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Was ist ZS und Zi?

Gefragt von: Irina Langer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Schleifenimpedanz Zs ist die Impedanz der Reihenschaltung eines Aussenleiters mit dem Schutzleiter. Zi ist die Impedanz der Reihenschaltung eines Aussenleiters mit dem Neutralleiter.

Was ist die Zi Messung?

die Netzimpedanz (Zi) ist der entsprechende Wert zwischen den im Normalfall stromführenden Leitern (meist also Außen- und Neutralleiter). Die Schleifenimpedanz führt beim Körperschluss (Masseschluss) zu einer Berührungsspannung (z. B. am Gehäuse).

Was ist Schleifenimpedanz einfach erklärt?

Unter Schleifenimpedanz wird die Summe aller Impedanzen/Wechselstromwiderstände verstanden, die in einem geschlossenen elektrischen Stromkreis auftreten. Bei einem Isolationsfehler in einem elektrischen Betriebsmittel wird der Stromkreis vom Fehlerstrom durchflossen.

Wie messe ich ZS?

Die Schleifenimpedanz wird zwischen Außen- und Schutzleiter gemessen. Der Netzinnenwiderstand hingegen zwischen Außen- und Neutralleiter. Die Messung des Netzinnenwiderstands ist also keine Ersatzmessung für die Schleifenimpedanz. Die Messung gibt keine direkte Auskunft über den Schutzleiter.

Wie hoch darf der Schleifenimpedanz sein?

laut Formel darf ja der Maximalwert für Schleifenimpedanz (230v / 80) x 0,7 sein.

Netzinnenwiderstand und Fehlerschleifenimpedanz messen ?

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Was tun wenn die Schleifenimpedanz zu hoch ist?

Bei zu hoher Schleifenimpedanz, kann man den Leitungsquerschnitt erhöhen, ein LSS niedrieger gehen ( also kleinerer Ia ) oder eine RCD einbauen!

Was sagt die Schleifenimpedanz aus?

Unter Schleifenimpedanz versteht man die Summe aller Impedanzen in einem geschlossenen Stromkreislauf, der bei einem Isolationsfehler in einem elektrischen Betriebsmittel von Fehlerstrom durchflossen wird. Ihre Messung ist wichtig, damit es bei Fehlerströmen nicht zu Verletzungen, Bränden oder anderen Schäden kommt.

Welchen Nachweis liefert die Schleifenimpedanz?

Messung der Schleifenimpedanz

Die Schleifenimpedanzmessung wird unterschieden in die Fehlerschleifenimpedanzmessung für den Nachweis der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag (Abschnitt 3.4.3.1.1) und die Netzimpedanzmessung für den Nachweis der Funktion des Anlagenschutzes (Abschnitt 3.4.3.1.2).

Wie hoch darf der Kurzschlussstrom sein?

Der Kurzschlussstrom beginnt mit einem relativ hohen Wert, der - abhängig von der subtransienten Reaktanz x"d - meistens zwischen dem 8-fachen bis 12-fachen des Generatorbemessungsstromes liegt. Er klingt innerhalb von 100 bis 250 ms auf den von der Synchronreaktanz bestimmten Dauerkurzschlussstrom ab.

Wie hoch muss der IK sein?

Als Faustregel muss für 0.4s Abschaltzeit folgender minimaler Kurzschlussstrom erreicht werden: NHS: 8x Nennstrom. LS Typ B: 5x Nennstrom.

Warum misst man die Netzimpedanz?

Die Netzimpedanz ist nützlich, weil sie beschreibt, wie leitfähig ein Stromkreis im Niederspannungsnetz ist. Das ist aus zwei Gründen wichtig: Eine hohe Impedanz weist darauf hin, das eine Verbindung fehlerhaft hergestellt wurde. Das kann z.B. eine Klemmstelle sein, die einen hohen Übergangswiderstand hat.

Warum löst der RCD bei der Messung der Schleifenimpedanz nicht aus?

Gemäß DIN VDE 0100-600 ist in Stromkreisen, die mit RCDs geschützt sind, keine Messung der Schleifenimpedanz ZL-PE gefordert, denn bei einem Schluss Phase-Erde löst ja hier nicht der Leitungsschutzschalter, sondern der RCD aus und für dessen niedrigen Auslösestrom gilt die Fehlerschleifenimpedanz immer als erfüllt.

