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Was ist eine Hepatitis A?

Gefragt von: Frau Prof. Lina Rausch  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Hepatitis A ist eine Entzündung der Leber, die durch Viren hervorgerufen wird. Das Hepatitis-A-Virus (HAV) kommt weltweit vor. In Ländern mit hohen Hygienestandards ist die Hepatitis A seltener. Fast die Hälfte der Erkrankten in Deutschland hat sich im Ausland angesteckt (Reise-Hepatitis).

Wie schlimm ist Hepatitis A?

Hepatitis A ist die häufigste, aber auch die am wenigsten bedrohliche Form der Virus-Hepatitis. Verursacht wird sie durch das Virus HAV. Sie heilt fast immer von alleine aus und hinterlässt keine bleibenden Schäden.

Was ist Hepatitis A für eine Krankheit?

Hepatitis A ist eine infektiöse Leberentzündung, ausgelöst durch das Hepatitis-A-Virus. Die Übertragung erfolgt fäkal-oral. Viele Infizierte entwickeln eine Gelbsucht. Die Infektion hinterlässt eine lebenslange Immunität.

Was ist Hepatitis A positiv?

Der positive Nachweis dieser Antikörper bedeutet eine Immunität gegen das Hepatitis-A-Virus. Eine Person mit positivem HAV-AK-IgG-Nachweis wird daher an dieser Hepatitis mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr erkranken.

Wie wird Hepatitis A behandelt?

Hepatitis A ist eine Leberentzündung mit der man sich vor allem über die Aufnahme von mit Fäkalien verunreinigten Lebensmitteln, häufig Meeresfrüchte, sowie Trinkwasser anstecken kann. Hepatitis A heilt von alleine, eine spezifische Behandlung gibt es nicht.

Hepatitis A – Ein Überblick

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Ist eine Hepatitis A ansteckend?

Wie wird Hepatitis A übertragen? Hepatitis-A-Viren werden mit dem Stuhl ausgeschieden. Die Viren können übertragen werden, wenn sie von anderen Menschen über den Mund aufgenommen werden (fäkal-oraler Übertragungsweg).

Was darf man bei Hepatitis A nicht essen?

Durch welche Lebensmittel können Hepatitis A-Viren übertragen werden? Hepatitis A-Viren können durch alle kontaminierten Lebensmittel und Trinkwasser aufgenommen werden. Insbesondere Muscheln, Austern sowie Obst und Gemüse gelten als risikobehaftet.

Wie lange ist man bei Hepatitis A ansteckend?

Wer sich mit Hepatitis A infiziert hat, ist so lange ansteckend, wie er Erreger über den Stuhl ausscheidet. Die höchste Ansteckungsgefahr für Gesunde besteht ein bis zwei Wochen vor sowie in den ersten Tagen nach der Gelbsucht oder der Erhöhung der Leberwerte (Transaminasen).

Wie lange ist man mit Hepatitis A krankgeschrieben?

Beschwerden. Die ersten Symptome wie Krankheitsgefühl, Übelkeit und Fieber zeigen sich nach 2–7 Wochen. Meistens heilt die Krankheit nach etwa 4–6 Wochen aus, sie kann aber auch 3–4 Monate dauern (wird aber nie chronisch). Ein Krankenhausaufenthalt ist bei mildem Verlauf nicht notwendig.

Wie kann man sich an Hepatitis anstecken?

Das Virus wird vor allem durch Blut übertragen. Es befindet sich aber in geringerer Menge auch in anderen Körperflüssigkeiten wie Speichel, Samen, Scheidenflüssigkeit, im Urin, in Tränen und in Muttermilch. Übertragen wird es vor allem beim Sex (vaginal, anal, oral).

Kann Hepatitis A geheilt werden?

Eine Hepatitis A heilt ganz von alleine aus. In den meisten Fällen ist man nach einer Erkrankung immun, sodass man sich für den Rest des Lebens nicht mehr mit Hepatitis A anstecken kann.

Ist Hepatitis A meldepflichtig?

Dem Gesundheitsamt wird gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 1 IfSG der Krankheitsverdacht, die Erkrankung sowie der Tod an akuter Virushepatitis sowie gemäß § 7 Abs. 1 IfSG der direkte oder indirekte Nachweis von Hepatitis-A-Virus, soweit er auf eine akute Infektion hinweist, namentlich gemeldet.

Kann Hepatitis A chronisch werden?

