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Was kostet 1 kWh Strom für Wärmepumpe?

Gefragt von: Herr Hansjörg Schüler  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Wärmepumpen-Strom kostet im Jahr 2021 im Durchschnitt rund 23,8 Cent/kWh. Er ist damit deutlich teurer als fossile Heizenergieträger (Heizöl, Erdgas) oder Pellets.

Was kostet 1 kWh Strom für Wärmepumpe 2022?

Die beiden Umlagen – es handelt sich um die Offshore-Netzumlage und die KWKG-Umlage –betragen 2022 zusammen rund 0,95 Cent pro Kilowattstunde (brutto). Der Preisvorteil von Wärmestrom gegenüber Haushaltsstrom sollte sich damit 2023 auf rund 7 Cent pro Kilowattstunde erhöhen.

Was verbraucht eine Wärmepumpe an Strom im Jahr?

Ein mittlerer Stromverbrauch für Wärmepumpen liegt bei 27 bis 42 kWh pro qm Wohnfläche. Dies bedeutet bei einem Haus mit 160 qm Wohnfläche einen mittleren Stromverbrauch von ca. 4320 kWh bis 6720 kWh. Ab 42 kWh pro Quadratmeter gilt der Verbrauch als erhöht und jedes zweite Gebäude liegt niedriger.

Wird Strom für Wärmepumpe günstiger?

Wird der Wärmepumpenstrom über einen getrennten Stromzähler abgerechnet, ist er oft rund 20 Prozent günstiger als der normale Haushaltsstrom. Wenn der Wärmepumpenstrom über den gleichen Stromzähler abgerechnet wird wie der normale Haushaltsstrom, kostet er genauso viel wie der Strom für alle anderen Anwendungen.

Sind Luftwärmepumpen Stromfresser?

Die Richtwerte für den Luftwärmepumpe-Stromverbrauch sind zwischen 2,4 und 2,8 anzusiedeln. Anders ausgedrückt: Eine Kilowattstunde (kWh) Strom und zwei kWh Luftwärme werden benötigt, um etwa drei kWh nutzbare Energie zu gewinnen. Liegt der Wert darunter, besteht Prüfungs- und Handlungsbedarf.

E-Control erklärt: Wie viel kostet 1 kWh Strom?

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Wie viel kWh verbraucht ein Haushalt mit Luftwärmepumpe im Jahr?

Wie hoch ist der Stromverbrauch einer Luft-Wärmepumpe? Luft-Wärmepumpen weisen, anders als Wasser- oder Erdwärmepumpen, einen etwas höheren Stromverbrauch auf. Dieser beläuft sich, bei einer angenommenen Heizleistung von 10.000 kWh pro Jahr, ungefähr auf 3.500 bis 4.000 kWh (inklusive Warmwasser).

Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Winter?

Der Stromverbrauch der Wärmepumpe ist in roten Balken dargestellt und liegt im Winter zwischen 600 bis 1.000 kWh pro Monat, die Jahressumme beträgt ca. 4.100 kWh Strom.

Wann lohnt sich Wärmepumpe mit Photovoltaik?

Eine Wärmepumpe erhöht den Photovoltaik Eigenverbrauch

Lag die Einspeisevergütung anfangs noch bei über 50 Cent, beträgt sie 2021 nur noch etwa 7 Cent. Es lohnt sich heute daher, Solarstrom selbst zu nutzen, statt zu verkaufen.

Welcher Stromtarif bei Wärmepumpe?

Im Monitoringbericht der Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamts aus dem Jahr 2021 zeigen Vergleiche der durchschnittlichen Tarife für Haushaltsstrom und für Heizstrom mit dem Abnahmefall Wärmepumpe einen durchschnittlichen Bruttopreis von ca. 23,8 Cent pro kWh.

Warum verbraucht eine Wärmepumpe so viel Strom?

Im laufenden Betrieb verbrauchen Luft/Wasser-Wärmepumpen jedoch etwas mehr Strom, weil sie die Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgleichen müssen. Erd- und Grundwasserwärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich oder Grundwasser. Dort sind die Temperaturen konstanter als die der Luft.

Wie viel kostet 1 kWh?

Was kostet Strom in Deutschland? Im Jahr 2021 kostete eine Kilowattstunde (kWh) Strom in Deutschland durchschnittlich 32,16 Cent. Im Vergleich zum Vorjahr (31,81 Cent) ist der Strompreis damit 1,1 Prozent teurer geworden.

Wie viel Strom braucht eine 12 kW Wärmepumpe?

Geht man zum Beispiel von einer Wärmepumpe mit 12 Kilowatt (kW) Leistung aus, so dürfte der zu erwartende jährliche Stromverbrauch bei einer Wohnfläche von rund 100 Quadratmetern (qm) zwischen 6.000 und 6.500 kWh liegen.

