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Was machen Seehunde bei Sturm?

Gefragt von: Frau Dr. Hertha Heim  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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„Wenn sich die Wetterlage wieder beruhigt, suchen die Seehunde wieder ihre vor den Inseln gelegenen, bevorzugten Rastplätze auf“, sagt sie und appelliert gleichzeitig an Spaziergänger, einen Mindestabstand von 200 Metern zu den rastenden Robben einzuhalten.

Was machen Seehunde bei Flut?

Der Seehund (Phoca vitulina) Seehunde gehen bei Flut auf die Jagd und erreichen dabei dank ihres torpedoförmigen Körpers Spitzengeschwindigkeiten von 35 Stundenkilometern. Sandbänke sind für sie nicht nur wichtige Ruheplätze, hier kommen auch die Jungtiere zur Welt.

Wie lange können Seehunde ohne Wasser sein?

Sie können sogar unter Wasser schlafen. Seehunde können in Ruhe 19 Minuten unter Wasser bleiben, Kegelrobben sogar eine halbe Stunde. Ein aktiver Tauchgang ist kürzer, da das Tier dann mehr Sauerstoff verbraucht.

Warum sterben Seehunde?

Staupe- oder Influenzaviren könnten verantwortlich sein. Vor der dänischen Ostseeinsel Anholt wurden seit August rund 200 von den 1500 dort lebenden Seehunden tot gefunden. "Dort ist ein Grippevirus in Kadavern nachgewiesen worden", sagt Nationalparkamt-Sprecher Hendrik Brunckhorst.

Warum heulen Seehunde?

Jeder junge Seehund heult, das ist sein Kontaktlaut zur Mutter (wie das Miauen bei Katzen). Am Heulen und am Geruch erkennt die Mutter ihr Jungtier. Kaum haben die Heuler die Frau mit Futter gesehen, robben sie in Seehundmanier und im Eiltempo auf sie zu, um noch mehr zu heulen.

Abbaden der Rostocker Seehunde in Warnemünde - Die Ruhe vor dem Sturm

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Können Seehunde beißen?

Stellen Sie sich auf keinen Fall zwischen das Jungtier und den Zugang zum Wasser. Beobachten Sie die Situation aus der Entfernung mit einem Fernglas. Nicht anfassen! Seehunde können heftig beißen und gegebenenfalls auch Krankheiten übertragen.

Was tue ich wenn ich auf einen Heuler treffe?

➔ Im Notfall melden Sie den Fund der Seehundstation unter 04931-97 33 30. ➔ Wir prüfen, ob es sich um einen Heuler handelt. ➔ Abstand halten (300 m). ➔ Nicht anfassen.

Wo sterben Robben?

Im Laufe des Sommers starben im internationalen Wattenmeer rund 11.000 Seehunde. An allen Küsten wurden die Kadaver angeschwemmt.

Wo schläft ein Seehund?

Wie schläft ein Seehund? Robben können sowohl im Wasser, als auch an Land schlafen. Im Wasser schlafen sie senkrecht treibend wie ein Schwimmer oder horizontal treibend an der Wasseroberfläche. Da sie beim schlafen nicht aktiv schwimmen, können sie es länger ohne zu atmen aushalten.

Wie schlau sind Seehunde?

Stattdessen können zumindest Meeressäuger wie der Seehund offenbar Zeitintervalle sogar erstaunlich genau einschätzen, so die Forscher. Seehunde knacken damit eine vermeintlich rein menschliche Domäne.

Wie tief kann ein Seehund tauchen?

Seehunde bleiben normalerweise nur etwa 5 bis 6 Minuten unter Wasser. Sie können aber bis zu 30 Minuten tauchen und dabei Tiefen von 100-200 m erreichen. Dafür besitzt der Seehund einige erforderliche Merkmale: Während des Abtauchens schließen sich seine Nasenlöcher automatisch.

Warum frieren Seehunde nicht?

Der Seehund friert nicht, weil sein Fell eine isolierende Luftschicht bildet und in der Unterhaut eine bis zu fünf Zentimeter dicke Fettschicht vor Temperaturen bis −40 °C schützt. Ein Seehund kann bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben und erreicht Tauchtiefen bis zu 400 Meter.

Warum keine Seehunde auf Borkum?

