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Was kann beim Tätowieren alles schief gehen?

Gefragt von: Leonore Hauser  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Nach einer Tätowierung können beispielsweise Infektionen, Entzündungen, allergische Reaktionen oder Autoimmunerkrankungen der Haut auftreten. Tattoo-Farben und Permanent Make-up unter die Lupe nehmen: Lassen Sie sich bestätigen, dass die Tattoo-Farbe der Verordnung (EU) 2020/2081 entspricht!

Was kann beim Tattoo schiefgehen?

Durch die Tattoo-Wunde kann man sich mit Viren (z. B. HIV, Hepatitis, Warzen, Herpes), Bakterien oder Pilzen infizieren. Ursachen können unhygienische Räume und Arbeitsweisen, nicht-sterile Tätowiergeräte oder mit Keimen belastete Tattoo-Farben sein.

Was kann man beim Tätowieren falsch machen?

Der Hamburger Rechtsanwalt Igor Posikow erklärt dazu: „Ein Tattoo kann auf verschiedene Arten verpfuscht worden sein. Das kann ein falsch gezeichnetes oder geschriebenes Motiv sein – oder das Tattoo wurde zu tief gestochen, so dass die Farbe verschwimmt.

Was passiert wenn der Tätowierer zu tief sticht?

Wählt der Tätowierer eine zu große Einstichtiefe, kann es passieren, dass die Pigmente anfangen unter der Haut zu wandern. Das führt unter anderem zu verschwommenen Linien, die das Tattoo schnell nicht mehr schön aussehen lassen.

Was sollte man sich nicht Tätowieren?

Kosmetika zum Beispiel sind viel strenger reglementiert - obwohl sie nur auf die Haut aufgetragen und nicht direkt in den Körper eingebracht werden. Riskant ist nach Einschätzung von Experten auch das Entfernen von Tätowierungen per Laser.

Tattooinfos Was kann schief gehen beim Tätowieren?!

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Wo darf man sich nicht Tätowieren?

Bei Herzerkrankungen, Diabetes oder Blutgerinnungsstörungen sollten Sie sich ebenfalls nicht tätowieren lassen. Dies gilt auch, wenn Sie zu Allergien, Ekzemen oder offenen Wunden neigen. Vorsicht gilt z.B. bei einer Nickel-Allergie, da Tattoo-Farben Nickelverunreinigungen enthalten können.

Was sagen Hautärzte zu Tattoos?

“ Aus ärztlicher Sicht sei von Tätowierungen klar abzuraten. Tattoos können beispielsweise Leberflecke verdecken, so eine Hautkrebs-Diagnose erschweren. Denn damit sind vielleicht bösartige Hautveränderungen, die man besser schnell entdecken sollte, nicht mehr sichtbar.

Was ist ein Blowout Tattoo?

Als Blowout bezeichnet man den Umstand, dass Tinte unter der Haut über die eigentlichen Tattoolinien verläuft. Das sieht dann aus wie ein Schatten am Tattoo-Rand.

Ist ein Tattoo Körperverletzung?

Besonders interessant: Das Stechen eines Tattoos ist eigentlich eine Körperverletzung. Diese wird nur durch die Einwilligung des zu Tätowierenden gerechtfertigt. Diese Einwilligung hat sich im vorliegenden Fall jedoch allein auf ein mangelfrei erstelltes Tattoo bezogen.

Wie weit geht ein Tattoo unter die Haut?

Steht dein Lieblingsmotiv fest, geht's los: Beim Tätowieren wird Tattoo Farbe mit Nadeln unterschiedlicher Stärke und Form bis zu zwei Millimeter tief in die Haut eingestochen – durch die oberste Hautschicht (Epidermis) hindurch bis in die darunterliegende Lederhaut (Dermis).

Kann die Haut bei Tattoos noch atmen?

Kann Haut unter einem Tattoo nicht mehr atmen? Nein. Im echten Leben wäre auch das Bond-Girl in „Goldfinger” nicht gestorben. Die Haut ist bei Menschen mit weniger als einem Prozent an der Atmung beteiligt.

Wo sind die meisten Schmerzen beim Tätowieren?

Laut BMEL sind Tätowierungen darüber hinaus auf der Brust, in der Nierengegend, am Bauch und im Gesicht am schmerzhaftesten. Auch die Achselhöhlen, die Außenflächen der Hände, die Handgelenke und die Knöchel gelten als besonders schmerzempfindlich.

Wo macht ein Tattoo am wenigsten weh?

