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Was ist eine Konsule?

Gefragt von: Frau Dr. Emilia Decker B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Der Konsul ist eine Amtsperson, die offiziell von einem Staat zur Wahrung der Interessen seiner Angehörigen und seines Handels in einem fremden Land bestellt ist. Die Behörde, die der Konsul repräsentiert, heißt Konsulat.

Was ist ein Konsul einfach erklärt?

Konsul m. von einem Staate zur Wahrung der Interessen seiner Angehörigen und seines Handels bestellter Vertreter in einem anderen Staat. Lat. cōnsul, Titel der höchsten Beamten der römischen Republik in der Antike (eigentlich 'wer den Senat, das Volk zusammenruft'), ist präfigiertes Wurzelnomen neben lat.

Was ist die Aufgabe eines Konsul?

Konsulate sind - je nach Land - befugt, Pässe auszustellen und/oder Visa zu erteilen. Sie bieten in Notsituation Hilfeleistungen. Zudem werden Reise- und Visumsangelegenheiten deutscher Staatsbürger, die in den Entsendestaat einreisen möchten, bearbeitet.

Was ist der Unterschied zwischen Botschafter und Konsul?

Im Unterschied zu einer Botschaft, die die Regierung eines Landes vertritt, nehmen Konsulate vor allem die Interessen der Bürgerinnen und Bürger des Entsendestaates wahr. Sie erfüllen zudem Verwaltungsaufgaben und pflegen Kontakte im Gastland.

Wer sind die Konsuln?

Das (fachsprachlich oft der) Consulat (oder Konsulat, lateinisch consulatus, deswegen fachsprachlich Maskulinum), das Amt oder die Amtszeit eines Konsuls (lateinisch consul), war das höchste zivile und militärische Amt der Ämterlaufbahn (cursus honorum) in der Römischen Republik.

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Wann durfte man Konsul werden?

Das Mindestalter der → quaestores betrug 31 Jahre, der → aediles 37 Jahre, der → praetores 2 Page 3 40 Jahre und der → consules 43 Jahre (nicht endgültig geklärt ist heute jedoch, warum Iulius Caesar 59 v. Chr. mit 41 Jahren consul werden konnte).

Wer konnte Konsul werden?

In den ersten Jahren der Republik musste ein Konsul aus einer Patrizierfamilie stammen. Später konnte auch ein Plebejer Konsul werden. Alle, die ein solch hohes Staatsamt innehatten, gehörten dann zur Nobilität, einer besonderen Adelsschicht. Die Konsuln standen dem Senat vor.

Ist ein Konsul ein Diplomat?

Konsulate gelten daher nicht als diplomatische Vertretungen eines Staates, sie sind vielmehr Auslandsvertretungen eigener Art (konsularische Vertretungen). Typische konsularische Angelegenheiten sind Pass-, Visum- und Aufenthaltsfragen, Rechtshilfe und ähnliches.

Hat ein Konsul diplomatische Immunität?

Immunität in weiteren Fällen

Die Diplomatinnen und Diplomaten sind nicht die einzigen, die Immunität genießen. Auch entsandte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Konsulaten genießen ähnliche – aber reduzierte- Rechte nach den Vorgaben des Wiener Übereinkommens über konsularische Beziehungen.

Wie viel verdient man als Honorarkonsul?

Der Honorarkonsul bezieht für seine Tätigkeiten kein Gehalt, aber bezieht die Gebühren, die für seine Amtshandlungen erhebt. Das Honorarkonsulat beinhaltet partielle Immunität.

Was ist Konsulat auf Deutsch?

[1] Botschaft, Gesandtschaft.

Wer steht über dem Konsulat?

Der Botschafter und seine Mitarbeiter vertreten die Regierung des Gastlandes, es geht hier um politische Beziehungen. Das Konsulat ist hingegen die Administration des zu vertretenden Staates und Anlaufstelle für BürgerInnen.

Was darf ein Honorarkonsul?

Folgende konsularischen Amtshandlungen kann ein Honorarkonsul erbringen: Bei Reisepassverlust: Ausstellung von Reiseausweisen als Passersatz für die Rückkehr nach Deutschland. Ausstellung von Bescheinigungen ( z.B. Ehefähigkeitsbescheinigungen) Beglaubigung von Fotokopien.

