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Was ist Primärluft und Sekundärluft bei Kamin?

Gefragt von: Julian Thiele  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Bei der Verbrennungsluft in den klassischen, handbeschickten Kaminöfen unterscheidet man zwischen der Primärluft, die von unten durch den Ascherost dem Verbrennungsgut zugeführt wird, und der Sekundärluft, die von oben oder hinten in die Brennkammer eingeführt wird.

Wann sekundärluft schliessen?

Sekundärluft und Tertiärluft sollten während des Anheizens geschlossen bleiben. Während der Hauptverbrennung sollte die Primärluft geschlossen und die anderen Luftströme geöffnet werden. Das Resultat ist eine gleichbleibende und helle Flamme.

Wann primärluft schließen?

Die Luftzufuhr durch den Rost (Primärluft) muss geschlossen werden, wenn das Holz durchgeglüht ist. Beim Nachlegen muss sie wieder geöffnet werden.

Was ist primärluft beim Kamin?

Die Primärluft ist sauerstoffreiche, nicht vorgewärmte Frischluft, die meist von „unten“ an das Brennmaterial und damit an das Feuer herangeführt wird. Daher wird sie oft auch als Unterluft bezeichnet.

Wann sekundärluft öffnen?

Die Primärluft sollte geöffnet sein, bis das Brennmaterial vollkommen in Flammen gehüllt ist. Sekundärluft und Tertiärluft bleiben während des Anheizens geschlossen. Während der Hauptverbrennungsphase sollte die Primärluft langsam geschlossen und die Sekundärluft geöffnet werden.

Primärluft Zufuhr beim Kaminofen. Was ist das? Einfache Erklärung

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Wie Kamin richtig einstellen?

Der Regler für die Sekundärluft befindet sich meist oberhalb der Sichtscheibe oder seitlich am Ofen. Während im Kamin Holz brennt, sollte der Regler für die Sekundärluft nie ganz geschlossen werden. 3. Die tertiäre Luftzufuhr sorgt bei ausgewählten modernen Öfen für eine sauberere Verbrennung.

Was ist der Unterschied zwischen Primär und Sekundärluft?

Bei der Verbrennungsluft in den klassischen, handbeschickten Kaminöfen unterscheidet man zwischen der Primärluft, die von unten durch den Ascherost dem Verbrennungsgut zugeführt wird, und der Sekundärluft, die von oben oder hinten in die Brennkammer eingeführt wird.

Wie Drosselklappe am Kamin einstellen?

Sie lässt sich in das Verbindungsrohr zwischen Kamin und Schornstein einbauen und manuell betätigen. Verschließen Verbraucher die Klappe, reduzieren sie den freien Querschnitt im Rohr um etwa 60 bis 70 Prozent. Der Strömungswiderstand steigt und die Abgase strömen langsamer ab.

Wie muss der Hebel am Kamin stehen?

Re: Hebel an Ofenrohr

Diese Drosselklappe sollte im normalfall OFFEN sein ! Drosseln solltest du nur, falls dein Abbrand zu schnell ist, also dein Feuer viel zu heftig brennt (trotz geschlossener Primärluft). Dies kann z.B. bei günstigen Windverhältnissen geschehen, sodass der Kamin einen hohen Zug entwickelt.

Warum wird die Kaminscheibe immer schwarz?

Auf der Kaminscheibe lagert sich schwarzer Ruß ab. Doch was ist eigentlich Ruß? Die Verrußung ist nichts anderes, als die Ablagerung von Verbrennungsrückständen auf der Kaminscheibe. Ruß bildet sich bei jedem offenen Feuer und verstärkt sich, wenn falsches oder feuchtes Brennmaterial genutzt wird.

Wie heize ich den Kamin richtig an?

Den Kamin richtig heizen nur mit dem richtigen Brennholz

Der klassische Kamin oder Kaminofen wird mit sogenanntem Scheitholz betrieben. Dabei sollten Sie für eine geringe Restfeuchte (bestenfalls mit maximal 20 Prozent) möglichst trockenes Brennholz verwenden. Das verhindert außerdem, dass der Kamin qualmt.

Warum brennt der Kamin nicht richtig?

Die Ursache liegt meistens in einem verschmutzten Verbindungsstück des Rauchrohres oder am Schornstein. Prüfen Sie, ob eine evtl. vorhandene Drosselklappe im Verbindungsstück in der richtigen Position (offen) steht. Beim Anheizen drückt oft Rauch zurück, weil der Schornstein noch keine Wärme bekommen hat.