Die Hepatitis A ist eine akute Entzündung der Leber, welche nach einer gewissen Zeit in aller Regel folgenlos ausheilt. Eine chronische Leberentzündung wie bei der Virushepatitis B und C, mit den Folgen der Entwicklung einer Leberzirrhose oder eines Leberzellkarzinoms kommt bei der Hepatitis A nicht vor.

Welche Art von Hepatitis ist die schlimmste?

Hepatitis D ist die schwerste Form der chronischen Virushepatitis, da im Verlauf ein besonders hohes Risiko für Leberzirrhose und Leberkrebs besteht. Sie tritt nur im Zusammenhang mit Hepatitis B auf, sodass eine Hepatitis-B-Impfung auch schützt.

Was sind die Symptome von Hepatitis?

Symptome müssen nicht unbedingt auftreten, können aber auch äußerst schwer sein. Betroffene können unter Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Schmerzen im rechten Oberbauch und Gelbsucht leiden. Die Ärzte führen Bluttests durch, um die Hepatitis zu diagnostizieren und ihre Ursache zu bestimmen.

Wo ist Hepatitis A verbreitet?

Reisende in Regionen mit hohem Hepatitis-A-Aufkommen: Neben Afrika, Mittel- und Südamerika, Südosteuropa und Asien besteht auch in etlichen Mittelmeerländern ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Dazu zählen: Italien und Spanien, Ägypten, Marokko, Tunesien und die Türkei.

Welche Blutwerte sind bei Hepatitis A erhöht?

Bei Vorliegen einer chronischen Hepatitis zeigen sich veränderte Werte bei den Leberenzymen GOT (AST) und GPT (ALT). Diese sind bei einer Leberentzündung erhöht. Die Blutwerte zeigen, ob eine Infektion vorliegt und sich Antikörper gegen Hepatitisviren nachweisen lassen.

Welches Desinfektionsmittel bei Hepatitis A?

Desinfektionsmittel reichen nicht aus.

Falls möglich, sollten Erkrankte eine eigene Toilette benutzen. ein direkter Kontakt zu Ausscheidungen des Erkrankten möglich ist (z.B. Windelwechsel, Reinigung).

Kann man mit Hepatitis A arbeiten?

Darf ich im Lebensmittelbereich arbeiten? Nein, wenn bei Ihnen ein Krankheitsverdacht oder eine Erkrankung an Hepatitis A vorliegt.

Wer impft gegen Hepatitis A?

Personen mit Lebererkrankungen, Personen mit einem Sexualverhalten mit hoher Infektionsgefährdung ( z.B. Männer, die Sex mit Männern haben), Personen mit häufiger Übertragung von Blutbestandteilen (z.B. bei Hämophilie), Bewohner von psychiatrischen Einrichtungen oder vergleichbaren Fürsorgeeinrichtungen sowie.

Welche Hepatitis ist nicht heilbar?

Während die chronische Hepatitis-B-Infektion bereits gut kontrollierbar, aber selten heilbar ist, ist Hepatitis C heute praktisch immer heilbar und könnte weltweit eingedämmt werden.

Welches Obst reinigt die Leber?

Grapefruit und Zitronen helfen der Leber

Die Bitterstoffe in der Grapefruit kurbeln die Produktion von Leberenzymen an, die unter anderem bei der Fettverdauung helfen. Ein weiteres Antioxidans ist das sogenannte Glutathion. Es neutralisiert freie Radikale und fördert die Entgiftung von Schwermetallen.

Welche Getränke sind gut für die Leber?

Generell helfen Bitterstoffe wie Salbei und Löwenzahn der Leber bei der Arbeit. Entweder trinkt man mindestens eine Woche jeden Tag einen halben Liter Tee aus getrockneten Salbeiblättern oder dreimal täglich zwei Esslöffel Löwenzahnsaft aus dem Reformhaus mit Wasser verdünnt.

Ist Ei gut für die Leber?

Eier stärken die Leber

Das in Eiern enthaltene Lecithin schützt die Darmschleimhaut und unterstützt die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit.

Hat man Schmerzen bei Hepatitis?

Bei etwa 25 Prozent der Infektionen treten meist sehr leichte Beschwerden einer Hepatitis auf. Dazu zählen Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schmerzen im rechten Oberbauch, leichtes Fieber und eventuell die Entwicklung einer Gelbsucht (Ikterus).