Zum Inhalt springen

Was kostet ein Retarder?

Gefragt von: Hans-Ulrich Miller B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 5/5 (38 sternebewertungen)

Dies geht nur beim Telma Retarder, ob als Nachrüstung, oder direkt ab Werk. Kosten Kloft etwas über 5400 Euro( Gewicht 107 KG- laut damaliger Wiegung).

Was sind die Vorteile eines retarders?

Retarder entlasten die Betriebsbremse und erhöhen die aktive Sicherheit sowie die Wirtschaftlichkeit von Nutzfahrzeugen. Retarder werden in den Antriebsstrang eines Nutzfahrzeugs eingebaut. Sie wandeln einen Teil der Bewegungsenergie des Fahrzeugs in Wärme um.

Wie funktioniert ein Retarder?

Der Retarder arbeitet vom Prinzip mit einer abgeänderten Flüssigkeitskupplung (Föttinger-Kupplung) auf der Antriebswelle und wandelt dabei die mechanische Energie der hydraulischen Flüssigkeit in thermische Energie um. Moderne Retarder erreichen dabei ein Bremsmoment von 4.000 Nm.

Wie bremst ein Retarder?

Wenn durch die stufenlose Betätigung des Retarders vom Fahrer oder von einer Automatik Strom eingespeist wird, werden von den Spulen Magnetfelder erzeugt, die die Rotoren durchdringen. Die in den Rotoren induzierten Wirbelströme erzeugen gegenläufige Magnetfelder, die die Bremswirkung hervorrufen.

Was ist der Retarder bei Lkw?

Bei einem Retarder handelt es sich um eine sogenannte verschleißlose Dauerbremse. Das Gerät wird zur Entlastung der Betriebsbremse verwendet und soll dazu beitragen, die Sicherheit im LKW zu erhöhen. Gleichzeitig sollen Retarder den Verschleiß bei Bremsvorgängen reduzieren.

LKW verschleißfreihe Bremse benutzen Mercedes-Benz Actros MP5 Retarder und Motorbremse Anleitung

36 verwandte Fragen gefunden

Kann ein Retarder überhitzen?

die Motorbremse ist vom Prinzip als Dauerbremse konstruiert. Es ist jedoch so dass durch die Angestaute Luft zusätzlich Wärme entstehen kann da die Zylinder weiterhin luft durch den Motor pumpen die dann zwischen Klappe und Auslaßventil angestaut wird. Der Motor kann dann überhitzen.

Was für Retarder Arten gibt es?

Der Retarder verbessert die Bremswirkung der Motorbremse. Es lassen sich besonders zwei Bauformen unterscheiden: Hydrodynamischer Retarder. Elektrodynamischer Retarder.

Was ist der Unterschied zwischen Retarder und Motorbremse?

Im Gegensatz zum Retarder funktionieren die Motorbremsen nur, wenn der Motor vom Fahrzeug angetrieben wird, also bei eingelegtem Gang. Der Retarder bremst weiter, wenn man z.B. runterschalten möchte, die Motorbremse nicht. Das könnte in brenzligen Situationen von Vorteil sein.

Kann der Retarder ein Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen?

Bei Überhitzungsgefahr werden die fahrtwindgekühlten Erregerspulen teilweise abgeschaltet. Das Bremsmoment ist abhängig von der Größe der Rotorspulen. Ein Retarder kann ein Bremsmoment bis zu 3.000 Nm erreichen, vergleichbar mit der Konstantdrossel.

Was ist der Unterschied zwischen Retarder und Intarder?

Als wesentlicher Unterschied zum Retarder, der meist außen am Getriebe angeflanscht ist und auch im Antriebsstrang frei platziert werden kann (etwa vor dem Hinterachsdifferenzial oder in Anhängern/Sattelaufliegern, dann meist als elektrodynamischer Retarder), ist der Intarder zumindest teilweise im Getriebe integriert, ...

Wer braucht eine Dauerbremse?

Die Dauerbremse ist in der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) im §41 Abs. 15 vorgeschrieben. Der § besagt das alle Busse ab 5,5t und alle Lkws ab 9t eine Dauerbremse verbaut haben müssen.

Wie kann ich die Wirkung der Motorbremse erhöhen?

Die Bremswirkung wird verbessert durch eine Schubabschaltung, d. h. das völlige Abschalten der Kraftstoffzufuhr inklusive des sonst für den Leerlaufbetrieb vorgesehenen Anteils.

Warum müssen schwere Fahrzeuge eine Dauerbremse haben?

