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Was ist Haftgrund Beton?

Gefragt von: Hagen Fuchs  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Haftgrund ist ein lösemittelfreier Haftvermittler für saugende und nichtsaugende, auch feuchte Untergründe. Haftgrund schafft eine hervorragende Haftung zwischen alten und neuen Materialien. Geeignet für Beton, Mörtel, Estrich, Fliesenuntergründe, Putz, Holzfaser- und Gipsplatten, Marmor, Bitumenuntergründe etc.

Welchen Haftgrund auf Beton?

Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt. Die Grundierung dient hier also vorrangig als Haftbrücke.

Wann brauche ich Haftgrund?

Haftgrund: Haftgrund wird auf nicht saugenden und mineralischen Untergründen eingesetzt, beispielsweise Beton oder Gussasphalt. Neue Beläge wie Putz, Fliesen oder Anstriche haften mit Haftgrund zuverlässig auf den glatten Oberflächen.

Was ist der Unterschied zwischen Haftgrund und Grundierung?

Haftgrund oder Tiefengrund: Unterschiede

Im Gegensatz zum Haftgrund wird Tiefengrund für Untergründe eingesetzt, die eine starke Saugfähigkeit aufweisen. Die Grundierung dringt dabei tief in die Wand beziehungsweise deren Oberfläche ein und verfestigt diese.

Wann Tiefengrund und Haftgrund?

Nicht saugfähige, mineralische Untergründe sowie Holzoberflächen grundierst Du mit einem Haftgrund. Für mineralische Untergründe bzw. stark saugfähige Wände verwendest Du am besten einen Tiefengrund.

Haftgrund und Tiefengrund im Vergleich | Wo liegt der Unterschied? | Kurz erklärt 03

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Wie trägt man Haftgrund auf?

Haftgrund auftragen

Beginnen Sie immer oben an den Wänden. Wenn die Raumdecke ebenfalls mit Haftgrund gestrichen werden muss, sollten Sie hier beginnen. Flüssiger Haftgrund tropft recht stark und durch die Arbeit von oben nach unten, verstreichen Sie verkleckerte Reste automatisch wieder.

Ist Beton stark saugend?

Glatte und/oder schwach saugende Putzgründe

Der in der Baupraxis am häufigsten auftretende Fall sind schwach saugende Oberflächen aus Normalbeton, vor allem in Form von Betonfertigteilen mit industriell hergestellten, hochverdichteten und überdies sehr glatten Oberflächen.

Ist Tiefengrund und Haftgrund das gleiche?

Haftgrund ist im Unterschied zu Tiefengrund vor allem auf die Verbesserung der Anhaftungskapazität spezialisiert. Er findet deshalb vorrangig auf Wänden und Estrich mit folgenden Eigenschaften Anwendung: glatte Oberfläche. nicht oder schwach saugend.

Wie lange braucht Haftgrund zum Trocknen?

Auf den gereinigten Untergrund, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes unverdünnt oder verdünnt, durch Streichen, Rollen oder im Airlessverfahren vollflächig auftragen. Vor weiteren Arbeiten ist eine Trocknungszeit von mind. 24 Std. erforderlich.

Was kann man als Ersatz für Tiefengrund nehmen?

Wegen unerwünschter Inhaltsstoffe oder einfach aus DIY-Gründen möchte man aber Fertigprodukte vielleicht umgehen. Für mineralische Untergründe kann man eine ganz einfache Kaliumsilikat-Mischung verwenden.

Ist Haftgrund atmungsaktiv?

Farbe und Haftgrund auf Silikatputz: Silikatputz harmoniert mit einem silikathaltigen Haftgrund. So bleiben Atmungsaktivität und Schimmelresistenz aufgrund einer offenporigen Oberfläche vorhanden. Silikatfarbe ist hier nach dem Grundieren das Mittel der Wahl.

Welche Grundierung für welchen Untergrund?

Jede Grundierung bringt hierbei unterschiedliche Eigenschaften mit sich. Bei porösen, saugenden und leicht sandenden Untergründen werden transparente, wasserverdünnbare Grundierungen eingesetzt. Liegt ein Untergrund vor, der stärker sandet, ist auf eine lösemittelhaltige Variante zurückzugreifen.

Ist Tiefengrund wasserdicht?

Untergründe und Einsatzzwecke

Das verfestigende Tiefengrundiermittel ist lösemittelfrei und besonders schadstoffarm. Weitere Vorteile liegen darin, dass der Tiefengrund wasserdampfdurchlässig und wasserabweisend sowie verseifungs- und witterungsbeständig ist.

