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Was ist kaltasphalt?

Gefragt von: Günter Kessler B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Kaltasphalt = loses Kaltmischgut
kalt verarbeitbaren Asphaltprodukte verwendet. Entstanden ist diese Produktgruppe, wie auch unter dem Schlagwort Kaltmischgut beschrieben, in den 1950er Jahren. Durch spezielle Zusatzstoffe wurde es ab 1950 möglich, Asphalt auch in kaltem Zustand einzubauen (so genannter Kaltasphalt).

Wie funktioniert kaltasphalt?

Im Winter, wenn es kälter ist als sieben Grad, haftet der Asphalt aber nicht auf der Straße. Dann brauchen Straßenbauarbeiter einen Asphalt, der sich kalt verarbeiten lässt. Dieser Kaltasphalt besteht aus Steinen und einer Mischung aus Bitumen und Wasser.

Wie lange braucht kaltasphalt zum Aushärten?

Die Aushärtung von 2R Kaltasphalt dauert drei bis sieben Tage, je nach Witterungsbedingungen. Bei korrekter Verarbeitung und gründlicher Verdichtung erreicht die Reparatur schon eine Festigkeit, die es erlaubt, die Reparaturstelle für den Straßenverkehr frei zu geben.

Ist kaltasphalt wasserdicht?

Sie können 2R Kaltasphalt problemlos auch bei Regen einsetzen. Achten Sie vor dem Einsatz nur darauf den Einsatzort von losem Schutt und von stehendem Wasser zu befreien. Das Abbinden der Bitumenemulsion verlängert sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit nach Regenfällen geringfügig.

Wie lange ist kaltasphalt haltbar?

Haltbarkeit. Der Reparaturasphalt wird in stabilen, luftdicht verschlossenen Eimern geliefert. In ungeöffnetem Zustand kann 2R Kaltasphalt mindestens sechs Monate ohne Qualitätseinbußen gelagert werden.

Die Verarbeitung von Kaltasphalt

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Kann man Asphalt wieder erhitzen?

Hohe Wiederverwendungsrate. Asphalt ist zwar nicht so langlebig, formbeständig und hitzeunempfindlich wie Beton, dafür aber günstiger und geräuschärmer beim Befahren.

Wie heiß ist Asphalt bei der Verarbeitung?

Der Einbau erfolgt bei einer Mischguttemperatur von ungefähr 60 °C, Asphaltbeton im Heißeinbau wird dagegen bei 120 °C verarbeitet. In den Regelwerken ist der Einbau von Asphalt im Warmeinbau aus Gründen des Umweltschutzes nicht mehr vorgesehen, es kommt nur noch vereinzelt zur Anwendung dieses Materials.

Was ist der Unterschied zwischen Bitumen und Asphalt?

Anders als der Asphalt, dessen Bindemittel Bitumen aus Erdöl gewonnen wird, findet das Bindemittel Teer seinen Ursprung in der Kohle.

Welcher Asphalt für Gehweg?

Gussasphalt ist vor allem für den Außenbereich sehr gut geeignet, da es absolut wasserdicht ist. Durch seine Mischung aus Gesteinskörnungen und wasserabweisendem Bitumen, gibt es keinerlei Hohlräume und somit keine Möglichkeit für versteckte Restfeuchte.

Warum Sand auf Asphalt?

Das Abstreuen kann aus unterschiedlichen Gründen angewendet werden. Bei der Herstellung von Asphaltdecken dient es zur Erhöhung der Anfangsgriffigkeit. Im Fall der Oberflächenbehandlung ist das Abstreuen fester Bestandteil des Bauverfahrens und erfolgt nach dem Aufspritzen eines dünnen Bindemittelfilms.

Wann wird Teer weich?

Wird der Asphalt durch die Sonne und die mechanischen Belastungen durch den Verkehr sowie durch die von den Fahrzeugen abgegebene Hitze auf 60°-70°C oder sogar noch höhere Temperaturen erwärmt, wird das Bitumen und damit der Asphalt weich und verformbar.

Ist in Asphalt Teer?

Noch heute wird in der Umgangssprache eine Straße zumeist geteert, wenn sie einen neuen Asphaltbelag erhält. Doch Teer ist im Asphalt seit rund 30 Jahren nicht mehr enthalten.

Wie heiß ist Gussasphalt?