Welche Vorteile hat ein Honorarkonsul?

Der Vorteil: Stellt Deutschland einen Ehrenkonsul statt eines diplomatischen Konsuls, spart die Bundesrepublik Geld. Das Büro und Angestellte zahlt der Honorarkonsul nämlich aus eigener Tasche, er selbst erhält kein Gehalt.

Kann ein Diplomat töten?

Nach Art. 31 WÜD genießt der Diplomat uneingeschränkt Immunität von der Strafgerichtsbarkeit des Empfangsstaates. Gegen einen Diplomaten darf in keinem Fall ein Strafverfahren oder Ordnungswidrigkeitenverfahren durchgeführt werden.

Wie viel verdient man als Botschafter im Monat?

Gehalt: Wie viel verdient ein Botschafter? Deutsche Botschafter:innen sind in die Besoldungsgruppen A15, A16 und B9 einsortiert. Damit verdienen sie zwischen 5.700 und 12.400 Euro im Monat. Dazu kommen noch je nach Einsatzland Auslandszuschläge.

Was ist der best bezahlte Job?

Gehalt: Das ist der bestbezahlte Beruf Deutschlands

Auch im Gehaltsreport 2022 landen Mediziner an der Spitzenposition. Die Nummer eins unter den bestbezahlten Berufen ist der Chefarzt bzw. die Chefärztin. Diese Mediziner verdienen im Median* stolze 196.300 Euro brutto im Jahr.

Wie wird man Deutscher Konsul?

Wesentliche Voraussetzung für den Einstieg ist ein mindestens mit einem Master oder gleichwertigem Abschluss abgeschlossenes Hochschulstudium. Im gehobenen Auswärtigen Dienst sind Sie als Sachbearbeiter/in an den deutschen Auslandsvertretungen und im Auswärtigen Amt in den verschiedensten Bereichen tätig.

Ist Botschafter und Diplomat das gleiche?

Ein Botschafter (französisch ambassadeur, englisch ambassador) ist ein Diplomat und der beamtete oberste Beauftragte eines Staates in einem anderen Land oder bei einer internationalen Organisation. Er wird vom Außenministerium entsandt und ist der persönliche Repräsentant des Staatsoberhauptes seines Landes.

Was ist der Unterschied zwischen einem Konsulat und einer Botschaft?

Generalkonsulate und Konsulate haben im Unterschied zu den für ein oder mehrere Länder zuständigen Botschaften einen regional begrenzten Amtsbezirk. Ihr Aufgabenspektrum umfasst vor allem das Rechts- und Konsularwesen, die Außenwirtschaftsförderung, die kulturelle Zusammenarbeit und die Öffentlichkeitsarbeit.

Was ist ein Honorarkonsul?

Honorarkonsuln werden dort ernannt, wo die Einrichtung einer berufskonsularischen Vertretung zu aufwendig wäre, wegen der Größe des Amtsbezirks der zuständigen Auslandsvertretung und wegen der Zahl der ansässigen oder durchreisenden Deutschen aber eine örtliche Anlaufstelle sinnvoll ist.

Wie wurde man Quästor?

Das Mindestalter für die Übernahme der Quästur war seit Sulla auf 30 Jahre festgesetzt, Augustus senkte es auf 25. Die Quästur war Voraussetzung für das Amt als kurulischer Ädil (meist durch Patrizier), plebejischer Ädil (nur Plebejer) oder als Volkstribun (nur Plebejer).

Ist ein Konsulat Ausland?

Ein Konsulat ist eine Auslandsvertretung eines souveränen Staates, das von einem Konsul, der dem gehobenen Dienst angehört, geleitet wird. In seiner Bedeutung reiht es sich nach Botschaften und Generalkonsulaten ein.

Wo wohnt ein Botschafter?

Eine Botschaft besteht aus der Kanzlei und der Residenz. Die Kanzlei ist die Verwaltung und wie jede Behörde untergliedert in verschiedene Abteilungen. Die Residenz ist der Wohnsitz des Botschafters und seiner Familie.