Wie berechne ich die Schleifenimpedanz?

AW: Berechnung der Schleifenimpedanz,

ZS < = (2/3) * (U0/ Ia) Inklusive Messfehler und Temperatur. Bei Sicherungen musst du in die Kennlinie gehen.

Wie kann man Kurzschluss messen?

AW: Kurzschluss messen

Das zu messende Teil muss spannungsfrei sein. Dann das Messgerät auf Ohm stellen. mit dem vermuteten Kurzschluss. einen Widerstand kleiner 1 Ohm als Kurzschluss identifizieren.

Wie kann man einen Kurzschluss erkennen?

Wenn der elektrische Strom die Möglichkeit hat, von einem Pol der elektrischen Quelle zum anderen zu fließen, ohne durch ein Gerät zu gehen, so wird er diesen Weg des kleinsten Widerstandes wählen. Man spricht dann von einem Kurzschluss.

Warum Kurzschluss ohne Widerstand?

Er hat eine enorm hohe Stromstärke. Das liegt daran, dass dem Strom bei einem Kurzschluss kein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt wird. Aus dem Grund kann er ungehindert von einem Pol zum anderen durch den Leiter fließen.

In welcher Zeit muss der RCD auslösen?

Nach DIN VDE 0100-410 muss die Auslösezeit eines RCD bei unter 0,4 s liegen (TN-System, 230V).

Wie oft muss ein RCD gemessen werden?

In den zugehörigen Durchführungsanweisungen wird in der Tabelle 1A zur Wiederholungsprüfung der einwandfreien Funktion von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) die Betätigung der Prüfeinrichtung (Prüf- oder Testtaste) empfohlen. Je nach Einsatzbereich alle 6 Monate oder arbeitstäglich.

Was misst man bei RLO?

Bei der Niederohmmessungen wird die gut leitende Verbindung zwischen leitfähigen Teilen kontrolliert: der im Fehlerfall (z.B. Spannung am Gehäuse) auftretende Strom (Kurzschlussstrom) soll so gross sein, dass der vorgeschaltete Überstromunterbrecher innerhalb der vorgegebenen Zeit den Strom abstellt.

Wie messe ich den auslösestrom?

Die Messung des Auslösestroms (Bemessungsdifferenzstrom) wird in der Praxis meist mit einem sog. Rampentest durchgeführt. Dabei steigt der simulierte Fehlerstrom langsam und kontinuierlich an.

Was bedeutet IK Strom?

"IK" der Kurzschlussstrom in Ampere. "Uq" die Spannung der Quelle in Volt. "RI" der Innenwiderstand der Quelle in Ohm.

Wo löst ein RCD nicht aus?

Der RCD (Residual Current Device - Fehlerstromschutzschalter) oder früher auch FI-Schalter ist eine sichere Schutzmassnahme, welche auch in älteren Anlagen leicht nachgerüstet werden kann, sofern ein TN-S Netz vorliegt. In TN-C Netzen funktioniert der RCD nicht.

Wie wirkt der RCD bei Kurzschluss?

Es entsteht eine Stromdifferenz, die zum Ansprechen des RCD und damit zur Abschaltung der Stromzufuhr führt. Der Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz durch Isolierung) und Kurzschluss bzw. Überlast (Schutz durch Sicherungen) kann durch einen RCD nicht ersetzt, sondern nur ergänzt werden.

Wann löst ein RCD im TN System aus?

Der RCD löst im TN-C Netzt nur aus, wenn ein Strom nicht über den PEN zurückfliest und das ist auch mein Ansatz. Denn dieser Strom fliest entweder durch einen menschlichen Körper oder an einer Fehlerstelle gegen Potetial Erde ab. In diesem Fall soll ein RCD diesen Teil der Anlage abschalten.

Was ist ICU Strom?

Icw ist der Stromwert, dem das Gerät für eine bestimmte Zeitspanne standhalten kann, ohne beschädigt zu werden. Die IEC/EN60947-2 definiert bevorzugte Werte für diese Zeitspanne von 0,05, 0,1, 0,25, 0,5 und 1 s; die IEC/EN60947-3 definiert 1 s. Bei Wechselstrom entspricht Icw dem Effektivwert des Stroms.