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Was löst Rotavirus aus?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Benno Metz B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Eine Infektion mit Rotaviren geschieht fäkal-oral durch Schmierinfektionen oder kontaminiertes Wasser und Lebensmittel. Die Viren sind sehr leicht übertragbar - schon 10 Viruspartikel reichen aus um ein Kind zu infizieren und allein 1g Stuhl eines akut Infizierten beinhaltet mehrere Millionen Viren.

Was löst Rotaviren aus?

Die Verbreitung erfolgt meistens über eine Schmierinfektion. Betroffene scheiden die Erreger massenhaft mit dem Stuhl aus. Dabei können Rotaviren über kleinste Spuren von Stuhlresten an den Händen weitergegeben werden. Von der Hand gelangen die Erreger in den Mund und weiter in den Verdauungstrakt.

Ist das Rotavirus gefährlich?

Die Rotavirus-Infektion kann für sie sehr gefährlich sein. Denn aufgrund von Durchfall, Erbrechen und oftmals hohem Fieber droht ein starker Verlust an Flüssigkeit. Es kann dann zu Dehydration kommen. Eltern sollten erkrankten Kindern daher kontinuierlich etwas zu trinken geben, um dies zu verhindern.

Wie lange ist Rotavirus gefährlich?

„Babys sollten schon frühzeitig, im Alter von sechs bis zwölf Wochen, eine Schluckimpfung gegen Rotaviren erhalten. Dann sind sie etwa zwei bis drei Jahre geschützt, also genau während der Zeit, in der eine Infektion besonders schwer verlaufen kann“, erklärt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer.

Wie fängt Rotavirus an?

Eine Infektion mit Rotaviren geschieht fäkal-oral durch Schmierinfektionen oder kontaminiertes Wasser und Lebensmittel. Die Viren sind sehr leicht übertragbar - schon 10 Viruspartikel reichen aus um ein Kind zu infizieren und allein 1g Stuhl eines akut Infizierten beinhaltet mehrere Millionen Viren.

Rotavirus - Infektionskrankheiten

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Was kann man essen bei Rotavirus?

Günstig nach Durchfallbeschwerden sind Lebensmittel wie Weißbrot, Nudeln, Zwieback, Kartoffeln oder Bananen. Kleine und häufige Mahlzeiten vertragen Kinder besser als wenige große. Bei Stillkindern sollte einfach weiter gestillt werden, eventuell sollten Sie das Kind häufiger anlegen.

Wie ist der Stuhlgang bei Rotaviren?

In der Regel zeigt sich eine Rotavirus-Infektion zunächst durch einen leichten, manchmal wässrigen, Durchfall. Dieser Durchfall verstärkt sich innerhalb weniger Stunden. Häufig kommen Übelkeit und Erbrechen sowie starke Magenschmerzen hinzu. Vor allem Kindern haben oft hohes Fieber.

Wie erkennt man den Rotavirus?

Die Erkrankung beginnt 1 bis 3 Tage nach Ansteckung mit wässrigem Durchfall und Erbrechen und verläuft schwerer als andere Durchfallerkrankungen. Weitere häufige Symptome sind Fieber und Bauchschmerzen. In der Regel dauern die Symptome 2 bis 6 Tage an.

Wie lange ist der Rotavirus ansteckend?

Nach zwei bis sechs Tagen klingen die Beschwerden meist wieder ab. In der Regel sind erkrankte Kinder etwa acht Tage lang ansteckend, solange das Virus mit dem Stuhl ausgeschieden wird. Zu Komplikationen führen Rotavirus-Erkrankungen, bei denen es zur Dehydration (Austrocknung) kommt.

Was ist schlimmer Norovirus oder Rotavirus?

Eine Rotavirus-Erkrankung verläuft bei kleinen Kindern unter zwei Jahren meist deutlich schwerer als eine Norovirus-Gastroenteritis und die Symptome halten länger an. Um eine Norovirus- von einer Rotavirus-Infektion zu unterscheiden, wird eine Stuhluntersuchung mit dem Nachweis der Viren durchgeführt.

Kann man Rotavirus zweimal bekommen?

Kinder und Erwachsene können sich mehrmals mit Rotaviren infizieren, da viele verschiedene Rotavirus-Typen existieren und eine einmalige Infektion keinen lebenslangen Schutz vermittelt. In der Regel nimmt die Schwere der Erkrankung mit der Zahl der Reinfektionen ab; sie können auch ohne Symptome verlaufen.

Was trinken bei Rotavirus?

Für die etwas älteren Babys sind Mineralwasser ohne Kohlensäure und Tees gut geeignet. Verweigert das Kind das Trinkfläschchen und wirkt teilnahmslos, ist ein Besuch beim Kinderarzt unumgänglich. Der Arzt kann Elektrolytpulver, das sind Salzmischungen zum Auflösen, verschreiben.