Diese für schwere Lkw, Sattelzugmaschinen und Busse vorgeschriebene Dauerbremse ist eine Hilfsbremse, die die Betriebsbremse beispielsweise bei langen Gefällstrecken entlasten soll. Sie soll eine permanente verschleißfreie Verzögerung gewährleisten, ohne in ihrer Bremsleistung nachzulassen.

Welche Vorteile hat die Dauerbremse?

Die Dauerbremse unterstützt und entlastet die Betriebsbremse des Fahrzeugs wie es beispielsweise bei längeren Bergabfahrten sinnvoll sein kann. Ein Ausfall der Betriebsbremse aus Gründen von Überhitzung wird hierdurch verhindert und die Fahrsicherheit des Fahrzeugs deutlich erhöht.

Wie benutzt man die Motorbremse?

Was ist die Motorbremse? Bei der Motorbremse erfolgt der Bremsvorgang durch den Motor. Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren beruht der Mechanismus auf einer sogenannten Schubabschaltung. Hierdurch wird bei eingelegtem Gang und ohne Betätigung des Gaspedals die Kraftstoffzufuhr unterbrochen.

Ist Motorbremse schlecht für Motor?

Fazit. Die Motorbremse schont nicht nur die Komponenten der Betriebsbremse im Fahrzeug, sondern dank der Schubabschaltung und die damit verbundenen Kraftstoffeinsparungen auch den Geldbeutel. Mit Gefühl eingesetzt ist sie daher eine Hilfe für jeden Autofahrer.

Ist Motorbremse schlecht für Getriebe?

Gang anfahren, der Motor macht das ohne Probleme ABER damit würde er zu viel Kraft auf das Getriebe geben. Bei der Motorbremse geht die Wirkung daher umgekehrt, hier wirkt die kinetische Energie also die rollenden Räder auf das Getriebe und der Motor mit Generator, Wasserpumpe und Vakuumpumpe (ggf.

Warum Kupplung bei Vollbremsung?

Beide Hände ans Lenkrad bei einer Vollbremsung

Während des Bremsens sollte man außerdem die Kupplung treten, um den Motor nicht abzuwürgen.

Wie bremst man schonend?

6 Tipps für Bremsen schonendes Fahren
  1. Ausrollen lassen. ...
  2. Fahren Sie vorausschauend. ...
  3. Entrümpeln Sie Ihr Auto. ...
  4. Folgen Sie nicht dem schlechten Beispiel anderer Leute. ...
  5. Auch Ihre üblichen Strecken können Sie abändern. ...
  6. Lassen Sie Ihre Bremsen regelmäßig warten. ...
  7. Weitere Beiträge über Bremsen.

Wie viele Bremsen hat ein Zug?

Man unterscheidet zwei Bauformen. Die vom Fahrzeug aus bedienbare Handbremse dient einerseits der Sicherung von Fahrzeugen gegen Entlaufen und andererseits dem Regulieren der Geschwindigkeit für bestimmte Rangierbewegungen sowie zum Anhalten von Zügen bei gestörter selbsttätiger Bremse.

Wie bremst man richtig?

Normale Bremsung
  1. Vom Gas gehen. Vorausschauendes Fahren und rechtzeitig vom Gas gehen und die Motorbremswirkung für das Verzögern nützen.
  2. Bremse betätigen, Druckpunkt finden und halten. ...
  3. Kupplung treten. ...
  4. Bremsdruck verringern – „degressiv bremsen“

Ist die Motorbremse eine Dauerbremse?

Dauerbremsanlagen gibt es in verschiedenen Variationen, z.B. als Motorbremse oder als Retarder.

Was ist eine verschleißfreie Bremse?

Anhaltendes Bremsen führt zu hohen Temperaturen, diese zu Fading. Längere Bremswege und hoher Verschleiß sind die Folge. Abhilfe schaffen so genannte Retarder, wie verschleißfreie Dauerbremsen umgangssprachlich genannt werden. Sie lassen sich nach ihrem Wirkungsort in Primär- und Sekundärretarder einteilen.

Was ist eine Verschleisslose Bremse?

Beschreibung. Hilfsbremse, Zusatzbremse zum Anbau an Fronthydraulik, passt an alle Traktoren ohne Umbau oder Änderungen. Per Fernbedienung kann bei Bergabfahrt über die Zapfwelle gebremst werden. Die Bremsen des Traktors und Anhängers werden geschont, und man kann schneller fahren.

Nächster Artikel
Welche Zahl haben die Bandidos?