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Was ist eine Intensivwohngruppe?

Gefragt von: Egbert Kaufmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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In der Intensiv-Wohngruppe geht es darum, Jugendliche aufzufangen, die bereits auf die schiefe Bahn geraten sind oder massiv zu geraten drohen. Männliche Jugendliche, die zum Beispiel sehr schnell aggressiv werden. Die sich hartnäckig weigern, in die Schule oder zur Arbeit zu gehen.

Was ist eine intensiv Gruppe?

Die Intensivgruppe in Form von vollstationärer Unterbringung ist eine Eingliederungshilfe für sechs Kinder und Jugendliche, die aufgrund ihres erhöhten Bedarfs an Betreuung und individueller Förderung und Behandlung nicht angemessen in einer Regelgruppe betreut werden können.

Was ist eine Intensivpädagogische Wohngruppe?

Die intensivpädagogische Wohngruppe versteht sich als Schutz- und Lebensraum für Kinder und Jugendliche in besonders schwierigen Lebenssituationen und den damit einhergehenden schweren psychischen, sozialen und persönlichen Beeinträchtigungen.

Wann ist eine Wohngruppe sinnvoll?

Manchmal ist ein Zusammenleben nicht mehr gut möglich. Eine Wohngruppe kann dann eine sinnvolle und notwendige Alternative sein. Unsere Wohngruppen bieten einen sicheren Lebensort für Kinder und Jugendliche, die für kürzere oder längere Zeit nicht (mehr) in ihrer Familie leben können.

Was versteht man unter einer Wohngruppe?

Eine Wohngruppe ist ein Ort, an dem Menschen für einen bestimmten Zeitraum oder, als Ausnahme, für immer zusammenleben, die ▪ sich in einer bestimmten, zumeist problematischen Lebenssituation befinden oder ▪ aufgrund ihrer Vorgeschichte geschädigt sind oder ▪ unter körperlichen, seelischen oder geistigen Gebrechen ...

Intensivwohngruppen - LepperMühle / Verein für Jugendhilfen Leppermühle e.V

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Warum muss ein Kind in eine Wohngruppe?

Manche sind für psychisch erkrankte Kinder ausgelegt, andere für verwaiste Kinder, Kinder mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen, Kinder mit Schicksalsschlägen oder auch für Kinder, deren Verhalten, einen falschen Weg einschlägt und in einer Familie nicht angemessen darauf eingegangen werden kann.

Warum ist man in einer Wohngruppe?

In den Pädagogisch betreuten Wohngruppen werden Kinder und Jugendliche im Rahmen einer stationären Hilfe zur Erziehung nach § 34 SGB VIII betreut. Die Hilfe dient der Entlastung der Familie sowie der Sicherung des Kindeswohls.

Wie sieht der Alltag in einer Wohngruppe aus?

Ein typischer Wochentag. Aufstehen, Waschen, Duschen, Zimmer aufräumen, Betten machen. Beim Frühstück haben die Jugendlichen feste Sitzplätze. Das Frühstück wird von einem pädagogischen Mitarbeiter betreut.

Wie hoch ist die Kostenbeteiligung?

25 Prozent des maßgeblichen Einkommens, wenn der Kostenpflichtige zu den Kosten für eine Person herangezogen wird, 2. zusätzlich 15 Prozent des maßgeblichen Einkommens, wenn der Kostenpflichtige zu den Kosten für eine zweite Person herangezogen wird, 3.

Wer hat das Sorgerecht bei einer Inobhutnahme?

Die Inobhutnahme stellt jedoch einen tiefen Eingriff in das elterliche Sorgerecht dar, wenn Gefahr in Verzug ist. Sie kann vom Jugendamt selbst, anderen Institutionen (z.B. Schule, Polizei, Ärzte) angeregt oder aber vom Kind selbst erbeten werden. Geregelt wird die Inobhutnahme in § 42 Abs. 1.

Was versteht man unter Intensivpädagogik?

Der Begriff der Intensivpädagogik umschreibt aktuell meistens die pädagogische Arbeit mit Kindern und Ju- gendlichen, die die pädagogischen Fachkräfte und Ein- richtungen in besonderer Weise herausfordern und an ihre Grenzen bringen: Kinder und Heranwachsende mit hochkomplexen störenden Verhaltensweisen, bei denen ...

Wann zahlt man keinen Selbstbehalt?

15. --. Keinen Beitrag zu entrichten haben Kinder bis 18 Jahre, junge Erwachsene bis 25 Jahre, die in Ausbildung sind, und Frauen für Leistungen bei Mutterschaft.

