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Was machen die Jungen Pioniere?

Gefragt von: Helene Schwab  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Die Jungen Pioniere (JP), eigentlich „Pionierorganisation 'Ernst Thälmann'“, ist in der DDR die staatliche Massenorganisation

Massenorganisation
Als Massenorganisation bezeichnet man eine Organisation in nicht demokratischen Staaten, die über eine große Anzahl Mitglieder verfügt. Massenorganisationen dienen der politischen Beeinflussung bzw. der Indoktrination der Massen, vor allem derjenigen Menschen, die keiner Partei angehören.
https://de.wikipedia.org › wiki › Massenorganisation
für Kinder. Die JP dienen als ideologische Kaderschmiede, in der Kinder unter Nutzung altersspezifischer Methoden im Sinne der SED erzogen werden.

Was machten die Jungen Pioniere?

Die Jungen Pioniere waren eine politische Massenorganisation für Kinder. Offiziell hieß sie "Pionierorganisation Ernst Thälmann" (nach Ernst Thälmann). Sie war damit die erste Organisation im Leben der meisten DDR-Bürger, auf die später FDJ und FDGB folgten. Eng eingebunden waren die Pioniere in den Schulalltag.

Was sind junge Pioniere?

Dezember 1948 als "Verband der Jungen Pioniere" von der FDJ gebildeten Pionierorganisation wurde 1952 der Name "Ernst Thälmann" verliehen. In der Folge wurden die Mitglieder der ersten bis dritten Klasse als Jungpioniere, die der vierten bis siebten Klasse als Thälmannpioniere bezeichnet.

Wie soll sich ein guter jungpionier verhalten?

lernen fleißig, sind ordentlich und diszipliniert. achten alle arbeitenden Menschen und helfen überall tüchtig mit. sind gute Freunde und helfen einander. singen und tanzen, spielen und basteln gern.

Was waren die Pioniere in der DDR?

Die Pioniere waren die größte Kinder- und Jugendorganisation in der früheren DDR. Fast alle Kinder gehörten den Pionieren an – die jüngeren den Jungpionieren, die älteren den Thälmann-Pionieren.

Deutschland - Immer bereit, Junge Pioniere in der DDR - deutsch

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Wie war der Pioniergruß?

Die Symbole der Pionierorganisation "Ernst Thälmann"

Das blaue Halstuch ist das Symbol der Jungpioniere. Unser Pioniergruß lautet: "Für Frieden und Sozialismus - seid bereit! - Immer bereit!" Wir führen den Pioniergruß aus, indem wir die rechte Hand mit den geschlossenen Fingern über den Kopf erheben.

Was machte die Jugend in der DDR?

Viele Jugendliche resignierten frühzeitig, passten sich den Lebensgewohnheiten der Älteren an. In der Öffentlichkeit sprach man eine Sprache, die dem Verlautbarungsdeutsch der DDR-Medien glich. Man hatte sie von Kindesbeinen an gelernt – im Kindegarten, in der Schule, bei den Pionieren in der FDJ.

Was ist ein Pionier?

Pionier (von französisch pionnier „Wegbereiter, Bahnbrecher“) steht für: Pionier (Forschung), Wegbereiter einer Forschungsrichtung. Pionier (Militär), militärisch-technische Spezialtruppe.

Was bedeutet das rote Halstuch?

Das rote Tuch ist Symbol für kommunistische Politik. Seit meiner Kindheit kenne ich das Symbol des roten Tuches. In meiner Schulzeit musste ich stets ein rotes Halstuch tragen, meine Eltern in ihrer Schulzeit ebenso. Die einheitliche Erziehung ist in ganz China modellhaft.

Wie lange gab es Pioniere?

Ihr gehörten seit den 1960er/1970er Jahren fast alle Schüler vom ersten bis zum siebten Schuljahr als Jung- oder Thälmannpioniere an. Die Pionierorganisation, die der Freien Deutschen Jugend (FDJ) angegliedert war, wurde am 13. Dezember 1948 gegründet und im August 1990 aufgelöst.

Wann wurden die Jungen Pioniere gegründet?