Gussasphalt enthält keine umweltbelastenden Zusätze. Der Gussasphalt wird heiß (bei ca. 230 C°) verarbeitet, bringt keine zusätzliche Feuchtigkeit ins Gebäude. Schon nach 2 - 4 Stunden Abkühlzeit ist Gussasphalt voll belastbar und geruchsneutral.

Wie viel kostet 1 qm Asphalt?

In der Regel liegt man hier samt dem Unterbau bei ähnlichen Kosten wie im Straßenbau. Das sind rund 40 EUR pro m² bis 60 EUR pro m² in den meisten Fällen. Beides sind allerdings nur grobe Richtwerte. Die Kosten können sich je nach Ausführung der Asphaltfläche auch in einem größeren Bereich bewegen als hier angegeben.

Welche Arten von Asphalt gibt es?

Welche Arten von Straßenbelag sind heute üblich?
  • Asphaltdeckschicht mit Kiesplanum.
  • Alte Deckschicht der Oberbau Tragschicht Straße.
  • Asphalt Deckschicht wird aufgetragen.

Kann man asphaltieren wenn es regnet?

Maßnahmen bei Regen

In den meisten Fällen wird bei Regen auf einen Einbau des Asphalts verzichtet. Für eine verminderte Schichtenhaftung und eine Abweichung von der geplanten Verdichtung gibt es heute zumindest im Straßenbau auch Abzüge bei der Bezahlung, da die Lebensdauer des Asphalts geringer ist.

Was bedeutet AC 32 TN?

AC 32 T S ist die Bezeichnung für das Asphaltmischgut für eine Asphalttragschicht für schwere Beanspruchungen (Belastungsklassen Bk3,2 bis Bk100) mit einem Größt- korn von 32 mm.

Was bedeutet Bindemittel 50 70?

50/70: (härter) für Asphaltdeckschichten in den Belastungsklassen Bk0,3 bis Bk1,8 und als Zugabe-Bindemittel für Asphalttragschichten der Belastungsklassen Bk1,8 bis Bk100.

Ist Asphalt Beton?

Einsparung von natürlichen Ressourcen: Asphalt (Bitumen) wird aus importiertem Erdöl hergestellt, dessen Vorkommen erschöpft ist, während Beton aus dem reichlich vorhandenen Kalkstein hergestellt wird. Einbaukosten: Die anfänglichen Einbaukosten der Betonstraße sind im Vergleich zum Asphalteinbau etwas höher.

Was ist besser Asphalt oder Beton?

Beton ist im Straßenbau immer dann angezeigt, wenn hohe Belastungen zu erwarten sind, denn Beton ist bezogen auf die Einbaustärke stärker belastbar als Asphalt. Typische Beispiele sind z. B. Lkw-Fahrspuren auf Autobahnen, Parkflächen auf Lkw-Rastplätzen oder Rangierflächen.

Wann wurde Teer im Asphalt verboten?

Teer ist seit 1993 auf den Straßen verboten, wird aber immer noch für die Beschichtung bestimmter Oberflächen verwendet, bei denen eine Beständigkeit gegen Kohlenwasserstoffe nötig ist, beispielsweise an Tankstellen oder Autobahnmautstellen.

Wie erkenne ich teerhaltigen Asphalt?

Kleiner Tipp: Teerhaltiger Asphalt ist an den Bruchstellen tiefschwarz und glänzend er riecht sehr charakteristisch. Teerfreier Asphalt ist dagegen eher stumpf und hat einen neutralen Eigengeruch. Für eine Entsorgung muss immer eine Analyse auf PAK und Asbest vorgenommen werden.

Warum ist Asphalt schwarz?

Asphalt besteht immer aus Gesteinskörnungen gemischt mit Bitumen als Bindemittel. Gleichwohl gibt es mehrere Sorten mit teilweise sehr unterschiedlichen Eigenschaften. Das Bindemittel Bitumen ist eine schwarze, schwerflüchtige Substanz, die aus Erdöl gewonnen wird.

Was bedeutet AC 11 DN?

AC 11 D N:

Verkehrsflächen mit normaler Beanspruchung.

Was kommt unter Asphalt?

Ganz unten liegen also relativ dicke Steine, ganz oben stärker zerkleinerte. Unter den verwendeten Straßenbaustoffen ist Schotter das Material mit der höchsten Korngröße (Durchmesser: 20–63 mm), gefolgt von Splitt, Brechsand und Gesteinsmehl (Durchmesser bis 0,063 mm).

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