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Was kann plötzliches Nasenbluten bedeuten?

Gefragt von: Juliane Janßen  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Nasenbluten als Symptom einer Erkrankung
Deshalb sollten Sie bei häufigen, ungeklärten Blutungen Ihren HNO-Arzt aufsuchen. Zu den so genannten systemischen Auslösern für Nasenbluten gehören vor allem Nierenerkrankungen und Gefäß-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) und Arteriosklerose.

Warum bekommt man plötzlich Nasenbluten?

Infektionen wie Grippe oder Masern, die von Fieber begleitet werden: Die intensivere Durchblutung der Schleimhäute kann Nasenbluten begünstigen. Nierenerkrankungen. Leukämie (Blutkrebs) Gefäß- und Kreislauferkrankungen: Zum Beispiel bei Arteriosklerose (Arterienverkalkung) oder Hypertonie (Bluthochdruck).

Ist plötzliches Nasenbluten schlimm?

Von Nasenbluten spricht man, wenn es aus einem - oder manchmal auch beiden Nasenlöchern - plötzlich blutet. Das ist unangenehm, meist aber harmlos. Die Schleimhaut in der Nase ist wie alle anderen Schleimhäute stark durchblutet.

Was macht man bei plötzlichem Nasenbluten?

Leicht nach vorne gebeugt hinsetzen oder den Oberkörper des Betroffenen, in jedem Fall seinen Kopf, hochlagern. Kopf nach vorne senken, damit das Blut nach vorne aus der Nase fließen kann. Halten Sie ein Tuch unter die Nase. Ruhig durch den Mund ein- und ausatmen (lassen).

Welche Krankheit bei Nasenbluten?

Systemische Ursachen von Nasenbluten

Deshalb sollten Sie bei häufigen, ungeklärten Blutungen Ihren HNO-Arzt aufsuchen. Zu den so genannten systemischen Auslösern für Nasenbluten gehören vor allem Nierenerkrankungen und Gefäß-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) und Arteriosklerose.

Nasenbluten, wie entstehts? Und was hilft dagegen....

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Welcher Mangel bei Nasenbluten?

Ein Vitamin-K-Mangel äußert sich durch verstärkte Blutungen bei Verletzungen, blaue Flecken, Nasenbluten und Schleimhautblutungen. Ein Mangel ist – mit Ausnahme bei Neugeborenen – sehr selten. Ursache sind meist Erkrankungen (z.B. Darmerkrankungen), seltener ist ein Mangel an Vitamin K ernährungsbedingt.

Kann man durch viel Stress Nasenbluten bekommen?

An der Nasenschleimhaut sind die Wände der Blutgefäße extrem dünn, und kleinste Irritationen reißen ein solches Gefäß leicht auf. Kinder verletzen meist beim Nasebohren die Gefäße – bei Erwachsenen ist es eher Stress, eine Erkältung oder eine andere Erkrankung, die sich auf diese Weise ankündigt.

Wie lange darf man Nasenbluten haben?

Nasenbluten darf nicht länger als 20 Minuten (bei Kinder 15 Minuten) andauern. Massiver Blutverlust in Verbindung mit Kopfverletzungen sind medizinische Notfälle, die eine sofortige ärztliche Behandlung erfordern.

Warum Nasenbluten bei Leukämie?

Der Mangel an Blutplättchen (Thrombozyten) bei akuter Leukämie bewirkt oft eine verstärkte Blutungsneigung. Die Betroffenen haben zum Beispiel häufig Zahnfleisch- oder Nasenbluten. Bei einer Verletzung dauert es länger als sonst, bis eine Wunde aufhört zu bluten.

Welche Medikamente führen zu Nasenbluten?

Auch Medikamente können Nasenbluten auslösen, vor allem Thrombozytenaggregationshemmer (ASS, Clopidogrel [Plavix®]) und Cumarinderivate, wobei eventuell eine fehlerhafte Dosierung durch den Patienten mitspielt. Auch das Neuroleptikum Risperidon (Risperdal®) kann Epistaxis durch verminderte Vasokonstriktion begünstigen.

Wie merke ich dass ich Blutkrebs habe?

Folgende Beschwerden können Anzeichen einer Leukämie sein: Auffällige Hautblässe. Schweres Krankheitsgefühl, Fieber, häufig mit einer hartnäckigen Infektion einhergehend (vor allem bei akuten Leukämien) Blutungsneigung, z.B. in Form von Nasen- oder Zahnfleischbluten, Blutergüssen und blauen Flecken.

Habe ich Leukämie Selbsttest?

Selbst das Risiko für Leukämie senken

Eine Früherkennungs-Untersuchung für Leukämie gibt es nicht. In vielen Fällen wird die Krankheit zufällig entdeckt, wenn Patienten wegen unspezifischer Symptome oder aus anderen Gründen den Arzt aufsuchen.