Dabei sind die niedlichen Tiere allerdings nicht auf der Jagd nach Menschen. Dennoch können Versuche, die Tiere zu streicheln mit Angriffen und schmerzhaften Bisswunden enden. Zu Nahe kommen sollte man Seehunden und Robben auch vor Borkum daher nicht.

Was ist die Besonderheit von einem Seehund?

Weibliche Seehund können bis zu 160 cm groß und 100 kg schwer werden, während männliche Individuen bis zu 180 cm lang und 120 kg schwer werden können. Damit sind sie wesentlich kleiner als die nahe verwandten Kegelrobben. Ihr Kopf ist rundlich geformt und die Schnauze ist kurz.

Warum schreien Robben?

Wenn sie groß sind, produzieren die Robbenmännchen Laute, um die Aufmerksamkeit der Robbenmütter zu erregen. Unmittelbar nach der Säugeperiode beginnt die Paarungszeit der Robben, und die Robben-Männchen versuchen, die Weibchen zur Paarung in ihr Revier zu locken.

Wann liegen Seehunde am Strand?

Am häufigsten liegen junge Seehunde am Strand, vor allem im Juni bis Dezember. Junge Kegelrobben in ihrem weißen Babyfell treten von November bis Januar auf. Erwachsene Seehunde und Kegelrobben sind ganzjährig anzutreffen. Walross, Bart-, Sattel- und Ringelrobbe sind selten.

Was trinkt ein Seehund?

Seehunde trinken tatsächlich nichts. Denn ihre benötigte Flüssigkeit erhalten Seehunde aus den Fischen, die sie fressen. Darum leiden Seehunde auch schnell an Wassermangel, wenn sie länger keine Nahrung erbeuten können.

Wie alt kann eine Robbe werden?

Die meisten Arten haben eine Lebenserwartung von etwa dreißig Jahren. Das Walross wird oft älter als vierzig, viele Ohrenrobben nicht älter als zwanzig Jahre.

Was tun wenn man eine Robbe am Strand?

Eine Robbe am Strand: Wie verhalte ich mich?
  1. Fluchtweg: Versperren Sie den Tieren niemals den Fluchtweg ins Wasser.
  2. Mindestabstand: Halten Sie einen Mindestabstand von 100 Metern.
  3. Nicht Berühren: Auf keinen Fall die Tiere berühren, füttern oder bewerfen.
  4. Anleinen: Hunde sind an der Leine zu führen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Robbe und einem Seehund?

Alle Seehunde sind Robben, aber nicht alle Robben sind Seehunde. Denn die Bezeichnung „Robbe“ ist der Oberbegriff für verschiedene Arten. Zwei dieser Arten von Robben gibt es an der deutschen Nordseeküste und auf Helgoland: Seehunde und Kegelrobben.

Warum darf man Heuler nicht anfassen?

Sie können damit ernsthafte Verletzungen hervorrufen und über den Speichel Krankheiten übertragen. Urlauber sollten Heuler längere Zeit aus sicherer Entfernung beobachten und im Zweifelsfall die zuständige Seehundstation anrufen.

Wann sieht man Seehunde am besten?

An Land sind sie meist noch unbeholfen, doch im Wasser sind sie schon schnell und wendig. Die beste Zeit um junge Seehunde bestaunen zu können, ist zwischen Mai und Juli. Im Allgemeinen tummeln sich Seehunde aber bis Ende September auf den niedersächsischen Sandbänken und baden in der Sonne.

Wie nennt man ein Seehundbaby?

Hiervon abgeleitet bezeichnet man als „Heuler“ junge Seehunde im Alter von erst wenigen Tagen bis zu 3 Wochen, also während der Säugezeit, wenn sie dauerhaft ihre Mutter verloren haben.

Sind Seehunde aggressiv?

Im Wasser sind Seehunde einzelgängerisch, auf Sandbänken kommen sie oft zu kleinen Gruppen zusammen. Sie sind jedoch keine sozialen Tiere und reagieren aggressiv auf Berührung durch Artgenossen; vor allem Männchen fügen sich gelegentlich gegenseitig blutige Wunden zu.

Kann man Robben streicheln?

Nicht selten ist die Verlockung groß, beim Blick in deren Knopfaugen, die kleinen Meeressäuger zu streicheln. Experten des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund zufolge ist davon aber dringend abzuraten. Denn der Biss einer Robbe könne „hochgradig entzündliche Wunden” verursachen, so die Fachleute.