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Was ist Himbeerkonfitüre?

Gefragt von: Friedrich Lindemann  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der Name stammt wahrscheinlich von dem portugiesischen Wort „marmelo“ für Quitte. In überlieferten Rezepten werden die Quitten zu Mus eingekocht und so als Vorrat konserviert. Wenn du zum Beispiel Himbeeren mit Gelierzucker kochst, erhältst du Himbeerkonfitüre, und keine Marmelade.

Was versteht man unter Konfitüre?

Im Amtsdeutsch spricht sich das etwa so: „Konfitüre ist die auf die geeignete gelierte Konsistenz gebrachte Mischung von Zuckerarten, Pulpe und/oder Fruchtmark einer oder mehrerer Fruchtsorte(n) und gegebenenfalls Wasser. “ Der allgemeine Fruchtgehalt muss dabei mindestens 350g je 1000g betragen.

Was ist der Unterschied zwischen Marmelade und Konfitüre?

Das Wort Konfitüre kam früher im täglichen Leben nicht vor. Unsere deutschen Nachbarn hingegen haben im traditionellen Sprachgebrauch zusätzlich aber zwischen Marmelade und Konfitüre unterschieden: Marmelade weist keine sichtbaren Fruchstücke auf, in der Konfitüre sind Fruchtstücke erkennbar.

Was ist der Unterschied zwischen Konfitüre Marmelade und Fruchtaufstrich?

Fruchtaufstriche enthalten mehr Früchte als Marmeladen, Gelees oder Konfitüren: Ihr Fruchtanteil liegt bei 50-65 Prozent. Da somit auch weniger Zucker drin steckt, darf der Fruchtaufstrich sich nicht „Marmelade“ nennen.

Ist Konfitüre mit oder ohne Stückchen?

Die früher in Deutschland geltende begriffliche Unterscheidung zwischen „Marmelade“ als Aufstrich ohne sichtbare Fruchtstücke und „Konfitüre“ als Aufstrich mit sichtbaren Fruchtstückchen wurde damit aufgehoben.

Himbeermarmelade / Konfitüre selber machen

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Warum darf eine hergestellte Konfitüre nicht Marmelade heißen?

Das im Alltag am häufigsten verwendete Wort für Brotaufstrich aus Früchten. Laut Konfitürenverordnung dürfen sich nur Produkte aus Zitrusfrüchten so nennen, etwa aus Orange. „Erdbeermarmelade“ gibt es somit offiziell nicht.

Wann sagt man Konfitüre?

Konfitüre bezeichnet alle anderen Fruchtsorten, unabhängig von ihrer Verarbeitung. Der Fruchtanteil muss 350 Gramm Fruchtmark pro Kilo betragen. Ausnahmen gibt es für bestimmte Früchte, darunter schwarze und rote Johannisbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Hier darf der Anteil auch unter 350 Gramm liegen.

Ist Himbeermarmelade gesund?

Kein Ersatz für frisches Obst

Letztlich ist aber klar: Marmelade ist ein konzentriertes Produkt mit einem hohen Zucker- und Kaloriengehalt. Sie schmeckt einfach lecker – kann aber natürlich die Vitaminversorgung aus frischem Obst nicht ersetzen.

Was heisst Konfitüre extra?

Konfitüre extra/Konfitüre

Konfitüre besteht aus einer oder mehreren Fruchtsorten. Um die Begrifflichkeiten noch etwas verwirrender zu machen, unterscheidet man zwischen Konfitüre und Konfitüre extra. Bei Konfitüre EXTRA muss der Fruchtanteil bei mindestens 45% liegen, bei Konfitüre bei 35%.

Was hat mehr Zucker Marmelade oder Konfitüre?

Laut Konfitürenverordnung dürfen nur Produkte, die aus Wasser, Zucker und Zitrusfrüchten hergestellt werden, als Marmelade bezeichnet werden. Der Fruchtanteil der Marmelade muss mindestens 20 Prozent betragen. Der Zuckeranteil ist meist höher als bei Konfitüre, da die Zitrusmarmelade sonst bitter schmecken würde.

Wie nennt man Marmelade ohne Fruchtstücke?

Gelee. Einziger, aber markanter Unterschied: Bei der Verarbeitung zu Gelees (abgeleitet vom lateinischen gelare "zum Erstarren bringen") werden Erdbeeren, Kirschen, Brombeeren & Co. zu Fruchtsäften püriert und im Gegensatz zu Konfitüren keinerlei Fruchtstücke hinzugegeben.

Wie stellt man Konfitüre her?

