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Was ist gefährlicher UEG oder OEG?

Gefragt von: Alfons Gebhardt B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 8. Juli 2023
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Die UEG ist somit die niedrigste Konzentration und die OEG die höchste Konzentration bei der nach der Zündung eine selbständige Flammenausbreitung möglich ist. Die Explosionsgrenzen werden auch als Zündgrenzen bezeichnet.

Was ist UEG und OEG?

Eine Explosion ist mit einer Temperatur – und Druckerhöhung verbunden. Der Explosionsbereich ist begrenzt durch eine untere (UEG) und eine obere (OEG) Explosionsgrenze. Die untere Explosionsgrenze ist die niedrigste Konzentration, bei der eine Entzündung und eine selbstständige Flammenausbreitung beobachtet wird.

Was bedeutet 100% UEG?

Die Überwachung der UEG dient der Sicherheit von Personen. Denn man kann sagen, 100 % UEG entspricht 100 % Gefahr einer Explosion. Beim Arbeiten in einem Bereich oberhalb der UEG kann es durch eine Zündquelle in Verbindung mit Sauerstoff zu einer Explosion kommen.

Was bedeutet 20% UEG?

2,8 – ein auf dem Gerät angezeigter Wert von 20 % UEG entspräche somit einer Konzentration des Gases, die bereits bei knapp 60 % unterhalb der unteren Explosionsgrenze liegt. Aus diesem Grund werden bei mit Methan kalibrierten Explosimetern in der Regel sehr niedrige Warnschwellen festgelegt (10–20 % UEG).

Was ist UEG?

Gemische aus brennbaren Gasen, Dämpfen oder Stäuben mit Sauerstoff oder Luft sind innerhalb bestimmter Mischungsverhältnisse explosionsfähig. Es gibt deshalb für diese explosionsfähigen Gemische eine obere Explosionsgrenze (OEG) und eine untere Explosionsgrenze (UEG).

Regelkarte - SPC

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Welcher UEG Wert ist der richtige?

Bei der Wahl der Alarmschwellen bei brennbaren Gasen hat sich in der Praxis ein Grenzwert von 40 % der unteren Explosionsgrenze (UEG) bewährt, mit einer Vorwarnung bei 20 % der UEG.

Was bedeutet 25 UEG?

2.5 Untere Explosionsgrenze, auch untere Zündgrenze genannt (UEG), ist der untere Grenzwert der Konzentration eines brennbaren Stoffes in einem Gemisch von Gasen, Dämpfen, Nebeln oder Stäuben mit Luft, in dem sich nach dem Zünden eine von der Zündquelle unabhängige Flamme gerade nicht mehr selbständig fortpflanzen kann ...

Wie viel Sauerstoff für Explosion?

Die größte Reaktion entsteht bei einem Verhältnis von Zwei Wasserstoff Und 1 Sauerstoff. Sollte der Sauerstoff aus der Luft genommen werden, führt ein Volumenverhältnis von etwa 2:5 zu einer besonders großen Explosion.

Ist h2 giftig?

Wasserstoff ist ein farbloses, geruch- und geschmackloses Gas und daher mit den menschlichen Sinnesorganen nicht wahr- nehmbar. Wasserstoff ist nicht giftig. Ein Arbeitsplatz- grenzwert ist nicht festgelegt. Selbstverständlich wirkt Wasserstoff, wenn er in hoher Konzentration eingeatmet wird, erstickend.

Wann ist Gas explosiv?

Ein explosionsfähiges Gas-Luft-Gemisch liegt schon dann vor, wenn der Erdgasanteil in einem Raum zwischen 4,8 und 16,3 Volumenprozent (also grob zwischen 4 bis 17 Vol-%) liegt.

Bei welcher Temperatur explodiert Wasserstoff?

Wenn Wasserstoff entspannt wird (z.B. von 175 auf 1 bar), ist – im Gegensatz zu anderen Gasen – eine geringer Temperatur anstieg (von 20 °C auf 25 °C) festzustellen. Dieser Temperaturanstieg reicht nicht aus, um ausströmenden Wasserstoff «selbst» zu entzünden, da die Zündtemperatur ca. 600 °C beträgt.

Was ist ein Ex Warngerät?

Kompakt und im handlichen Taschenformat konzipiert, dient das robuste Gerät zur personenbezogenen Überwachung von Ex-Gefahren und Sauerstoffmangel bzw. -überschreitung.

Ist Flüssiggas schwerer als Luft?

