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Was konnte man mit der DDR Waschmaschine machen?

Gefragt von: Frau Dr. Anna Neumann  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Waschmaschine WM 66, an der der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag scheiterte, war ein echtes Allround-Talent. Mit dem Toplader konnten DDR-Bürger nicht nur Wäsche waschen. In dem robusten Gerät konnten auch Gläser mit Obst eingeweckt oder auf Feiern sogar Bockwürste erhitzt werden.

Was hat eine Waschmaschine in der DDR gekostet?

Zur Unterscheidung der Waschmaschinen:

Waschvollautomaten kosteten 2500 DDR-Mark, Waschautomaten 1450 Mark. Eine Wellenradwaschmaschine 640 Mark und eine kleine Schleuder 280 Mark. Vergessen Sie hier bitte nicht den kleinen Verdienst des durchschnittlichen DDR-Bürgers.

Wo wurden in der DDR Waschmaschinen hergestellt?

Der VEB Waschgerätewerk Schwarzenberg (kurz VEB WGW) war der größte Betrieb für die Entwicklung und Produktion von Waschgeräten in der DDR mit Firmensitz in Schwarzenberg/Erzgeb. Der VEB WGW war der Nachfolgebetrieb der im Jahre 1946 verstaatlichten Kraußwerke.

Wie funktioniert die WM 66?

Die Umwälzung der Wäsche in einem 30 Liter Wasser fassenden Metallbottich erfolgte über ein sogenanntes Wellenrad im Boden der Maschine. Das Gerät hatte keinen Wasseranschluss, das Wasser wurde stattdessen, beispielsweise mit Hilfe eines Eimers oder eines Schlauchs, manuell in den Bottich gefüllt.

Wer wird Millionär Waschmaschine?

"WM 66" konnte Waschen, Einwecken und Würste erhitzen

Die Waschmaschine "WM 66" war ein echtes Allround-Talent. DDR-Bürger konnten mit dem Gerät nicht nur Wäsche waschen. In dem robusten Gerät konnten auch Gläser mit Obst eingeweckt oder auf Feiern sogar Bockwürste erhitzt werden.

In der DDR erwärmte man Würstchen mit der Waschmaschine - Kurt Lotz auf Zeitreise in Norddeutschland

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Wann gab es die ersten Waschmaschinen in der DDR?

In der DDR wurde ebenfalls daran gearbeitet, eine maschinelle Erleichterung der schweren Wascharbeit der Frau zu schaffen. Im VEB Kombinat „Monsator“ in Schwarzenberg/Erzgebirge wurde 1966 die erste Waschmaschine vom Typ „WM 66“ gebaut.

Was für Waschmittel gab es in der DDR?

Hier wurde der Großteil der Reinigungsmittel in der DDR hergestellt. Bekannte Beispiele sind "IMI" Geschirrspülmittel und "Pulax" Scheuermittel. Am bekanntesten ist vielleicht "Spee Waschmittel", welches ab 1968 in den Verkaufsregalen stand. Bereits 1921 gründete Henkel eine Produktionsstätte für Waschmittel.

Was hat ein Ei in der DDR gekostet?

DDR Museum - "köstlich - immer - marktfrisch" - 12 Eier kosteten in der DDR stolze 4,08Mark.

Wo wurden in der DDR Kühlschränke hergestellt?

Innovation aus dem Erzgebirge

Scharfenstein bei Chemnitz ist das Herz der DDR-Kühlschrank-Produktion. Im Bahnhofsgebäude erinnert eine kleine Ausstellung an die Kältetechnik-Tradition im Erzgebirge, die fast 100 Jahre zurückreicht.

Was kostete 1 Liter Milch in der DDR?

10 Pfennig

Einige Grundnahrungsmittel wurden in der DDR hoch subventioniert und waren deutlich billiger als im Westen. Das galt auch für Milch (34 Pfennig je Halbliterflasche), Brot (52 Pfennig für 2 Pfund) und Kartoffeln (85 Pfennig für 5 Kilogramm). Für ein Stück Butter musste man damals jedoch 2,40 Mark bezahlen.

Wie viel kostete ein Brötchen in der DDR?

Ein Mischbrot kostete 78 bzw. 93 Pfennig, das Brötchen fünf Pfennig, 250 Gramm "gute" Markenbutter 2,50 Mark, ein Würfel Bratmargarine 50 Pfennig, 100 Gramm Jagdwurst 68 Pfennig, 250 Gramm Marmelade 54 Pfennig.

Was hat ein halber Broiler in der DDR gekostet?

