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Was ist eine Warmfassade?

Gefragt von: Klaus-Peter Barth  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Einschalige Fassaden deren Schichtenaufbau aus einem oder aus mehreren Materialien bestehen werden auch Warmfassaden genannt. Sowohl der äußere Witterungsschutz als auch der Wärmeschutz sind von der einschaligen Fassadenkonstruktion (z.B. WDVS, Sandwichpaneel) zu erfüllen.

Wie unterscheiden sich Warmfassaden von Kaltfassaden?

Bei massiven Wandkonstruktionen werden heute zwei Systeme unterschieden: Warmfassaden (2), bei denen sich die wärme- dämmende Schicht außen, oder innen, direkt auf der Fassaden- konstruktion befindet, oder Kaltfassaden (3, 5), bei denen die wärmedämmende Schicht durch eine Luftschicht von der Wet- terschutzschicht ...

Was ist eine Kaltfassade?

Mehrschalige Außenwandkonstruktionen (z. B. vorgehängte, hinterlüftete Konstruktionen) werden auch als Kaltfassaden bezeichnet. Die einzelnen Schalen übernehmen unterschiedliche konstruktive und bauphysikalische Funktionen.

Was gibt es für Fassadenarten?

Konstruktiv unterscheidet man die vorgehängte hinterlüftete Fassade vom zweischaligen Mauerwerk beziehungsweise der Verblendung der Fassade.
  • Holzfassade. ...
  • Ziegelfassade / Klinkerfassade. ...
  • Keramikfassade. ...
  • Kalksandsteinfassade. ...
  • Natursteinfassade. ...
  • Metallfassade. ...
  • Faserzementfassade. ...
  • Kunststofffassade.

Welche Fassade ist am günstigsten?

Vergleichsweise günstig in der Errichtung sind Putz-, Beton- und Holzfassaden. Teuer ist eine Fassade mit Klinker oder Glas. Für eine Fassade fallen Kosten ab 35 €/m² aufwärts an. Glasfassaden sind besonders teuer (>400 €/m²).

Fassadendämmung: Infos zu Arten, Kosten & Förderung | Energieheld-Whiteboard

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Was ist eine Lochfassade?

Unter „Lochfenster-Fassaden“ sind aus Fensterprofilen gefertigte Elemente, die als Einzelelement ein ¸Loch“ in der Rohbaukonstruktion schließen, zu verstehen. Die Einbauebene (Laibungstiefe) wird abhängig von der gestalterisch gewünschten Wirkung und funktionalen Anforderungen (z.B. Sonnenschutz) gewählt.

Was bringt eine hinterlüftete Fassade?

Durch die Hinterlüftung erfolgt eine klare Trennung zwischen der Fassade und der Wärmedämmung. Durch die Hinterlüftung bleibt die Wärmedämmung trocken und dauerhaft funktionsfähig. Die Unterkonstruktion ist das direkte Bindeglied zur tragenden Wand.

Was kostet eine hinterlüftete Fassade?

Die Preise einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade hängen vom Gebäude ab und liegen zwischen 150 und 275 Euro pro Quadratmeter. Die Maßnahme ist damit eine der teuersten im Vergleich.

Welche Dämmung für hinterlüftete Fassade?

Im Neubau sollte die Dämmung in der hinterlüfteten Fassade – so die Empfehlung des IWU – mindestens 20 Zentimeter dick sein. Geeignete Dämmstoffe für eine Vorhangfassade sind beispielsweise: Mineralwolle (Glaswolle/Steinwolle) Hartschaumplatten.

Wie viel Hinterlüftung?

Um eine ausreichende Zirkulation der Luft zu gewährleisten, sollte die hinterlüftete Schicht mindestens 4 cm tief sein. Denn nur so kann auftretendes Kondenswasser trocknen und somit nicht in die Dämmung gelangen. Auch der sommerliche Wärmeschutz beruht zu einem Großteil auf der Hinterlüftung.

Ist eine Pfosten Riegel Fassade eine Vorhangfassade?

Vorhangfassaden werden z.B. in Pfosten-Riegelbauweise, als Elementfassade oder als Doppelfassade ausgeführt. Diese Rahmenkonstruktionen enthalten Füllungen, die transparent (verglaste Teile, auch in Form von öffenbaren Fenstern) oder opak (Paneele) sein können.

Was ist die Fassade eines Hauses?