Bei einer Konfitürenherstellung mit Erhitzung finden aufgrund der hohen Temperatur verschiedene physikalische und chemische Umsetzungen statt. Unter anderem wird ein Teil des Weißzuckers in seine Ausgangsstoffe Fructose und Glucose gespalten.

Ist Gelee Marmelade?

Das Gelee wiederum wird nicht wie Marmelade und Konfitüre aus eingekochten Früchten, sondern nur aus Fruchtsaft, Zucker und Geliermittel hergestellt.

Warum gibt es keine Erdbeermarmelade?

Der in Deutschland und Österreich verbreitete Begriff „ Marmelade “ darf laut Richtlinie 2001/113/EG nicht mehr verwendet werden, wenn der Fruchtaufstrich nicht nur aus Zitrusfrüchten besteht. Dies führte vor allem in Österreich zu Protesten.

Warum Zucker in Konfitüre?

Der Zucker gibt der Marmelade nicht nur den süßen Geschmack, er konserviert sie auch. Während die Marmelade kocht, legen sich die Zuckerkristalle um das Fruchtfleisch und schützen die Marmelade vor Schimmelpilzen.

Was ist die beste Marmelade?

Die besten Marmeladen laut Tests und Meinungen:

Platz 1: Sehr gut (1,0) Landliebe Konfitüre Sauerkirsche. Platz 2: Gut (1,8) Darbo Naturrein Fruchtreich Gartenerdbeere. Platz 3: Gut (1,8) Mövenpick Gourmet-Frühstück Erdbeere. Platz 4: Gut (1,8) Darbo Naturrein Fruchtreich Rosen Marille.

Was ist eine Leichtkonfitüre?

„Leichtkonfitüre“ ist die auf die geeignete gelierte Konsistenz gebrachte Mischung aus den in lit. a genannten Zutaten – ausgenommen Wasser – mit einer Obsteinwaage von mindestens 600 g/kg Enderzeugnis.

Was ist alles in der Marmelade drin?

Marmelade (von portugiesisch marmelo ‚Quitte') ist die traditionelle Bezeichnung für einen Brotaufstrich, der aus mit Zucker eingekochten Früchten hergestellt wird, ohne dass Fruchtstücke im Fertigprodukt sichtbar bleiben.

Was ist gesünder Marmelade oder Honig?

Was ist gesünder Marmelade oder Honig? Honig ist gesünder Diabetikermarmelade enthält oft zuviel Konservierungsstoffe. Sehr gesund ist Hagebuttenmark oder Pflaumenmus.

Ist Marmelade am Morgen gesund?

Marmelade: Obst ist gesund. Daher ist an gelegentlich gekochtem Obst in Form von Marmelade auch nichts auszusetzen. Allerdings kommt es dabei auf den Zuckeranteil an. Und der liegt bei herkömmlichem Fruchtaufstrich oft bei bis zu 60 %.

Ist selbstgemachte Marmelade gesünder als gekaufte?

Selbst gemachte Marmelade ist nicht nur gesünder, weil sie weniger Zucker und mehr Früchte enthält, sondern auch leckerer als gekaufte und obendrein kann man immer wieder ganz neue Rezepte ausprobieren und seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Wann darf Marmelade Marmelade heißen?

Demnach darf eine Mischung nur dann Marmelade genannt werden, wenn sie neben Wasser und Zucker ausschließlich aus Erzeugnissen besteht, die aus Zitrusfrüchten hergestellt wurden. Hierzu zählen sowohl Schale, Saft und Fruchtmark als auch wässrige Auszüge und die Pülpe.

Warum heißt Marmelade jetzt Fruchtaufstrich?

Was in der Konfitürenverordnung steht

Denn marmalade bezeichnet bei ihnen ausschließlich die mehr oder weniger bittere traditionelle Orangenmarmelade. In Deutschland müssen im Supermarkt verkaufte Brotaufstriche aus eingekochten Früchten deshalb Konfitüre genannt werden.

Wie gut ist Darbo Marmelade?

Darbo AG hat Erdbeerkonfitüre zurückgerufen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde bei Qualitätskontrollen ein leichter Schimmelbefall an der Oberfläche der Konfitüre festgestellt. Kunden sollten die betroffenen Marmeladen nicht mehr verzehren, da eine gesundheitliche Beeinträchtigung möglich ist.

Was war die erste Marmelade?

Die ersten Funde stammen aus der Römischen Kaiserzeit

Jahrhunderts Reste von Zwetschgenmus in alten Tongefäßen. Das Mus wurde damals mit Zuckerrohr vermischt. Der Name Marmelade stammt vermutlich von dem griechische Wort mermelata beziehungsweise leitet sich von dem spanischen Wort mermelada ab.