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Was ist eine übliche Maklerprovision?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Ivo Schweizer  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Seit der gesetzlichen Neuregelung gilt seit dem 23.12.2020, dass Käufer und Verkäufer in der Regel jeweils die Hälfte der vereinbarten Maklerprovision zahlen müssen. Eine übliche Provisionshöhe für jede Partei kann zwischen 2 % bis 4 % des Kaufpreises liegen.

Wie wird die Maklerprovision errechnet?

Die Maklerprovision errechnet sich nach dem im Kaufvertrag vereinbarten Kaufpreis. Demnach ist der Kaufpreis mit der Prozentangabe zu multiplizieren, um die Provisionshöhe zu ermitteln.

Ist die Maklerprovision verhandelbar?

Die Rechtslage

Grundsätzlich gilt: Eine Maklerprovision ist nicht gesetzlich vorgegeben, sondern kann frei zwischen Vertragspartnern verhandelt werden.

Ist die Maklerprovision gesetzlich festgelegt?

Die Höhe der Maklerprovision für eine Wohnungsvermietung ist für Mietinteressenten bereits in § 3 des Wohnungsvermittlungsgesetzes (WoVermittG) gesetzlich geregelt und darf höchstens zwei Nettokaltmieten zuzüglich Mehrwertsteuer betragen.

Warum ist die Maklerprovision so hoch?

Das Maklerdasein ist ein Risiko. Die Einnahmen sind vom Erfolg abhängig – nur Makler, die erfolgreich verkaufen und vermieten, haben einen Anspruch auf eine Provision. Dieses Risiko wird durch eine höhere Vergütung ausgeglichen.

So funktioniert Maklerprovision 2021 [Makler klärt auf]

44 verwandte Fragen gefunden

Wie viel Prozent Provision ist üblich?

der Provisionssatz ist grundsätzlich Verhandlungssache. Allerdings hängt die Höhe regelmäßig von der Üblichkeit in der Branche, vom Wert der vermittelten Ware sowie vom Grad der Markteinführung der Produkte ab. Nicht selten werden Provisionssätze um 10 % vereinbart. Der Provisionssatz kann aber stark variieren.

Wann ist eine Maklerprovision sittenwidrig?

Eine Provisionsvereinbarung ist sittenwidrig, wenn zwischen der Höhe der versprochenen Vergütung und der dafür zu erbringenden Leistungen ein auffälliges Missverhältnis besteht und weitere Umstände hinzutreten, beispielsweise eine verwerfliche Gesinnung des Maklers oder eine Ausnutzung der schwierigen Lage seines ...

Wird die Maklerprovision geteilt?

Bisher haben Käufer einer Immobilie den Großteil der Maklergebühren selbst getragen. Dies soll sich künftig ändern. Ab dem 23. Dezember 2020 müssen private Käufer nur noch höchstens die Hälfte der Maklergebühr beim Kauf von Wohnungen und Einfamilienhäusern bezahlen, wenn der Verkäufer den Makler beauftragt hat.

Kann ein Makler für ein Exposé Geld verlangen?

Wenn Sie als Interessent bei einem Makler telefonisch oder online ein Exposé oder Objektinformationen anfordern, und der Makler Ihnen dieses Informationen zusendet, dann besteht ab diesem Moment juristisch betrachtet bereits ein Maklervertrag, auch wenn für diese Tätigkeit an sich keine Kosten anfallen.

Welche Kosten fallen bei einem Hausverkauf an?

Wechselt ein Grundstück, ein Haus oder eine Wohnung den Besitzer, entstehen Kosten. Notar, Makler, Grundbuchamt und eventuell die Handänderungssteuer müssen bezahlt werden. Schuldbrief, Vermarktungskosten und Grundstücksgewinnsteuer sind weitere Budgetposten.

Wie verhandelt man mit einem Makler?

7 Tipps, um den Immobilien Kaufpreis besser verhandeln zu können
  1. Vergleiche mit ähnlichen Objekten anstellen.
  2. Dem Verkäufer zusätzliche Vorteile bieten (Schnelle Zahlung, Umzugshilfe ...)
  3. Argumente für günstigeren Preis suchen (Bonitätszertifikat nutzen)
  4. Mit Freunden Verhandlung durchspielen.

Kann ein Makler auf seine Provision verzichten?

Bei weniger gefragten Immobilien ist eine Verhandlung der Außenprovision schon leichter: Bevor eine Immobilie gar nicht verkauft wird, könnte der Makler auf einen Teil seiner Provision verzichten.