Hat man bei Unfall Selbstbehalt?

Ja, Unfallleistungen sind gesetzliche Leistungen und fallen auch unter die Kostenbeteiligung (Franchise und Selbstbehalt), wenn diese sonst noch nicht erreicht ist.

Haben Kinder eine Franchise?

Franchise bei Kindern unter 18 Jahren

Eine gesetzlich vorgeschriebene Jahresfranchise für Kinder gibt es nicht. Als Eltern übernehmen Sie nur den Selbstbehalt, der über die Heilungskosten erhoben wird. Dieser beträgt jährlich maximal 350 Franken.

Wann gilt ein Kind als schwer erziehbar?

Es gibt keine bestimmten Kriterien, die aussagen, dass ein Kind "schwer erziehbar" wäre. Es kann sein, dass eine körperliche oder seelische Behinderung vorliegt und dazu führt, dass die Erziehung im Alltag sehr schwierig ist und für die Eltern zu einer Herausforderung wird.

Wo leben psychisch Kranke?

Infrage kommen z.B. der Sozialpsychiatrische Dienst, der Sozialdienst oder Wohlfahrtsverbände. Auch an psychiatrische Akutkliniken, Wohnheime für Menschen mit Behinderungen, Werkstätten für behinderte Menschen oder Inklusionsfirmen sind teilweise Wohnmöglichkeiten angebunden.

Was braucht man um in einer Wohngruppe zu arbeiten?

Auf einen Blick
  • Voraussetzung: je nach Bundesland mittlerer Schulabschluss, Vorpraktikum oder Erstausbildung im sozialen Bereich (z.B. Sozialassistent)
  • Heimerzieher arbeiten in Wohngruppen, Wohnheimen, Tagesgruppen, Jugendämtern, Beratungsstellen, Schulen.

Warum will ich in der Jugendhilfe arbeiten?

Die Kinder- und Jugendhilfe ist ein spannendes und abwechslungsreiches Arbeitsfeld. Absolvent/innen eines BA Soziale Arbeit kümmern sich um Probleme, Lebenslagen und soziale Situationen von Jugendlichen und Familien. Auch für Erzieher/-innen bietet die Jugendhilfe vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

Wie bekomme ich mein Kind wieder zurück?

Das Jugendamt kann nicht nur mit dem Entzug des Sorgerechts drohen, sondern diesen auch beim Familiengericht beantragen, wobei die Familiengericht hierbei oftmals dem Jugendamt Glauben schenken, so dass Ihnen als Eltern geraten werden muss, vorsichtig vorzugehen und sich anwaltliche Hilfe zu holen.

Was bedeutet jugendwohngruppe?

Eine Kinder- und Jugendwohngruppe ist eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche, die einer Fremdunterbringung bedürfen und soll den zu betreuenden Kindern und Jugendlichen außerhalb der Familie einen Lebensraum bieten, in dem ihre individuellen, entwicklungsbedingten, emotionalen, körperlichen und sozialen ...

Welche Arten von Kinderheimen gibt es?

Einrichtungen und Konzepte der Kinder- und Jugenderziehung
  • Jugendwohngruppen.
  • Erziehungsstellen.
  • Betreutes Wohnen.
  • Mutter-Kind-Betreuung.
  • Geschlossene Unterbringung.
  • Kurzzeitunterbringung, Clearing.
  • Mischformen/Varianten.

Was zahlt die Krankenkasse bei Unfall?

Die gesetzliche Unfallversicherung

Das zahlen wir Ihnen im Auftrag der Unfallversicherungsträger aus. Außerdem müssen Sie für Leistungen und Aufwendungen, die durch den Arbeitsunfall entstehen, nichts dazuzahlen. Das betrifft Medikamente und Reha -Leistungen, Haushaltshilfen, Umschulungen und Fortbildungen.

Wie lange 100 Lohn bei Unfall?

Die gesetzliche Unfallversicherung sieht eine Übernahme der Lohnfortzahlung ab dem 3. Tag während maximal 2 Jahren in der Höhe von 80% des Bruttolohnes vor. Während den ersten 2 Tagen ist der Arbeitgeber verpflichtet, mindestens 80% des Lohnes zu bezahlen.

Wann kommt die Unfallversicherung nicht auf?

Bei folgenden Ereignissen zahlt die Unfallversicherung häufig nicht: Unfälle durch Geistes- oder Bewusstseinsstörungen des Versicherten, einschließlich solche durch Trunkenheit. Darunter fallen manchmal auch Unfälle, die durch einen Schlaganfall, Epilepsie oder andere Krampfanfälle verursacht wurden.