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Was ist eine Kampfmittelverdachtsfläche?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Ingelore Neubauer  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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... Zu den Gefahren von Personen- und Sachschäden, die von den in Boden und Gewässern verborgenen Kampfmitteln ausgehen, kommt hinzu, dass die aus Geldmangel verzögerte Beseitigung der Rüstungsaltlasten die Nutzung der betroffenen Flächen verhindert.

Wann brauche ich eine Kampfmittelfreigabe?

Die Kampfmittelfreigabe des Baubereichs ist schriftlich zu dokumentieren und rechtzeitig an die Baubeteiligten als Voraussetzung für den Baubeginn zu übergeben. Die Kosten für Kampfmittelerkundung und Sicherungsmaßnahmen trägt im Regelfall der Bauherr.

Wann ist eine Kampfmittelsondierung notwendig?

Kann die Kampfmittelfreiheit nicht mit den bisher genannten Verfahren und Methoden erreicht werden, kommt eine baubegleitende Kampfmittelsondierung zum Einsatz. Die Vorgehensweise ist zum Beispiel bei starken ferromagnetischen Störfeldern wie Bauwerken, Auffüllungen oder Leitungen notwendig.

Was ist eine Kampfmittelauskunft?

Prüfung des Grundstückes auf Kampfmittel unternehmen. Um eine zielgerichtete Untersuchung des Grundstückes zu erreichen sollte der zu untersuchende Baubereich vollflächig auf Kampfmittel überprüft werden. Dafür kann der Bauherr staatliche oder zugelassene private Fachunternehmen der Kampfmittelbergung beauftragen.

Was macht der kampfmittelräumdienst?

Die Kampfmittelräumdienste sind zuständig für gewahrsamslos gewordene Kampfmittel (zur Kriegsführung bestimmte Teile und Bestandteile von Waffen, unter anderem Munition und deren Inhaltsstoffe), die vor dem Kriegsende 1945 produziert wurden, sowie für Munition der Armeen des ehemaligen Warschauer Paktes.

Was ist ein Gefahrstoff und wie entsteht eine Gefahr hieraus?

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Wer trägt die Kosten für Kampfmittelräumung?

Der Bund trägt die Kosten der Beseitigung von Kampfmitteln auf bundeseigenen Liegenschaften. Gleiches gilt für die Rechtsnachfolger des Bundes, die durch Ausgliederung oder Verkauf aus dem Bundesvermögen, Privatisierung usw.

Wer trägt Kosten für Kampfmittelsondierung?

Die Kosten für die Beseitigung der Kampfmittel trägt die Stadt.

Was ist Kampfmittelfreiheit?

Kampfmittelfreiheit: Kampfmittelfreiheit beschreibt die Situation kampfmittelbelasteter Grundstücke nach erfolgten Räum- und Beseitigungsarbeiten. Sie wird nach Abschluss der Arbeiten (oder erfolgter Absuche) unter Hinweis auf das Räumziel und die eingesetzte Technik erklärt.

Wer ist für Kampfmittelsondierung zuständig?

In den meisten Bundesländern wurde ein staatlicher Kampfmittelbeseitigungsdienst eingerichtet, der die gefahrgeneigten Aufgaben der Beseitigung der Kampfmittel (z. B. durch Sprengung) durch eigene Kräfte erledigt und im Übrigen private Fachfirmen mit der Erkundung, Sondierung, Freilegung und dem Transport beauftragt.

Wie funktioniert Kampfmittelsondierung?

Bei der Kampfmittelsondierung werden dann je nach Räumverfahren verschiedene geophysikalische Detektoren zum Einsatz kommen können. Diese Detektoren messen hierbei Veränderungen im Erdmagnetfeld. Hierbei spricht man dann von Anomalien in der Sondierfläche.

Wie teuer ist der Einsatz des kampfmittelräumdienst?

Für den unnötigen Einsatz sind meist zwischen 80 und 130 Euro Gebühren fällig. Spürt jedoch die den Boden untersuchende Fachfirma oder die Feuerwehr den vermeintlichen Blindgänger auf, so haben sie die Kosten für den blinden Alarm zu tragen.