Steckbrief: Broilerbar

1974 kostete ein halber Broiler mit Pommes 7,35 Mark der DDR, 1986 waren es 8,40 Mark. Ein halber Liter Bier war für 1,49 DDR-Mark zu haben.

Wie hießen die Kühlschränke in der DDR?

Foron entstand in der DDR als Warenzeichen für die Produkte des VEB Kombinat Haushaltsgeräte Karl-Marx-Stadt, dem 28 Werke zugeordnet waren.

Ist das Gas im Kühlschrank giftig?

Das Gas schädigt die Schleimhäute, das Einatmen kann zum Ersticken führen. Untertags fällt einem ein Austritt normalerweise schnell auf. Ammoniak riecht sehr streng, man würde von selber den Raum verlassen.

Was wurde in der DDR hergestellt?

Doch freilich profitierte nicht nur Quelle vom Billiglohnland DDR. Insgesamt bezogen wohl 6.000 westdeutsche Firmen ihre Produkte aus dem Osten. Darunter Salamander, Schiesser, Adidas und Bosch. Auch der Beiersdorfer Verkaufschlager, die "Nivea Creme", wurde in der DDR hergestellt.

Was hat eine Flasche Bier in der DDR gekostet?

Eine Flasche Bier (Helles, 0,33 Liter) kostete im Laden 48 Pfennige. Gern wurden Preise daher in Bier umgerechnet: „Zwanzig Mark, das sind 40 Bier.

Wie teuer war der Kaffee in der DDR?

Kaffee kostete damals zwischen 7,50 und 10 DDR-Mark pro 125 Gramm. Trotz des niedrigen Preises von vier DDR-Mark für die gleiche Menge „Kaffee-Mix“ ließen sich die DDR-Bürger davon nicht überzeugen. Das von vielen nur als „Gesöff“ bezeichnete Getränk hatte aber nicht nur einen merkwürdigen Geschmack.

Was hat der Friseur in der DDR gekostet?

Eine DDR-Mark für einen Herrenharschnitt

Früher, zu DDR-Zeiten, war es günstiger: Da zahlten Herren eine Mark, sagt Ingrid Herrmann. Die „Lockwelle“, Lockenwickler in den Haaren, gab es für 4,65 Mark, die Dauerwelle für 16,50. Die Preise hat die resolute Frau noch immer im Kopf.

Wie lange gab es Persil in der DDR?

Nach Einführung der neuen Genthiner Marke Spee im Jahre 1968 wurde dieses schnell zum meistverkauften Waschmittel der DDR. Die Produktion von "Persil" wurde bis 1973 fortgeführt. Bis 1986 gab es allerdings noch eine Extralinie Persil für den Intershop. Nach 1990 wurde der Betrieb umfassend modernisiert.

Ist Persil und Spee das gleiche?

Neben der Premiummarke Persil hat Henkel noch zwei andere Marken im Programm: den Weißen Riesen und Spee.

Wem gehört Spee?

Spee wird zu Henkel-Marke

Nach der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland kauft Henkel das 1945 enteignete Waschmittelwerk Genthin zurück und somit auch die Marke Spee. Spee wird in Zusammenarbeit mit Henkel erstmals phosphatfrei hergestellt.

Was konnte die berühmte DDR Waschmaschine WM 66 außer waschen sonst noch?

Die Waschmaschine WM 66, an der der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag scheiterte, war ein echtes Allround-Talent. Mit dem Toplader konnten DDR-Bürger nicht nur Wäsche waschen. In dem robusten Gerät konnten auch Gläser mit Obst eingeweckt oder auf Feiern sogar Bockwürste erhitzt werden.

Wer hat die elektrische Waschmaschine erfunden?

Durch drehen der Waschtrommel zog man die Wäsche durch das warme Seifenwasser und reinigte sie so. Der Amerikaner Alva Fisher erfand zur selben Zeit die elektrische Waschmaschine.

Wer hat die Waschmaschine erfunden Wikipedia?

1858 wurde von Hamilton Smith eine Trommelwaschmaschine entwickelt. Um 1902 entwickelte der Deutsche Karl Louis Krauß eine mechanische Waschmaschine mit gelochter Waschtrommel und produzierte sie in der Folge ab 1906 in Serie.

Wer hatte das Sagen in der DDR?

Das kollektive Staatsoberhaupt, seit 1960 der Staatsrat der DDR, bestand aus den 22–29 Mitgliedern unter dem Vorsitzenden Walter Ulbricht, ab 1973 Willi Stoph bzw. ab 1976 Erich Honecker. Er hatte seit 1974 rein repräsentative Aufgaben. Vorher war Wilhelm Pieck der repräsentative Präsident der DDR.