Wann Rußt ein Kamin?

Das können die möglichen Ursachen sein: Die Luftzufuhr ist zu gering. / Die Drosselklappe ist zu weit geschlossen. Der Schornsteinquerschnitt ist zu eng. Die Rauchgaszüge im Ofenrohr oder Schornstein sind stark verrußt.

Warum sekundärluft?

Bedeutung der Sekundärluft für den Brennprozess

Beim laufenden Verbrennungsprozess wird vor allem im oberen Bereich der Flammen viel Sauerstoff benötigt, um die Verbrennung in Gang zu halten und die Temperatur des Feuers nicht absinken zu lassen. Das wird durch die Zufuhr von Sekundärluft allein gewährleistet.

Wie viel Luft braucht ein Kaminofen?

Gemäß der Feuerungsanlagenverordnung gilt: Feuerstätten benötigen zum einwandfreien und gefahrlosen Betrieb pro installiertes kW Heizleistung 4m³ Luft/Stunde. Somit werden im konventionellen Altbau ca. 4m³/kW/h Heizleistung verbraucht.

Wie muss die Drosselklappe stehen?

Bevor Sie Ihren Kamin anfeuern, achten Sie auf eine vollständig geöffnete Drosselklappen-Stellung, das bedeutet, dass der Hebel vertikal in Richtung des Ofenrohres steht. Denn auch gut abgelagertes Holz besitzt Restfeuchtigkeit. Es entsteht also erstmal Rauch, der durch Ihren Schornstein entweichen muss.

Wann ist die Drosselklappe offen?

Die Drosselklappe ist ein einfaches Zubehör für das Ofenrohr, dessen Einbau unbedingt empfohlen wird. Sie wird beim Anzünden und Nachlegen des Holzes geöffnet und kann im Vollbrand meist geschlossen werden.

Welche Kaminöfen dürfen ab 2024 nicht mehr betrieben werden?

Am 31.12.2024 müssen die Feinstaubemissionen aller Kaminöfen die vom 1. Januar 1995 bis 21. März 2010 eingebaut wurden, den gesetzlich vorgegebenen Emmisionswerte entsprechen. Tun sie dies nicht, müssen sie stillgelegt werden.

Was ist Primärluftzufuhr?

Als Primärluft wird die Luftzufuhr bezeichnet, die Luft direkt zum Ort der Verbrennung führt, der sich im Regelfall im unteren Bereich des Kaminofens befindet. Im Gegensatz dazu wird die Sekundärluft oberhalb des Ortes der Verbrennung zugeführt.

Wie oft lüften bei Kaminofen?

So sorgen Sie für Sauerstoff im beheizten Raum

Dann sollten Sie alle paar Stunden eine Stoßlüftung von ein paar Minuten durchführen. Stoßlüftung bedeutet, die Fenster weit aufzumachen, so dass in kurzer Zeit viel Frischluft hereinströmen kann.

Was bedeuten die Regler am Kaminofen?

Die richtige Regelung des Feuers im Kaminofen sorgt für die effiziente Verbrennung und ein schönes Flammenbild. Zum Anfeuern benötigt das Feuer viel Primärluft, der Schieber sollte dann komplett geöffnet sein. Gleichzeitig ist auch der Schieber für die Sekundärluft geöffnet.

Wie oft darf man mit dem Kamin heizen?

Bei einem geschlossenen Kaminofen gibt es keine gesetzliche Regelung zur Häufigkeit des Betriebs. Sie können ihn also sooft und solange anmachen wie Sie möchten. Häufig kommt es vor, dass bei der Diskussion darum, wie oft ein Kamin angemacht werden darf, die Begriffe Zeitbrand und Dauerbrand fallen.

Bei welchem Wetter zieht der Kamin nicht?

Schlechte Wetterlage

Auch das Wetter kann dazu beitragen, dass der Kamin nicht mehr richtig zieht. Dies ist zum Beispiel bei der Inversionswetterlage der Fall, bei der die unteren Schichten der Luft kälter als die darüberliegenden sind.

Warum Asche im Ofen lassen?

Besitzen Sie einen Kamin nach dem Prinzip eines Grundofens, sprich die Brennkammer hat einen geschlossenen Boden ohne Ofenrost, dann sollten Sie immer etwas Asche in diesem belassen. In diesem Fall erfüllt die Asche eine isolierende Funktion und sorgt dafür, dass der Brennraum schneller auf Temperatur kommt.