Eine häufige Frage von Flüssiggaskunden ist, ob Flüssiggas oder Propangas schwerer als Luft sind. Die Dichte von Propan und Butan ist druck- und temperaturabhängig. Wie diese Dichtezahlen zeigen, sind Butan- und Propangas deutlich schwerer als Luft – hier beträgt die Dichte je nach Temperatur etwas mehr als 1 kg/m³.

Wie wird die höchste und niedrigste Konzentration eines Gases in der Luft genannt?

Die UEG ist somit die niedrigste Konzentration und die OEG die höchste Konzentration bei der nach der Zündung eine selbständige Flammenausbreitung möglich ist. Die Explosionsgrenzen werden auch als Zündgrenzen bezeichnet.

Wann explodiert Methan?

Methan-Gas ist leichter als Luft und bildet mit Luft explosionsfähige Atmosphäre. Bei Vorhandensein von Zündquellen, z.B. heiße Ober- flächen, offene Flammen, mechanisch erzeugte Funken, elektrische Geräte, elektrostatische Aufladungen und Blitz- schlag, ist mit erhöhter Explosionsgefahr zu rechnen.

Wie kommt es zu einer Staubexplosion?

Zu Staubexplosionen kommt es dann, wenn hohe Konzentrationen von brennbarem Staub in einem geschlossenen Raum schnell verbrennen. Vermischt mit Sauerstoff können sich diese winzigen Teilchen an einem Funken, glühenden Metallteilen, einem glimmenden Zigarettenstummel oder anderen Zündquellen entzünden.

Was ist gefährlicher Wasserstoff oder Erdgas?

Wasserstoff ist, seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften zufolge, nicht gefährlicher als herkömmliche Energieträger wie Erdgas oder Erdöl. Gleichwohl müssen beim Umgang mit Wasserstoff hohe Sicherheitsstandards gelten, da Gefahren wie Explosionen oder Wasserstoffversprödung drohen.

Warum ist Wasserstoff nicht die Zukunft?

Grund für die lange Wartezeit: Die aufwendige Herstellung des Gases. Wie Strom ist Wasserstoff kein Primärenergieträger, der einfach irgendwo abgebaut und verwendet werden kann. Wasserstoff muss zuerst erzeugt werden und dafür braucht es Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas oder auch Biomasse und Wasser.

Wie viel kostet 1kg H2?

Kosten und Bezahlsystem an Wasserstofftankstellen

Die Kosten beim Tanken von Wasserstoff sind vergleichbar mit denen für Benzin: Ein Kilogramm kostet an der Tankstelle 9,50 Euro (Stand: April 2022) und bringt die meisten Fahrzeuge rund 100 Kilometer weit.

Ist Knallgas und Wasserstoff das gleiche?

Wenn aber ein pfeifender Ton oder Knall zu hören ist, hat der Wasserstoff mit dem Sauerstoff aus der Luft zu Wasser reagiert. Dieses explosionsfähige Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff nennt man Knallgas. Die Reaktion ist am heftigsten, wenn das Volumenverhältnis von Wasserstoff und Sauerstoff 2:1 beträgt.

Welches Gas brennt nicht?

Aufgrund seiner Schwerentflammbarkeit und hohen UEG wird Ammoniak im Außenbereich und beim Gefahrguttransport als „nicht brennbar” eingestuft. Bei normalen Raumtemperaturen werden (HF)3-Komplexe ausgebildet, wodurch das resultierende Gas schwerer als Luft wird.

Was passiert wenn zuviel Sauerstoff?

Sauerstoff ist lebensnotwendig, ein Zuviel davon kann aber die Sterblichkeit der Patienten erhöhen. Davor warnen die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) und empfehlen vor einer Sauerstoffgabe unbedingt zu überprüfen, welche Sauerstoffsättigung aktuell beim Patienten vorliegt.

Was versteht man unter zündgrenze?

Untere und obere Zündgrenze (Explosionsgrenze) ist die niedrigste bzw. höchste Konzentration des brennbaren Stoffes im Gemisch von Gasen, Dämpfen, Nebeln, Stäuben, in dem sich nach dem Entzünden ein Brennen nicht mehr selbständig fortsetzen kann.

Was ist ein zündfähiges Gemisch?

Ein zündfähiges Gemisch kann durch eine Zündquelle zur Explosion gebracht werden. Zum Beispiel kann das Rauchen an einer Tankstelle zur folgenden Situation führen.