Was gibt es für Kampfmittel?

Zivile Kampfmittelbeseitigung
  • Chemische Kampf-, Nebel-, Brand- oder Reizstoffe oder Rückstände dieser Stoffe enthalten,
  • Explosivstoffe oder Rückstände dieser Stoffe enthalten oder aus Explosivstoffen oder deren Rückständen bestehen oder.
  • Kriegswaffen oder wesentliche Teile von Kriegswaffen sind.

Was ist ein verdachtspunkt?

Überall dort, wo Kampfmittel liegen könnten, besteht ein gewisses Risiko. Durch das Auftauchen eines sogenannten Verdachtspunktes ist die Gefahr aber keinesfalls größer als an anderen Orten.

Wer trägt die Kosten bei bombenfund?

Die Kosten hierfür trägt der Eigentümer. Laut dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) §§ 4 und 12 muss dieser, wenn er seiner Sondierungspflicht nicht nachkommt, die Arbeiter auf der Baustelle über die möglichen Gefahren durch die Kampfmittel informieren.

Wie viel kostet eine bombenentschärfung?

Bombenentschärfung kostet Oststeinbek bis 100.000 Euro - Hamburger Abendblatt.

Wer kommt für die Kosten einer Bombenentschärfung auf?

Der Staat trägt die Bergungskosten sowie den finanziellen Aufwand für die Entschärfung und den Abtransport der Bombe.

Wer bestätigt Kampfmittelfreiheit?

Damit wird bereits durch das öffentliche Baurecht (indirekt und doch eindeutig) vorgeschrieben, dass jeder Bauherr grundsätzlich sicherstellen muss, dass im Zuge der Bauarbeiten keine Kampfmittel (mehr) angetroffen werden können. Auch nach einer den Regeln der Technik entsprechenden fachgerechten Untersuchung, ggf.

Was verdient man als Sondierer?

Räumhelfer oder Sondierer verdienen logischerweise etwas weniger als Feuerwerker. Hier liegt das Einstiegsbruttomonatsgehalt in der Regel bei 2.500 Euro und kann je nach Berufserfahrung, Bundesland und Institution höher ausfallen.

Wer muss den kampfmittelräumdienst bezahlen Bayern?

Die Grundstückseigentümer sind als Zustandsstörer grundsätzlich für die Beseitigung konkreter Gefahren, die von Kampfmitteln auf ihren Grundstücken ausgehen, verantwortlich.

Wer zahlt Kampfmittelbeseitigung Hessen?

Die Kosten für das Entschärfen, Befördern/Verbringen und Vernichten trägt das Land Hessen.

Wer kommt für Schäden bei bombenentschärfung auf?

Die Schäden bei einer möglichen Explosion sind über die Teilkaskoversicherung abgedeckt. Autobesitzer, die eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen haben, würden diese Schäden also ersetzt bekommen.

Wer zahlt Kampfmittelbeseitigung NRW?

Die Kosten für Entschärfen und Vernichten eines Kampfmittels werden vom Land NRW getragen.

Wer zahlt Kampfmittelbeseitigung Niedersachsen?

Die Kampfmittelbeseitigung dient der Abwehr einer Gefahr im Sinne von § 11 NPOG. Das führt im Ergebnis dazu, dass der Grundstückseigentümer nach geltender Rechtslage grundsätzlich sämtliche für die Beseitigung der Gefahr (des Kampfmittels) auf seinem Grundstück entstehende Kosten zu tragen hat.

Wer zahlt bombenentschärfung Niedersachsen?

Die für die systematische Auswertung von Luftbildaufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg zum Auffinden von Bomben entstehenden Kosten werden vom Land getragen. Die für die Auswertung für einzelne Grundstücke auf Antrag entstehenden Kosten trägt der Antragsteller.

Wer beseitigt Bomben?

Für die Entschärfung einer Bombe sind verschiedene Fachkräfte im Einsatz: Polizei, Feuerwehr und das Sprengkommando.