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Was kann man gegen einen Plattfuß machen?

Gefragt von: Hannelore Günther  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Das Risiko, einen erworbenen Plattfuß zu bekommen, senkt man, indem man zu große und einseitige Belastungen auf die Füße vermeidet. Außerdem ist es hilfreich, die Fußmuskulatur zu kräftigen: Wer regelmäßig barfuß geht, trainiert die Muskeln und Bänder am Fuß und beugt somit einem erworbenen Plattfuß vor.

Welche Übungen bei Plattfuß?

Die große Zehe abheben, die anderen Zehen bleiben am Boden. (2 x 10 Wiederholungen) In den Zehenstand hochdrücken, 2 Sekunden halten, langsam wieder senken und die Ferse kontrolliert auf den Boden bringen. Dann das Gewicht so verlagern, dass sich der Vorderfuß vom Boden abhebt.

Welche Schuhe sind gut für Plattfüße?

Darauf solltest du bei Schuhen für Plattfüße achten

Laut American Podiatric Medical Association können Stützschuhe, die für Stabilität und Bewegungskontrolle konzipiert wurden, Läufer:innen mit Plattfüßen helfen. Stabilitäts-Laufschuhe sind mit ihrer starken Dämpfung so konzipiert, dass sie das Fußgewölbe stützen.

Kann man Fußgewölbe wieder aufrichten?

Betroffene können das Fußgewölbe durch Muskeltraining und sensorische Übungen gezielt wieder aufbauen.

Ist ein Plattfuß schlimm?

In vielen Fällen verursachen erworbene Plattfüße keinerlei Beschwerden. Auch die Gehfähigkeit ist in aller Regel nicht eingeschränkt. Allerdings können sie Schmerzen und Druckgeschwüre verursachen. Eine Komplikation sind Fehlhaltungen, die langfristig beispielsweise zu Rückenschmerzen führen.

Fußgewölbe trainieren - Kurzer Fuß nach Janda Übungen

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Wie kommt es zu einem Plattfuß?

Der Grund für diese Form des Plattfußes ist, dass bestimmte Fußwurzelknochen eine falsche Position haben. Das Sprungbein (Talus), das den Fuß mit dem Bein verbindet, steht zu steil und ist außerdem in Richtung der Innenseite und Sohle des Fußes verschoben.

Wie viel Prozent haben Plattfüße?

Sehr verbreitet ist der Plattfuß (Pes planus), der in geringerer Ausprägung auch Senkfuß genannt wird und häufig die Folge eines Knick- oder Knicksenkfußes ist. Experten schätzen, dass acht bis zehn Prozent aller Erwachsenen Plattfüße haben.

Kann man mit Plattfüßen joggen?

Wenn Sie langfristig trotz Plattfüßen schmerzfrei laufen möchten, sollten Sie zwischen Stabilschuh, Neutralschuh und Barfußschuh wechseln, um die Fußmuskeln nach und nach zu kräftigen. Dabei gilt: Sobald die ersten Schmerzen in Fuß, Knie oder Hüfte beim Laufen auftreten, gilt Ihre Trainingseinheit als beendet.

Was ist der Unterschied zwischen Plattfuß und Senkfuß?

Plattfuß ist eine Fußfehlstellung. Dabei sinkt das Fußlängsgewölbe ab. Der Fuß ist flacher als normal. Ist er nur leicht abgeflacht, spricht man vom Senkfuß.

Kann man einen Plattfuß Wegtrainieren?

Die beste und natürlichste aller Übungen, ob für Plattfüße oder jede andere Fußfehlstellung ist immer noch das Barfußlaufen. Und das so oft wie möglich und auf den unterschiedlichsten Untergründen. Es stärkt die Fußmuskulatur und wirkt Fußfehlstellungen entgegen.

Sind Einlagen sinnvoll oder nicht?

„Klassische Einlagen, wie man sie kennt, wirken in der Regel auch nur passiv stützend und werden längerfristig die Fußmuskulatur eher schwächen“, warnt Martin Marianowicz. Letztendlich kann der Fuß von dieser passiven Unterstützung abhängig werden und ohne das Hilfsmittel schmerzt der Fuß.

Welche Schmerzen bei Plattfuß?

Schmerzen am Innenknöchel oder am Fußinnenrand gelten als typische Symptome eines Plattfußes. Auch generelle Fußschmerzen und Ermüdung bei Gehstrecken, die vorher nie ein Problem waren, sind mögliche Anzeichen.

Welcher Arzt bei Plattfuß?

