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Was ist eine Selbstaffirmation?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Valentina Freund  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Affirmationen sind Sätze oder Aussagen, die wir verwenden können, um besser mit negativen Einstellungen und dysfunktionalen Grundannahmen umzugehen. Selbstaffirmationen können eine Methode sein, sich seiner eigenen Werte und Interessen bewusst zu werden, so der Forschungsstand zusammengefasst.

Was ist eine Affirmation einfach erklärt?

Die Affirmation (lateinisch affirmatiō ‚Versicherung, Beteuerung') ist eine wertende Eigenschaft für prozedurale, kognitive oder logische Entitäten, die mit Bejahung, Zustimmung, positiver Wertung oder Zuordnung beschrieben werden kann.

Was versteht man unter positiver Selbstbekräftigung?

Positive Selbstbekräftigung

Nur so führst du dir nicht das Negative vor, sondern konzentrierst dich auf positive Veränderungen und Verbindungen in deinem Gehirn. Ein Beispiel: Statt zu sagen “Ich bin nicht verantwortungslos.”, sagst du “Ich bin fähig Verantwortung zu übernehmen und werde jeden Tag besser darin.”.

Wie mache ich eine Affirmation?

Beim Formulieren deiner Affirmation solltest du darauf achten, dass du den Satz in der Gegenwart und in Ich-Form formulierst, z.B. “Ich bin ruhig” statt “Ich werde ruhig” oder “Ruhe kehrt ein”. Außerdem sollte deine Affirmation auf einer positiven Wortwahl basieren.

Wie lange dauert es bis Affirmationen wirken?

Nach den 3 Monaten werden Sie ein erstes Gespür dafür entwickelt haben, was Affirmationen können und wie Sie bei Ihnen wirken.

Was sind Affirmationen und wie wendet man sie an? Selbsthilfe / Selbstheilung

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Wie gefährlich sind Affirmationen?

Eine Studie an der kanadischen University of Waterloo kam zu einem erstaunlichen Ergebnis: Positive Affirmationen können gerade für Menschen mit geringem Selbstwertgefühl nicht nur unwirksam, sondern sogar schädlich sein.

Warum funktionieren Affirmationen nicht?

Das Problem bei Affirmationen ist, dass viele Menschen sie eben nicht glauben und sie deswegen eher Widerstand auslösen als für positive Emotionen zu sorgen. Unser Gehirn antwortet auf eine positive Affirmation mit „Ach, so ein Quatsch! Lüg mich doch nicht an! “.

Was sind die besten Affirmationen?

Beispiele für positive Affirmationen
  • Ich liebe und schätze mich für alles, was ich bin.
  • Ich achte mich und sorge für meine Gesundheit.
  • Liebe erfüllt mich.
  • Ich entscheide mich für Zufriedenheit.
  • Es ist machbar.
  • Ich bin jeder Herausforderung gewachsen.
  • Ich bin stark und mutig.
  • Ich bin genau da, wo ich sein soll.

Was können Affirmationen bewirken?

„Affirmationen dienen dazu, das Unterbewusstsein mit neuen Informationen zu versorgen. Sie sollen festgefahrene und entmutigende Gedanken-, Gefühls- und Handlungsmuster durch befreiende, positive und inspirierende ersetzen“, erklärt Dr. Fräntzel.

Was ist eine tägliche Affirmation?

Aber was bedeutet der Begriff überhaupt? Affirmation oder lateinisch affirmatiō heißt übersetzt Versicherung oder Beteuerung und steht in der Theorie für eine bejahende und zustimmende Haltung. Als Glaubenssätze verkörpern sie deine Einschätzung dir selbst gegenüber und sind als Ich-Aussagen formuliert.

Wie kann man negative Glaubenssätze auflösen?

Schritt 1: Finde deine negativen Glaubenssätze und schreib sie auf. Schritt 2: Lies dir deine Glaubenssätze selbst laut vor und lass die Gefühle zu, die dabei entstehen. Schritt 3: Hinterfrage deine Glaubenssätze, ob sie wirklich wahr sind.

Welche Affirmationen gibt es?

50 positive Beispiel-Affirmationen für Selbstbewusstsein, Selbstliebe, Loslassen und positives Denken
  • Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich bin.
  • Ich bin wertvoll.
  • Ich verdiene es, gut behandelt zu werden.
  • Ich erlaube mir, für meine Bedürfnisse einzustehen.
  • Ich bin unabhängig von der Meinung anderer Menschen.

Sind Affirmationen hilfreich?

Probleme lösen und Ängste überwinden mithilfe positiver Affirmationen. Positive Affirmationen können dir helfen, negative Angewohnheiten und Ängste abzulegen. Wichtig ist hierbei, dass die Affirmationen bejahend formuliert sind. Formulierung wie „kein“ und „nicht“ sind unbedingt zu vermeiden.