Wie lange Inkubationszeit Rotaviren?

Die Inkubationszeit beträgt einen bis drei Tage. Die ersten typischen Anzeichen einer Rotavirus-Erkrankung sind Erbrechen und Durchfall, gefolgt von Fieber. Etwa 50 % der Betroffenen leidet auch unter Atemwegs-beschwerden (Husten, Schnupfen).

Wie lange immun nach Rotavirus?

Die Immunität gegen Rotaviren entwickelt sich in den ersten Lebensjahren. Erstinfektionen treten überwiegend in einem Alter zwischen 6 Monaten bis 2 Jahren auf. Infektionen bei Neugeborenen und Kleinstkindern unter 6 Monaten sind aber ebenfalls bekannt.

Welches Desinfektionsmittel bei Rotaviren?

- „Viruzide“ Desinfektionsmittel (wirksam gegen alle behüllten und unbehüllten Viren): Dieses Wirkungsspektrum beinhaltet auch die Inaktivierung von Rotaviren. Halten Sie unbedingt die Konzentration und Einwirkzeit nach Herstellerangaben ein.

Was sind Rotaviren bei Kindern?

Rotaviren sind eine der häufigsten Ursachen für Durchfälle und Erbrechen bei Kindern. Da die Erreger sehr ansteckend sind, erkranken fast alle Kinder ohne Impfung in den ersten 5 Lebensjahren – die meisten bis zum Alter von 2 Jahren.

Wie oft erkranken Kinder an Rotaviren?

In Deutschland erkrankten jährlich ca. 40.000 bis 60.000 Menschen durch eine Rotavirus-Infektion – etwa 40-60% der Patienten sind Kinder bis zu fünf Jahren. Viele der erkrankten Kinder müssen im Krankenhaus behandelt werden.

Für wen sind Rotaviren gefährlich?

Hochansteckend und widerstandsfähig - Rotaviren sind besonders für Kleinkinder gefährlich. Im Winter haben Viren leichtes Spiel. Das gilt nicht nur für Erkältungs- und Grippeerreger, sondern auch für Magen-Darm-Viren. Die häufigste Ursache für akute Gastroenteritiden (Darminfektionen) sind Rotaviren.

Können Rotaviren tödlich sein?

Rotaviren verursachen nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit mehr als 138 Millionen Infektionen pro Jahr. Am häufigsten betroffen sind Kinder unter 2 Jahren. Mehr als 2.000.000 Kinder müssen im Krankenhaus behandelt werden, bis zu 600.000 Rotavirus-Infektionen verlaufen tödlich.

Wie lange ist der Rotavirus ansteckend?

Eine Ansteckungsfähigkeit besteht während des akuten Krankheitsstadiums und solange das Virus mit dem Stuhl ausgeschieden wird. In der Regel erfolgt eine Virusausscheidung nicht länger als 8 Tage, in Einzelfällen ( z.B. Frühgeborene, Immundefiziente) wurden jedoch auch wesentlich längere Virusausscheidungen beobachtet.

Was ist schlimmer Norovirus oder Rotavirus?

Eine Rotavirus-Erkrankung verläuft bei kleinen Kindern unter zwei Jahren meist deutlich schwerer als eine Norovirus-Gastroenteritis und die Symptome halten länger an. Um eine Norovirus- von einer Rotavirus-Infektion zu unterscheiden, wird eine Stuhluntersuchung mit dem Nachweis der Viren durchgeführt.

Wie lange halten sich Rotaviren?

Rotaviren sind hoch ansteckend und sehr umweltstabil – sie bleiben im Stuhl einige Tage lang infektiös und können auf Flächen wie Wickeltisch oder Spielzeug überleben.

Wie ist der Stuhlgang bei Rotaviren?

In der Regel zeigt sich eine Rotavirus-Infektion zunächst durch einen leichten, manchmal wässrigen, Durchfall. Dieser Durchfall verstärkt sich innerhalb weniger Stunden. Häufig kommen Übelkeit und Erbrechen sowie starke Magenschmerzen hinzu. Vor allem Kindern haben oft hohes Fieber.

Für wen sind Rotaviren gefährlich?

Hochansteckend und widerstandsfähig - Rotaviren sind besonders für Kleinkinder gefährlich. Im Winter haben Viren leichtes Spiel. Das gilt nicht nur für Erkältungs- und Grippeerreger, sondern auch für Magen-Darm-Viren. Die häufigste Ursache für akute Gastroenteritiden (Darminfektionen) sind Rotaviren.

Wie erkennt man den Rotavirus?

Die Erkrankung beginnt 1 bis 3 Tage nach Ansteckung mit wässrigem Durchfall und Erbrechen und verläuft schwerer als andere Durchfallerkrankungen. Weitere häufige Symptome sind Fieber und Bauchschmerzen. In der Regel dauern die Symptome 2 bis 6 Tage an.