Welche Wärmepumpe verbraucht am wenigsten Strom?

Mit einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe erreichen Sie also eine hohe Heizleistung bei möglichst geringem Stromverbrauch, d.h. eine hohe Jahresarbeitszahl (JAZ). Hierzu müssen zwei Brunnen gebohrt werden, um das Wasser aus dem Boden zu entnehmen und anschließend wieder in den Boden zurück zu führen.

Was spart man durch eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen sind ein Beitrag zum Klimaschutz. Sie reduzieren den Ausstoß von Kohlendioxid im Vergleich zur Gas- oder Ölheizung um bis zu 30 Prozent. Das gilt aber nur für gut geplante Anlagen. In einem schlecht gedämmten Haus oder mit alter Radiatorheizung wäre die Wärmepumpe ein Klimakiller.

Was kostet eine Wärmepumpe in Verbindung mit Photovoltaik?

Für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme) inkl. Photovoltaik-Anlage, Stromspeicher und Einbaukosten fallen Kosten in Höhe von etwa 40.000 Euro an. Am teuersten ist die Wasser-Wasser-Wärmepumpe, welche nur mit Photovoltaik-Anlage (inkl. Einbau) mit 38.000 Euro zu Buche schlägt.

Wie viel kWp für Einfamilienhaus mit Wärmepumpe?

40 % des Solarstroms selbst verbraucht werden, kann das ohne Wärmepumpe mit einer Anlage von 4 kWp möglich sein. Mit Wärmepumpe können 40 % Eigenverbrauch aber problemlos mit einer Anlage von 8 kWp oder mehr erreicht werden.

Wird Photovoltaik in Verbindung mit Wärmepumpe gefördert?

Sowohl Wärmepumpen, als auch Photovoltaik werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Seit Januar 2021 fasst der Staat die KfW und die BAFA unter der Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) zusammen.

Was ist günstiger Wärmepumpe oder Gas?

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat im Vergleich zu einer Erdgas-Heizung derzeit deutlich niedrigere Heizkosten. Die Stromkosten für ein effizientes Heizsystem mit Wärmepumpe liegen laut einer Analyse des Vergleichportals Verivox im bundesweiten Durchschnitt rund 39 Prozent unter den Gaskosten.

Welche Wärmepumpe für 200 qm?

Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdkollektoren

Faustregel: Hausbesitzer sollten etwa das eineinhalb- bis zweifache der zu beheizenden Fläche einplanen. Bei einer Wohnfläche von 200 Quadratmetern wären das beispielsweise 300 bis 400 Quadratmeter Kollektorfläche. Ebenfalls entscheidend ist die Bodenqualität.

Wann rechnet sich eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe lohnt sich, wenn der Temperaturhub, also die Differenz zwischen Quell- und Heizwassertemperatur, klein ist. Denn dann verbraucht die Anlage weniger Energie. Sie sparen Heizkosten und die anfänglichen Kosten rechnen sich schneller.

Wie lange läuft eine Wärmepumpe pro Tag?

Bei den derzeitigen Wetterverhältnissen (Dauerfrost tagsüber -2 Grad, nachts bis -8 Grad) läuft unsere Wasser-Wasser-Wärmepumpe bis zu 120 min bei der Erwärmung des Heizungswassers (600l Speicher, max. Temp. 44 Grad) und ca. 35 min bei der Erwärmung des Warmwassers (300l Speicher, 45 Grad).

Wie lange hält eine wärmepumpenheizung?

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Wärmepumpe beträgt 15-20 Jahre, genau wie die anderer Wärmeerzeuger auch. Eine regelmäßige Wartung der Wärmepumpen und Heizungsanlage ist immer sinnvoll und gewährleistet einen ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage.

Sollte eine Wärmepumpe in der Sonne stehen?

Stell sie in die pralle Sonne. Ist ggf. im Winter besser, da dann u.U. früher wärmere Luft zur Verfügung steht, so hat es mir der HB erklärt. Der Nachteil ist, dass sie im Sommer manchmal die Gefolgschaft verweigert und auf Fehler geht, wenn es wärmer als 35°C ist (AI LW80M-A).

Welche Wärmepumpe für 120 m2?

Ein Wohngebäude hat zum Beispiel eine zu beheizende Fläche von 120 m². Diese Fläche wird mit 100 Wh/m² multipliziert, um den jährlichen Wärmeverlust zu errechnen. Die Wasseraufbereitung wird mit 20 Prozent hinzugerechnet. Damit ergibt sich eine Rechnung von 12.000 kWh + 2.400 kWh = 14.400 kWh.