13.12.1948: In der DDR werden Jungpioniere gegründet.

Was muss man machen um Pionier zu werden?

Grundausbildung Pionier durchlaufen wollen, benötigst du mindestens einen Realschulabschluss oder einen Hauptschulabschlussmit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Für ein Bundeswehr Studium und eine Offizierslaufbahn ist die Fachhochschulreife notwendig.

Ist es verboten ein FDJ Hemd zu tragen?

Von den mehr als zwei Millionen Mitgliedern blieb aber ein kleiner Trupp dem Blauhemd mit der aufgenähten aufgehenden Sonne stets treu oder schloss sich der Gruppe an. Verboten ist die FDJ-Ost nicht. Aber das Symbol der Freien Deutschen Jugend war in Ost und West zum Verwechseln ähnlich.

Wie heißt die Jugend in der DDR?

Die einzige staatliche Jugendorganisation in der DDR war die Freie Deutsche Jugend (FDJ). Sie galt als die "Kampfreserve der Partei".

Wie war das Leben der Jugendlichen in der DDR?

Die Jugendkultur in der DDR war – wie andere Jugendkulturen auch – von den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen im Umfeld geprägt. In den Jahren nach Gründung der Deutschen Demokratischen Republik am 7. Oktober 1949 war die sozialistische Ideologie maßgebend.

Was kommt nach jungpionier?

Fast alle Schüler folgen dem parallel zur Schule funktionierenden Modell der Mitgliedschaft: erst Jungpionier, dann Thälmannpionier und ab dem 14. Lebensjahr Beitritt zur FDJ.

Wer hat den Schal erfunden?

In Frankreich wurden Schals erstmals von Guillaume Ternaux 1801 in Paris ausgestellt. Kaiserin Joséphine verbreitete die shawl-Mode im darauffolgenden Jahrzehnt in Paris.

Was sind die Farben der Pfadfinder?

So tragen Wölfe in der Regel türkisfarbene Hemden und Pfadfinder die klassische Khaki Farbe. Des Weiteren werden von älteren Pfadfindern und Leitern auch rote bzw. grüne Uniformhemden getragen.

Welche Farbe hatte das Halstuch der Jungpioniere in der DDR?

bis zur 3. Klasse waren sie Jungpioniere und trugen ein blaues Halstuch.

Was macht Pioniere aus?

1. Begriff: Der Pionier ist im Sinne von Schumpeters dynamischem Unternehmer jemand, der neue Kombinationen von Produktionsfaktoren einführt und am Markt durchsetzt. Ein herausragendes Merkmal von Pionieren ist Kreativität, aber auch Durchsetzungsfähigkeit und Eigeninitiative.

Ist Pionier ein Beruf?

Pioniere/Pionierinnen nehmen technische und wissenschaftliche Funktionen in den Streitkräften wahr, wie z. B. die Entwicklung von Konzepten für Militärtechnik, die Unterstützung der Herstellung von Militärausrüstung und technische Forschung, Wartung und Qualitätssicherung.

Wer gehört zu den Pionieren?

Pionier m. 'für kriegstechnische Arbeiten ausgebildeter Soldat' (Anfang 17. Jh.), übertragen 'Bahnbrecher, Wegbereiter, Vorkämpfer' (Mitte 19.

Wie war die Jugend im Osten?

Jugendliche stehen zwischen Anpassung und Ablehnung, sozialistischer Ideologie und westlichem Einfluss. Die einen sind eng in das System eingebunden, andere grenzen sich ab in Mode und Musik. Jugendkulturen, die sich an westlichen Vorbildern orientieren, kommen in den 1970er und 1980er Jahren auf.

Wie war es als Kind in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Welche Lieder waren in der DDR verboten?

Im Oktober 1965 verfügt ein Erlass des Politbüros, dass Beatmusik in den Medien verboten und den Beatgruppen in der DDR die Lizenz entzogen wird. Walter Ulbricht sah in der Beat-Musik den "Versuch westimperialistischer Drahtzieher, die akustische Kriegsvorbereitung in die DDR zu tragen".