Kann ein Makler vom Käufer und Verkäufer Provision verlangen?

Die Maklerprovision ist ein Erfolgshonorar – erfüllt der Makler seine Dienstleistung und es kommt ein Miet- oder Kaufvertrag zustande, steht ihm Provision zu. Bei Kaufimmobilien gilt seit 23. Dezember 2020 die geteilte Maklerprovision. Der Makler darf dabei vom Käufer nicht mehr Provision verlangen, als vom Verkäufer.

Wird die Maklerprovision vom Kaufpreis abgezogen?

Im Normalfall beträgt die Gebühr zwischen fünf und sieben Prozent vom Kaufpreis zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer von 19 %. Gängige Sätze bei der Maklerprovision sind: 5,95 % in Bremen, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern.

Wann ist die Maklerprovision zu bezahlen?

Die Maklerprovision ist stets nach Abschluss des Kaufvertrages fällig. In dem Regel wird der Immobilienmakler nach erfolgreichen Vertragsabschluss eine Rechnung stellen, sodass der Käufer (und Verkäufer) anschließend die Provision überweisen kann.

Wie hoch sind die Notarkosten bei einem Hauskauf?

1,5% des Kaufpreises, davon etwa 1% Notarkosten und 0,5% Grundbuchkosten (Lesen Sie die News zur Erhöhung der Notargebühren). Gehen wir beispielsweise davon aus, dass der zu beurkundende Immobilienpreis 300.000 Euro beträgt, dann fallen hier ca. 4.500 Euro für Notarkosten und Grundbuchkosten an.

Ist ein Exposé ein Vertrag?

Der BGH hat in seinem Urteil vom 07.07.16 (I ZR 30/15) folgendes entschieden: Übermittelt der Immobilienmakler einem Kaufinteressenten ein Exposé, das ein eindeutiges Provisionsverlangen enthält, liegt darin ein Angebot auf Abschluss eines Maklervertrags.

Wie komme ich aus einem Maklervertrag wieder raus?

Ein unbefristeter Maklervertrag kann jederzeit ohne Angabe eines Grundes gekündigt werden. Bei einem befristeten Maklervertrag können Sie nur fristgerecht zum Ablauf der Laufzeit kündigen oder von Ihrem "außerordentlichen Kündigungsrecht" Gebrauch machen.

Kann man bei einem Maklervertrag sein Haus auch privat verkaufen?

Beim einfachen Maklerauftrag sowie beim Makleralleinauftrag hingegen dürfen Sie trotz bestehendem Vertrag selbst nach Käufern suchen und den Verkauf ohne Unterstützung des Maklers abwickeln.

Ist McMakler wirklich kostenlos?

Die Online-Immobilienbewertung von McMakler ist ein kostenloses Bewertungsprogramm für Immobilien. Es gibt Verkäufern eine Auskunft über den Wert ihres Hauses, ihrer Wohnung oder ihres Grundstücks.

Was muss ich alles bezahlen wenn ich ein Haus kaufe?

Welche Kosten fallen bei einem Hauskauf an?
  • Notargebühren und Grundbuchkosten.
  • Grunderwerbsteuer.
  • Gutachterkosten.
  • Maklerprovision.
  • Versicherungskosten.
  • Renovierungs- und Sanierungskosten.
  • Umzug.
  • Für Bauherren: Baunebenkosten.

Ist McMakler provisionsfrei?

Bereits seit Juni 2015 gilt das Bestellerprinzip für die Vermittlung von Mietobjekten. Ein absolutes Bestellerprinzip für Verkäufe wurde vom Bundestag abgelehnt, stattdessen wird die Maklerprovision künftig aufgeteilt.

Wie hoch darf eine Vermittlungsprovision sein?

Wie hoch darf die Vermittlungsprovision höchstens sein? Nach § 3 Abs. 2 des WoVermittG darf die Vermittlungsprovision den Betrag von zwei Monatsmieten nicht übersteigen.

Kann ein Makler mehr Provision verlangen?

Eine betragsmäßige Regelung gibt es nur bei der Vermittlung von Mietwohnungen: Das Wohnungsvermittlungsgesetz besagt, dass Makler vom neuen Mieter nicht mehr als zwei Monatsmieten ohne Nebenkosten, aber plus Mehrwertsteuer, als Provision verlangen dürfen.

Kann man eine Maklerprovision kürzen?

Schön, wenn keine Provision fällig wird. Wer eine Provision für einen Immobilienmakler bezahlt hat, kann dieses Geld in vielen Fällen zurückfordern. Das zeigt ein Urteil des BGH.

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