei Wechseljahren?

Eine Hormonuntersuchung beim Frauenarzt kann Hinweise liefern, ob die Wechseljahre bereits begonnen haben. Nötig ist so ein Test normalerweise nicht. Die Krankenkassen zahlen ihn nur in Sonderfällen, etwa beim Verdacht auf vorzeitige Wechseljahre.

Welcher Arzt hilft bei Wechseljahresbeschwerden?

Der erste Ansprechpartner beim Problemkomplex Wechseljahre ist der Frauenarzt.

Wechseljahre must knows! l mit Frauenarzt Dr. Konstantin Wagner

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Kann der Hausarzt bei Wechseljahren helfen?

Ihr Hausarzt oder ein Spezialist kann Ihnen nicht nur schnell sagen, ob Sie in den Wechseljahren sind, sondern auch, wie Sie am besten mit den Veränderungen umgehen, welche Anzeichen auftreten können und ob eine Behandlung erforderlich ist.

Wann sollte man Hormone in den Wechseljahren nehmen?

Hormone ja oder nein? Keine Frau muss die Beschwerden hinnehmen, wenn sie darunter leidet. Ein möglichst frühzeitiger Arztbesuch ist sogar sinnvoll, denn sollte eine Hormonersatztherapie infrage kommen, wirkt diese meist am besten, wenn sie bereits am Anfang der Wechseljahre begonnen wird.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre? Um die Zeit der Menopause (letzte Regelblutung) erreichen die Wechseljahre ihren Höhepunkt. Hierzulande sind die meisten Frauen dann ca. 52 Jahre.

Wie stellt Frauenarzt Östrogenmangel fest?

Östrogenmangel: Symptome
  • Hitzewallungen.
  • depressive Verstimmungen.
  • Abgeschlagenheit.
  • nächtliche Schweißausbrüche.
  • Libidoverlust.
  • trockene Scheidenschleimhäute (Scheidentrockenheit)
  • größere Anfälligkeit für bakterielle Scheideninfektionen.
  • Zwischenblutungen (diese sollten immer vom Frauenarzt abgeklärt werden)

Wie bekomme ich meinen Bauch weg in den Wechseljahren?

Eine ballaststoff- und eiweißreiche Ernährung hilft dabei, die Fettpölsterchen am Bauch loszuwerden. Reduzieren Sie Zucker und schnelle Kohlenhydrate, damit Ihr Blutzuckerspiegel stabil bleibt. Gemüse und Obst schmecken nicht nur herrlich, sondern stecken voller Vitamine und Mineralien.

Wie gefährlich sind Hormone in den Wechseljahren?

Früher wurde vermutet, dass eine lange Hormonbehandlung nach den Wechseljahren vor ernsthaften Erkrankungen schützen kann. Diese Annahme hat sich jedoch nicht bewahrheitet, im Gegenteil: Inzwischen ist sicher, dass sie das Risiko für einige schwere Erkrankungen sogar erhöht. Dazu gehören: Schlaganfall.

Kann man auch in den Wechseljahren abnehmen?

Sie müssen nicht nur den geringeren Grundumsatz ausgleichen, um ihr Gewicht zu halten. Sie müssen auch noch zusätzliche Kalorien verbrennen, um abzunehmen. Trotzdem können sie mit einer Kombination aus gezieltem Krafttraining für die Muskeln, viel Bewegung und einer gesunden Ernährung während der Wechseljahre abnehmen.

Was sind die ersten Anzeichen für die Wechseljahre?

Welche Symptome können auftreten? Welche Symptome können auftreten?
  • Zyklusunregelmäßigkeiten,
  • Veränderung der Schleimhäute (trockene Scheide und trockene Schleimhäute),
  • Schlafstörungen,
  • Stimmungsschwankungen und Konzentrationsstörungen,
  • Gereiztheit, depressive Verstimmung, Niedergeschlagenheit, Ängste,

Was kostet ein Hormontest Wechseljahre?

Nicht nur der Frauenarzt führt den Test durch

Die Blutabnahme kostet je nach Arzt unterschiedlich und beginnt bei 10 Euro. Die Untersuchung der einzelnen Hormone kostet im Labor zwischen 14 Euro bis 24 Euro pro Hormon.