Bei Fußschmerzen und Verdacht auf einen Senkfuß können Sie sich zunächst an Ihren Hausarzt wenden. Dieser wird Sie dann zu einem Facharzt für Orthopädie überweisen, welcher eine mögliche weitere Behandlung einleiten kann. Für eine Senkfußoperation wenden Sie sich am besten an einen Fußspezialisten.

Welche Einlagen bei Plattfuß?

Zur Behandlung eines Plattfußes eignen sich spezielle Plattfuß-Einlagen mit einer sogenannten Längsgewölbestütze. Sie betten den Fuß weich, entlasten dadurch den Vorfuß und bringen den Fuß wieder in Form. Auf diese Weise wird der ausgeübte Druck umverteilt, was Schmerzen vorbeugt.

Wie kann man eine Fußfehlstellung beheben?

Die Betroffenen können oft nur kurze Wege zurücklegen. Wenn die Fehlstellung zu schmerzhaft wird, gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten: In der Physiotherapie wird versucht, die Fußmuskeln zu kräftigen. Auch Barfußlaufen kann helfen sowie das Tragen von Einlagen.

Was tun gegen Plattfuß bei Kindern?

Was Sie selbst tun können:
  1. Barfuß laufen: Lassen Sie Ihr Kind draußen barfuß laufen, so oft es möglich ist. Am besten auf unebenen Untergrund. ...
  2. Fußgymnastik: Lassen Sie Ihr Kind Gegenstände mit den Zehen aufheben. ...
  3. Gut passende Schuhe: Vermeiden Sie zu enges Schuhwerk.

Welche Schuhe für Senkfüße?

Generell eignen sich für Senkfüße jedoch Schuhe, die den Füßen möglichst viel Bewegungsfreiheit ermöglichen. Hierzu gehören zum Beispiel Barfußschuhe oder maßgefertigte orthopädische Schuhe.

Welche Laufschuhe sind für Einlagen geeignet?

Die sinnvollste Versorgung ist meist ein neutraler Laufschuh kombiniert mit einer individuellen Schuheinlage. Durch den Schuh wird die Grundlage gelegt und die Einlage positioniert den Fuß im Schuh so, dass eine optimale Druckverteilung stattfinden kann.

Können Einlagen schaden?

Das hängt damit zusammen, dass Einlagen deine Füße dort unterstützen, wo sie es benötigen und die Muskulatur weniger aktiv wird und damit abgeschwächt. Das bedeutet, dass Einlagen dem Körper nicht per se schaden, allerdings beheben sie die Probleme nicht aktiv, sondern passiv.

Sind Einlagen schädlich?

Leider kann es aber durch längere Zeit genutzte Einlagen auch zu einer Schwächung des Fussgewölbes kommen, da sich ein Teil der Fussmuskulatur «ausruht» und nicht adäquat genutzt wird. Dies kann dann auch zu Folgeschäden führen, die man vermeiden sollte.

Wie selten sind Plattfüße?

Angeborener Plattfuß

Der angeborene Plattfuß (lat. pes planus congenitus, auch: kongenitaler Plattfuß, Talus verticalis, veraltet: Schaukelfuß, Tintenlöscherfuß) ist eher selten und tritt in rund 50 Prozent aller Fälle in Kombination mit weiteren Fehlbildungen auf.

Wie lange dauert es bis Einlagen helfen?

Generell gilt, dass es zwei bis drei Wochen braucht, bis du dich an die Einlagen gewöhnt hast. In dieser Zeit kann es zu vermehrten Schmerzen in den Füßen sowie in anderen Körperregionen kommen.

Wie sinnvoll sind orthopädische Einlagen?

Orthopädische Einlagen mit bettender Wirkung und Sohlen zur Stoßdämpfung können Beschwerden bei folgenden Erkrankungen lindern: Vermindertes Weichgewebe der Fußsohle. verletzbare Fußsohle (zum Beispiel bei Nervenerkrankungen) rheumatische Erkrankungen.

Soll man Schuheinlagen immer tragen?

Wichtig ist vor allem, dass Sie die orthopädischen Schuheinlagen so häufig wie möglich, am besten täglich tragen. Nur so kann eine erfolgreiche Behandlung der Fehlstellung garantiert werden. Es ist ganz normal, dass die Einlagen sich die erste Zeit ungewohnt anfühlen.

Können falsche Einlagen schaden?

Schmerzen durch falsche Einlagen

Beim Tragen von Einlagen, die nicht zu Deinem individuellen Beschwerdebild passen, können Hüfte, Knie, Rumpf oder Füße plötzlich anders – und falsch – belastet werden, was zu ganz neuen Einschränkungen führen kann. In diesem Fall kann der Schritt zum Orthopäden der Richtige sein.