Was ist eine Fassade? Im alltäglichen Sprachgebrauch versteht man unter Fassade oftmals die Außenwand eines Gebäudes, beziehungsweise den sichtbaren Teil davon. Architekturhistorisch bezieht sich die Fassade in erster Linie auf die Hauptansicht eines Gebäudes, dann ist auch von Schaufassade die Rede.

Welche Fassade für Wetterseite?

Naturmaterialien zur Hausverkleidung

Wenn es aber nur um den Schutz der Wetterseite der Fassade geht, hält sich der Preis dann oft im Rahmen. Naturmaterialien zur Hausverkleidung sind überwiegend Naturschiefer und Granit – allenfalls auch Holzvertäfelungen, vor allem im Giebelbereich.

Was kostet Fassade pro m2?

Für die Materialien bei einem Fassadenanstrich sollten Sie mit rund 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter rechnen. Das beinhaltet etwa 4 bis 6 Euro für die Grundierung pro Quadratmeter und ca. 10 bis 15 Euro pro Quadratmeter für die Farbe. Für eine Fassade mit 100 Quadratmeter fallen Materialkosten von rund 1.300 Euro an.

Was zählt alles zur Fassade?

Dazu gehören unter anderem Aufkantungen, Wand- bzw. Pfeilervorlagen, Gesimse, Schrammborde, Fensterbänke, Konsolen.

Wie viel kostet eine neue Fassade?

Eine einfache Reinigung einer 100 m² Fassade kostet ungefähr 1.000 bis 2.000 Euro. Bei Ausbesserungen oder stärkeren Verschmutzungen kommen Kosten ab 3.000 Euro auf Sie zu. Die Komplettsanierung für 100 m² kann bis zu 20.000 Euro kosten. Für eine hochwertige Dämmung fallen Preise im fünfstelligen Bereich an.

Welches Material für Fassade?

Zu den beliebtesten Materialien, um seine Fassade neu zu verkleiden, zählen:
  • Putz.
  • Holz.
  • Metall bzw. Blech (z. B. Aluminium, Zink, Kupfer, Titanzink)
  • Stein (z. B. Sandstein, Naturstein)
  • Schiefer.
  • Faserzementplatten.
  • Glas.

Warum Pfosten Riegel?

Mit Pfosten-Riegel-Konstruktionen realisieren Architekten nicht nur klassische Glasfassaden, sondern auch Lösungen wie Lichtdächer und Schrägfassaden. Ein Vorteil von Pfosten-Riegel-Fassaden ist die Möglichkeit, dank der schmalen Profile sehr filigrane Glasfassaden zu entwerfen. Auch ist die Gestaltungsfreiheit groß.

Was ist eine elementfassade?

Eine Elementfassade besteht aus vorgefertigten modularen Elementen. Sie wird in ihren einzelnen Elementen auf die Baustelle gebracht und dort am Rohbau mit justierbaren Verankerungen befestigt. In der Regel sind die Elemente geschosshoch und eine Fensterachse breit.

Welche Möglichkeiten der Fassadendämmung gibt es?

Wie für jede andere Dämmung oder Außendämmung können auch an oder in der Fassade verschiedene Arten eingesetzt werden. Dazu gehören vor allem günstige synthetische Dämmstoffe wie EPS und XPS, aber auch mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle und Glaswolle sowie organische Dämmstoffe wie Holzfaser, Hanf und Zellulose.

Wann muss eine Fassade hinterlüftet sein?

Bei Brett und Profilholz-Fassaden (z. B. Nut- und Federschalung) wird zumindest eine Belüftung empfohlen, da es durch unvermeidbare Konstruktionsfugen sowie Undichtheiten zu einem Eindringen von Schlagregen hinter die Fassadenebene kommt.

Wie viel cm Hinterlüftung Fassade?

Außen vor der Dämmung liegt mit einem Luftabstand von mindestens 2 cm und maximal 15 cm die Bekleidung. Bei einer Unterkonstruktion aus Holz beträgt die zulässige Tiefe der Hinterlüftung nur 2 cm bis 5 cm. Im Einzelfall darf sich der Hinterlüftungsraum stellenweise bis auf 5 mm reduzieren.

Wann und wieso muss eine Wandverkleidung hinterlüftet werden?

Auch eine hinterlüftete Wandverkleidung (z.B. Holzverkleidung) wirkt wie eine Innenisolierung. Sogenannte Vorsatzschalen werden ebenfalls zur Vermeidung von Schimmelschäden in den Räumen angebracht. Man argumentiert, das die hinter der Verkleidung zirkulierende Luft den Wärmetransport sicherstellt.