Aber der Ober- und Unterarm sind gute Stellen für das erste Tattoo. Auch die Schulter zählt zu den weniger schmerzhaften Stellen, ebenso wie der Nacken. Auch die Oberschenkel zählen zu den weniger empfindlichen Stellen.

Wer sollte sich nicht Tätowieren lassen?

Frühe Hautveränderungen im Sinne einer Hautkrebsfrüherkennung sind auf Tattoos schwerer zu erkennen. Daher ist hellhäutigen Menschen mit vielen Muttermalen bzw. bei Hautkrebs in der Familie von Tattoos abzuraten. Zudem sollten sich Schwangere nicht tätowieren lassen.

Kann man ein Tattoo nicht vertragen?

Tätowierfarben-Allergie: Symptome und Anzeichen

Bilden sich rund um das Tattoo oder darüber hinaus Quaddeln und Ekzeme, ist es allerdings wahrscheinlich, dass eine Tattooallergie vorliegt. Zudem kann es zu Schwellungen, Fieber oder sogar Atemnot kommen.

Kann man mit Tattoo ins MRT?

Sollte bei Ihnen eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden müssen, so brauchen Sie keine Sorgen haben, dass diese Optik und Beschaffenheit Ihrer Tätowierung beeinflusst: Eine Magnetresonanztomographie ist für Ihr Tattoo nicht schädlich. Es sind keine Folgen oder negative Auswirkungen zu befürchten.

Kann man ein Tätowierer anzeigen?

Strafrechtlich gesehen gilt Tätowieren – ebenso wie das Piercen oder Branding – als „Körperverletzung“. Doch getreu § 228 StGB gilt die Tätowierung mit der Einwilligung des Kunden als gerechtfertigt. Der Eingriff ist damit nur noch dann rechtswidrig, wenn die Tat trotz der Einwilligung gegen die guten Sitten verstößt.

Was tun gegen verlaufene Tattoos?

Wenn die Farbe von Ihrem Tattoo großflächiger verlaufen ist, gibt es nur noch zwei weitere Möglichkeiten: Lassen Sie die Linien verbreitern, um verschwommene Farben zu überdecken. Alternativ kann sich auch ein größeres Tattoo anbieten.

Wie viel kostet es ein Tattoo Nachstechen zu lassen?

Ist Ihr Tattoo altersbedingt verblasst oder hat Konturen verloren, müssen Sie die Kosten für das Nachstechen selbst tragen. Diese hängen von Größe und Aufwand ab. Sie können aber bei kleineren Motiven mit 50 Euro aufwärts, bei größeren mit 200 Euro aufwärts rechnen.

Wann sieht man Blowout Tattoo?

Die meisten der Blowouts sind sofort zu sehen, nachdem die Nadel des Tätowierkünstlers die falsche Hautschicht erwischt hat. Manchmal kann es aber auch bis zu ein paar Wochen dauern und die austretende Farbe wird sichtbar, während deine Haut heilt.

Wie lange dauert es bis ein Tattoo verläuft?

Nach ca. 4-6 Wochen ist das Tattoo oberflächlich verheilt. Es kann jedoch bis zu 6 Jahren dauern, bis das Tattoo auch tiefgründig komplett abgeheilt ist.

Kann Tattoo nachträglich verlaufen?

Fazit. Jedes Tattoo hat das Potential, zu verlaufen. Verlaufen heißt, dass die Linien sich im Laufe der Jahre verbreitern. Außerdem hat jedes Tattoo seinen eigenen Alterungsprozess.

Kann man Hautkrebs unter Tattoos erkennen?

Fazit. Farbige Tattoos machen das Erkennen von Hautkrebs schwierig. Wie Tattoo-Farben mit UV-Licht reagieren, ist auch noch nicht hinreichend erforscht. Für Tätowierte ist eine regelmäßige Untersuchung der Haut auf Krebs deshalb ein Muss.

Ist tätowieren schädlich für die Leber?

Risiko Stichtiefe

Eine zu hohe Einstichtiefe führt nicht nur zu unschönen, verschwommen Linien. Gelangen die Tattoo-Farben durch eine zu hohe Einstichtiefe zu tief in die Haut, dann können die Pigmente wandern und sich beispielsweise in den Lymphknoten und in der Leber anreichern.

Wo verblassen Tattoos am schnellsten?

Umgekehrt verblassen Tatoos an Körperstellen, die permanent dem Tageslicht ausgesetzt sind, schneller: Hände, Arme, Gesicht, Hals sind quasi permanent der UV-Strahlung ausgesetzt, die den Farbpigmenten zusetzt und sie zerstört.

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