Wie formuliere ich positive Gedanken?

7 Tipps und Übungen für positives Denken
  1. Mach' dir bewusst, dass die Dinge per se nicht positiv oder negativ sind. ...
  2. Konzentriere dich auf das, was du verändern kannst. ...
  3. Entziehe negativen Gedanken deine Aufmerksamkeit. ...
  4. Lächle. ...
  5. Dosiere die Nachrichten. ...
  6. Achte auf dein soziales Umfeld. ...
  7. Bewege dich mehr.

Wie formuliere ich positive Glaubenssätze?

Der positive Glaubenssatz muss positiv formuliert sein. Er sollte individuell und konkret sein, also auf Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Ziele zugeschnitten sein. Er darf keine Verneinungen (wie "nicht", "nie" oder "kein") enthalten.

Wie viele Affirmationen gleichzeitig?

Die passende Affirmation für Dich

Zunächst ist es wichtig, dass Du Dir klar darüber wirst, welche Kernformulierungen Du in Dein Leben ziehen möchtest. Ich empfehle Dir zwei, für den Anfang besser erst einmal nur eine einzige Affirmation zu verwenden. Nimm Dir dazu ein wenig Zeit, setze Dich in keinem Fall unter Druck.

Was Gedanken bewirken können?

Man könnte auch sagen: Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen und positiven Reaktionen; negative Gedanken führen zu negativen Gefühlen und negativen Reaktionen. Oder noch kompakter: Wer immer wieder negativ denkt, trainiert seine Wahrnehmung und sein Gehirn zum Unglücklichsein.

Warum Fragen stellen Afformationen?

Afformationen, positive WARUM-Fragen, sind eines der wichtigsten und auch kraftvollsten Tools mit Hilfe dessen Sie Ihr Unterbewusstsein langfristig und erfolgreich von Mangel zu Fülle shiften können. Mit Afformationen können Sie tief verankerte, negative Glaubenssätze auflösen und Leichtigkeit in Ihr Leben einladen.

Welche negativen Glaubenssätze gibt es?

Liste von Beispielen für negative Glaubenssätze
  • „Ich bin nicht gut genug. ...
  • „Ich kann niemandem trauen. ...
  • „Ich darf nicht wütend/traurig/ärgerlich sein. ...
  • „Ich darf keine Fehler machen. ...
  • „Nur, wenn ich etwas leiste, werde ich geliebt. ...
  • „Ich muss alles alleine schaffen“
  • „Ich bin unsportlich/ungeschickt/unmusikalisch.

Woher kommt der Glaubenssatz Ich bin nicht liebenswert?

Wenn deine Eltern in deiner Kindheit überfordert waren, sich gestresst gefühlt haben und dir nicht genug Aufmerksamkeit und Liebe schenken konnten, werden bei dir womöglich folgende inneren Glaubenssätze entstanden sein: “Ich bin nicht richtig” “Ich bin nicht liebenswert”

Wie wird man Glaubenssätze los?

3 Methoden, um Glaubenssätze aufzulösen
  1. Affirmationen. Affirmationen sind positive Überzeugungen, die durch Wiederholungen in dein Unterbewusstsein sickern sollen. ...
  2. Visualisierung. Um bestimmte Ziele zu erreichen, hilft dir die Visualisierung. ...
  3. Positiv denken. Optimismus beeinflusst Körper und Geist positiv.

In welchem Alter bilden sich Glaubenssätze?

Unter Glaubenssätzen verstehen Psychologen tief verankerte, unbewusste Überzeugungen bzw. innere Prägungen, die im Kindesalter bzw. in der frühen Jugend erworben wurden. Die Entstehung dieser inneren Überzeugungen erfolgt im Zusammenspiel zwischen einer oder mehreren engen Bezugspersonen, meist der Eltern und dem Kind.

Was sind innere Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind eine effektive Möglichkeit, ungeahnte Kräfte zu entfesseln und Dein Leben entscheidend zu verbessern. Ich finde es faszinierend, wie sich unterbewusste Gedankenmuster auf unsere täglichen Herausforderungen auswirken.

Was sind Glaubenssätze in der Psychologie?

Glaubenssätze sind tiefgreifende Überzeugungen und Annahmen zu uns selbst oder zu unserer Umwelt. Es sind Einstellungen, die wir als wahr empfinden und die großen Einfluss auf unser Leben, unsere Wahrnehmung und Entscheidungen haben. Glaubenssätze verbalisieren grundlegende Denkweisen und Charaktereigenschaften.

Wie kann ich meine Glaubenssätze ändern?

Um Ihre Glaubenssätze zu ändern, müssen Sie erkennen, dass es ein Trugschluss ist, dass sich Ihre negative Eigenwahrnehmung bestätigt. Wie durch ein Vergrößerungsglas nehmen Sie unbewusst genau jene Erfahrungen wahr, die Ihre Annahmen bestätigen.