Wie kann ich testen ob ich Leukämie habe?

Ärzte stellen die Diagnose Leukämie anhand von auffälligen Veränderungen im Blut und Knochenmark. Je nach Leukämieform und/oder Beschwerden können weitere Untersuchungen hinzukommen, etwa bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Kernspintomographie oder Computertomographie.

Ist Nasenbluten im Schlaf gefährlich?

Nasenbluten bei einer Erkältung ist deshalb zum Beispiel nichts Ungewöhnliches. In diesem Fall kann das Nasenbluten auch im Schlaf auftreten, dann nämlich, wenn aufgrund eines starken Schnupfens die Nasennebenhöhlenschleimhaut blutet.

Kann man von Diabetes Nasenbluten bekommen?

Das Risiko, unter regelmäßigem Nasenbluten zu leiden, steigt mit dem gleichzeitigen Auftreten eines Diabetes mellitus und arterieller Hypertonie. Weitere, auch seltene Grunderkrankungen müssen ausgeschlossen werden. So sind Schäden an den Gefäßwänden häufig immunologisch bedingt.

Wo hat man Schmerzen bei Leukämie?

Knochen- und Gelenkschmerzen: Sie werden durch die Ausbreitung der Leukämiezellen im Knochenmark verursacht. Druckgefühl oder Schmerzen im Oberbauch: Bei Leukämie-Patienten tritt dieses Symptom als Folge einer Vergrößerung von Leber oder Milz auf.

Wie plötzlich kommt Leukämie?

Zahlreiche Faktoren erhöhen das Risiko für eine Leukämie. Zu diesen zählen beispielsweise einige chemische Substanzen – wie Benzol –, radioaktive Strahlung und Röntgenstrahlen. Auch Zytostatika, die bei der Behandlung von Krebserkrankungen zum Einsatz kommen, können in manchen Fällen zu einer akuten Leukämie führen.

In welchem Alter tritt Leukämie am häufigsten auf?

Im Mittel erkranken Menschen zwischen 60 und 70 Jahren am häufigsten an Leukämie. Männer erkranken etwas häufiger als Frauen. 4% der Patienten sind Kinder unter 15 Jahren.

Kann man Leukämie haben ohne es zu merken?

Je nach dem Zelltyp, der entartet ist, und dem Verlauf der Erkrankung, lassen sich Leukämien in verschiedene Formen einteilen. Dabei ist für die akuten Formen ein plötzliches, starkes Krankheitsgefühl typisch, etwa wie bei einer Grippe. Chronische Leukämien entwickeln sich dagegen unauffällig nach und nach.

Wie sieht die Haut bei Leukämie aus?

Bei mehr als 60 % der Patienten findet sich eine Hautbeteiligung. Meist bestehen rötlich-bräunliche, infiltrierte Papeln und Knötchen ohne Schuppung. Plaques, Purpura und subkutane Knoten sowie eine Vielzahl anderer Hautveränderungen sind ebenfalls beschrieben.

Wie erkennt man Nasennebenhöhlenkrebs?

Symptome von Nasennebenhöhlenkrebs
  • Schmerzen.
  • Das Gefühl einer Verstopfung der Nase.
  • Doppeltsehen.
  • Nasenbluten.
  • Ohrenschmerzen oder Völlegefühl im Ohr.
  • Taubheit oder Kribbeln im Gesicht.
  • Lockerung der oberen Zähne unterhalb der betroffenen Nebenhöhle.

Ist Blutkrebs Leukämie?

Leukämie (Blutkrebs) ist nicht nur eine Krankheit, sondern ein Oberbegriff für verschiedene Krankheiten der Blutzellen. Gemeinsam haben diese Leukämien, dass sich Blutzellen im Knochenmark verändern und dann unkontrolliert vermehren.

Wer ist anfällig für Leukämie?

Fachleute schätzen, dass etwa 10 Prozent aller Leukämieerkrankungen durch das Zigarettenrauchen bedingt sind. Zum Beispiel ist das Risiko an einer akuten myeloischen Leukämie zu erkranken bei aktiven Rauchern um 40% und bei ehemaligen Rauchern um 25% erhöht.

Wie habt ihr bei euch Leukämie bemerkt?

Zu den typischen Symptomen einer akuten Leukämie gehören Blässe, Schwäche, Müdigkeit und Atemnot. Zudem hat die Krankheit Auswirkungen auf die Blutgerinnung: Die Blutungsneigung erhöht sich. Das zeigt sich zum Beispiel durch gehäuftes Nasenbluten und Zahnfleischentzündungen sowie durch spontane blaue Flecken.

Wie nennt man die Vorstufe von Leukämie?

Bevor eine Leukämie (Blutkrebs) entsteht, gibt es häufig Vorstufen, sogenannte Vorleukämien.

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