Was macht ein Haftgrund?

Haftgrund dient als Haftvermittler auf allen nicht saugfähigen, mineralischen Untergründen wie z.B. Beton. Dabei dringt der Haftgrund nur leicht in die Oberfläche ein und sorgt für einen guten Halt von Mörtel, Spachtelmasse oder Farbe. Die Verarbeitung erfolgt im so genannten „Nass-in-Nass-Verfahren“.

Wie verbindet man alten Beton mit Neuem?

Sogenanntes Zementwasser, Zementschlämme oder Zementkleber kann dazu verwendet werden, um alten und frischen Beton miteinander sicher zu verbinden.

Kann man direkt auf Beton streichen?

Vor dem Streichen wird die Betonoberfläche gereinigt, ausgebessert und geschliffen. Für eine bessere Farbhaftung wird eine Grundierung auf die Betonwand / den Betonboden aufgetragen. Die Betonfarbe wird in zwei bis drei Farbschichten aufgebracht. Zwischen jedem Anstrich muss die Farbe ausreichend trocknen.

Wie lange muss Haftgrund?

Wie lange muss Grundierung trocknen? Der Tiefengrund muss nach dem Auftragen zwischen zwei bis sechs Stunden trocknen. Wie lange Du warten musst liest Du in der jeweiligen Produktbeschreibung. Danach kann sofort gestrichen oder tapeziert werden.

Wie oft muss man Grundieren?

Beim Grundieren reicht ein einmaliger Anstrich aus, da zu viel Tiefgrund eine Trennschicht zwischen Wand und Farbe bilden kann. Nach dem Trocknen der Grundierung können Sie die Wandfarbe streichen.

Wie viel Haftgrund pro m2?

Verbrauch: Als Haftvermittler ca. 0,2 Liter/m² je nach Saugfähigkeit des Untergrundes. Form: flüssig. Farbe: milchig-weiß

Welcher Haftgrund für Estrich?

Haben Sie einen saugenden Untergrund, wie z.B. einen zementären Estrich, verwenden Sie eine hierauf abgestimmte Grundierung, z.B. das lösungsmittelfreie Grundiermittel von Sopro. Die Grundierung reduziert die Saugfähigkeit des Estrichs und bereitet ihn für die Verklebung von Fliesen vor.

Wann brauch ich Tiefengrund?

Besonders bei sandhaltigen Grundierungen und Putzen sollte Tiefengrund verwendet werden. Die meisten Produkte bestehen aus Alkyd- oder Acrylharz. Durch seine feinteilige Dispersion dringt Tiefengrund in das Untergrundmaterial ein und verschließt die Poren.

Wann muss Tiefengrund aufgetragen werden?

Der sogenannte Tiefengrund ist eine Grundierung für nachfolgende Putz-, Tapezier- oder Malerarbeiten. Im Gegensatz zu Haftgrund dringt er tiefer in Untergründe ein. Tiefengrund sollten Sie auftragen, bevor Sie Untergründe mit Fliesenkleber, Spachtelmasee, Putz, Tapetenkleister oder Farbe bearbeiten.

Wann braucht man Betonkontakt?

Vor dem Auftrag von Gips- und Gipskalk-Putzen bzw. vor dem Ansetzen von Trockenputz ist eine Vorbehandlung mit Betokontakt erforderlich. Die Anwendung von Betokontakt ist besonders bei glattgeschaltem Ortbeton oder Vollbetondecken aus Bauelementen sowie abgezogenen Betonfertigteilflächen zu empfehlen.

Was ist der Unterschied zwischen sperrgrund und Tiefengrund?

Tiefengrund: Gerade Wände aus Beton oder Gipskarton saugen Flüssigkeit stark auf. Bevor man sie also streicht, verputzt, fliest oder tapeziert, muss man sie mit Tiefengrund behandeln. Sperrgrund: DIY-Experten empfehlen ihn etwa für bereits gestrichene oder tapezierte Wände mit Vergilbungen, Nikotin- oder Rußflecken.

Welche Untergründe sind stark saugend?

Kalksandstein, Porenbeton oder Poroton sind vor Beginn der Putzarbeiten so zu behandeln, dass die Saugfähigkeit herabgesetzt wird. Zum Test spritzen Sie etwas Wasser auf das zu verputzende Mauerwerk. Wird das Wasser innerhalb von Sekunden vom Mauerwerk aufgenommen, handelt es sich um einen stark saugenden Untergrund.

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