Ist man mit 55 noch in den Wechseljahren?

Wechseljahre: Dauer

Bei den meisten Frauen beginnen die Wechseljahre zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr. Mit 51 Jahren haben sie in der Regel die letzte Blutung hinter sich.

Wie viel Gewicht nimmt man in den Wechseljahren zu?

Die Gewichtszunahme ist ein typisches Phänomen, wenn Frauen älter werden – besonders in den Wechseljahren. Im Schnitt nehmen Frauen in der Lebensmitte (50-60 Jahre alt) etwa 0,7 Kilo pro Jahr zu. Gegen Ende der Perimenopause und in der Postmenopause ist die Gewichtszunahme am deutlichsten spürbar.

Wie enden die Wechseljahre?

Die Postmenopause ist die letzte Phase der Wechseljahre. Sie beginnt ein Jahr nach der letzten Regelblutung. Bei vielen Frauen zeigen sich in dieser Phase Beschwerden wie Haarausfall, Trockenheit der Haut und Schleimhäute, brüchige Knochen und manchmal auch Haarwuchs im Gesicht.

Warum fühlt man sich in den Wechseljahren so schlecht?

Manchmal setzt das Gefühl der Erschöpfung auch plötzlich ein, ohne ersichtlichen Grund. Auch hier dürfte der Grund das hormonelle Ungleichgewicht sein, das in den Wechseljahren entsteht. Besonders ein niedriger Östrogenspiegel kann die Energiereserven auf gefühlt Null sinken lassen.

Was sollte man in den Wechseljahren vermeiden?

In den Wechseljahren sollten Frauen Kalorien an der richtigen Stelle einsparen: "Leere" Kohlenhydrate aus Weißmehlprodukten und Süßem sollten zur Ausnahme werden. Vollwertprodukte und die aromenreiche Mittelmeerküche versorgen den Körper mit vielen unverzichtbaren Nährstoffen.

Warum ist Kaffee in den Wechseljahren nicht gut?

Koffein führt in den Wechseljahren zu einem weiteren Problem: Selbst wer das Getränk ohne Milch und/oder Zucker konsumiert, ist einer gesteigerten Wärmeproduktion (Thermogenese genannt) ausgesetzt. Die Hitzewallungen werden dadurch verstärkt, außerdem kann der Koffeinkonsum die Schlafstörungen verschlimmern.

Was sollte man in den Wechseljahren nicht essen?

7 Lebensmittel, die Sie in der Menopause meiden sollten
  • Scharfes Essen. Scharfe Speisen, besonders mit viel Chili und Curry, sollten laut dem National Institute on Aging in der Menopause gemieden werden. ...
  • Fertiglebensmittel. ...
  • Fast Food. ...
  • Fettes Fleisch. ...
  • Koffein. ...
  • Alkohol. ...
  • Raffinierte Kohlenhydrate.

Was passiert wenn man keine Hormone nimmt in den Wechseljahren?

Daneben können andere Beschwerden, wie depressive Verstimmung, Schlafstörungen, Leistungs- und Gedächtnisstörungen, Knochen- und Gelenkbeschwerden sowie urogenitale Beschwerden (Haut- und Schleimhautveränderungen), welche die Lebensqualität von Frauen teilweise erheblich beeinträchtigen, gelindert werden.

Wie lange darf man Hormone in den Wechseljahren nehmen?

Sie verschwinden zwar nicht immer komplett, fallen aber in der Regel schwächer aus. Wahrscheinlich ist auch, dass Frauen, die nachts durch starke Hitzewallungen geweckt werden, durch eine Hormonbehandlung wieder besser schlafen. Die Studien, die diese Wirkungen belegt haben, dauerten im Durchschnitt etwa 14 Monate.

Wie lange dauert es bis eine Hormontherapie Wechseljahre anschlägt?

Eine Hormontherapie sollte wohlüberlegt sein. Entscheiden sich Arzt und Patientin jedoch dafür, macht sich die Wirkung meist zügig bemerkbar. Beschwerden wie Schlafstörungen, Hitzewallungen und depressive Verstimmungen lassen oft schon nach wenigen Tagen nach, spätestens aber nach zwei bis vier Wochen.