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Was ist eine gleitsichtbrille Brille?

Gefragt von: Edwin Krämer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (15 sternebewertungen)

Eine Gleitsichtbrille korrigiert in einem Brillenglas gleichzeitig die Fehlsichtigkeit für die Ferne und die Alterssichtigkeit. Zu den Fehlsichtigkeiten für die Ferne gehören unter anderem die Kurzsichtig- und die Weitsichtigkeit.

Für wen eignet sich eine Gleitsichtbrille?

Grundsätzlich kommt eine Gleitsichtbrille für jeden in Frage, der von Kurzsichtigkeit betroffen ist und das Alter von 40 Jahren überschritten hat. Wieso das? Ab dem Alter von ca. 40 Jahren beginnt bei jedem Menschen der natürliche Prozess der Alterssichtigkeit: Das Sehen in der Nähe wird immer schwerer.

Wann sollte man eine Gleitsichtbrille tragen?

Die Gleitsichtbrille

Meist tritt diese zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr bei Erwachsenen auf. Die Presbyopie ist ein natürlicher Prozess, bei der es der Augenlinse schwerfällt, zwischen den unterschiedlichen Sehdistanzen scharf zu stellen (Akkomodationsfähigkeit).

Was ist der Vorteil einer Gleitsichtbrille?

Eine Gleitsichtbrille vereint mehrere Sehlösungen in einem Brillenglas. Sie bietet gleichzeitig eine Korrektion für das Sehen in der Ferne, zum Beispiel eine Korrektion der Kurzsichtigkeit oder der Weitsichtigkeit, und eine Korrektion für die Nähe zum Lesen, zum Beispiel bei Alterssichtigkeit.

Wie sieht man durch eine Gleitsichtbrille?

Eine Gleitsichtbrille verbindet in einem einzelnen Glas mehrere Sehfelder für verschiedene Entfernungen: oben fern, unten nah, in der Mitte alles dazwischen. An den unteren Seiten hat jede Gleitsichtbrille aber auch unscharfe Randbereiche, durch die alles verzerrt erscheint (links in der Grafik weiß dargestellt).

Die richtige Gleitsichtbrille

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Warum kann ich mit meiner Gleitsichtbrille nicht Lesen?

Unscharfe Nahsicht oder Fernsicht mit Gleitsichtbrillen

Durch einen zu hohen Sitz der Gleitsichtbrille werden die Träger gezwungen, den Kopf unnatürlich weit nach unten zu neigen. Durch einen zu tiefen Sitz wird das Anheben des Kopfes nötig, um beim Lesen – also im Nahbereich – scharf zu sehen.

Auf was muss ich bei einer Gleitsichtbrille beachten?

Unterschiede bei einer Gleitsichtbrille entstehen vor allem durch die Qualität der Gleitsichtgläser. Je hochwertiger das Gleitsichtglas, desto kleiner werden die unscharfen Randbereiche und dementsprechend größer die Fläche der scharfen Sehzonen einer Gleitsichtbrille.

Kann man mit einer Gleitsichtbrille Autofahren?

Eine Gleitsichtbrille ist zum Autofahren geeignet. Es ist aber eine Frage der Gewöhnung. Gleitsichtbrillen gelten als Allrounder unter den Sehhilfen. Sie ermöglichen das ferne und das nahe Sehen, ohne dass ein Brillenwechsel stattfindet.

Wie viel kostet eine gute Gleitsichtbrille?

Bei der Berechnung eines Durchschnittswerts geht man von einer mittelpreisigen Gleitsichtbrille für 700 Euro, einer Veränderung der Sehkraft alle dreieinhalb Jahre und einem Endalter von rund 80 Jahren aus. Normale Gleitsichtbrillen kosten lebenslang also rund 7.000 Euro.

Wie lange dauert es bis man sich an eine Gleitsichtbrille gewöhnt?

Bei gut angepassten Gleitsichtbrillen gewöhnen Sie sich in der Regel nach ein bis vier Wochen an das neue Sehen. In der Eingewöhnungszeit treten bei manchen Personen Nebenwirkungen wie Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Probleme beim Treppensteigen oder Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich auf.

Was ist die Alternative zur Gleitsichtbrille?

  • Touchfocus – die neueste Alternative für Gleitsichtgläser.
  • Clip-On-Brillen für weite, mittlere und nahe Entfernungen.
  • Ortho K Multifokal-Kontaktlinsen.
  • Augenlasern (bei Alterssichtigkeit)
  • Intraokulare Multifokallinsen (IOLs)
  • Verblendete Bifokalgläser. – eine der weniger bekannten Alternativen für Gleitsichtgläser.

Was ist der Unterschied zwischen Lesebrille und Gleitsichtbrille?

Während eine Lesebrille nur eine Nahbrille ist, bietet eine Gleitsichtbrille drei optische Zonen, zwischen denen ein fließender Übergang besteht: oben: optimiert für die Fernsicht. mittlerer Bereich: scharfe Sicht in mittlere Distanzen.

Kann man mit einer Gleitsichtbrille auch Lesen?

Bei einer Gleitsichtbrille funktioniert das Lesen nur mit dem Blick nach unten zur Mitte hin. Eine einfache Lesebrille vereinfacht dementsprechend das Lesevergnügen.

Wird eine neue Brille von der Krankenkasse bezahlt?

Die Kosten für Brillengläser werden nur selten von den Krankenkassen übernommen. Die Krankenkasse zahlt, wenn Sie eine Kurz- oder Weitsichtigkeit ab 6,25 Dioptrien haben. Ebenso bei einer Hornhautverkrümmung ab 4,25 Dioptrien und soweit Ihre maximale Sehkraft unter 30% liegt.

Wie lange hält eine Gleitsichtbrille?

Eine Gleitsichtbrille hält je nach Qualität und Pflege drei bis fünf Jahre. Die meisten Brillengläser sind aus Kunststoff.

Wie lange dauert eine Gleitsichtbrille beim Optiker?

Wie lange dauert es bis meine neue Brille fertig ist? Die meisten Einstärkengläser sind innerhalb von zwei Tagen lieferbar. Sonderanfertigungen werden normalerweise in sieben Werktagen geliefert. Gleitsichtgläser brauchen in der Regel acht Werktage bis sie zur Abholung bereit sind.

Was für eine Brille zum Fernsehen?

Die Fernbrille ist eine gute Ergänzung zur Gleitsichtbrille. Überall dort wo der Übergang stört, z.B. beim Fernsehen oder Kinobesuch, sehen Sie mit der Fernbrille in entspannter Körperhaltung auf größere Distanzen deutlich besser. Sie sehen: Es ist nie zu früh über eine Brille nachzudenken.

Welche Brille bei Dunkelheit?

Nachtfahrbrillen sind besondere Sehhilfen, welche die Belastung der Augen während Fahrten in der Dunkelheit reduzieren können. Sie sind normalerweise ohne Sehstärke ausgestattet und können von jedem Menschen getragen werden.

Wer hat die besten Gleitsichtgläser?

Derzeit gelten die Gleitsichtgläser Varilux X 4D als die besten auf dem Brillenmarkt, über die wir später berichten werden. Eine Brille mit Gleitsichtgläsern ist die beste Wahl für Patienten mit Alterssichtigkeit oder einer Sehschwäche die durch Müdigkeit verschlechtert wird.

Kann mit Gleitsichtbrille nicht am PC arbeiten?

Für Brillenträger, die zwischen Fern- und Nahwert nur eine geringe Diskrepanz haben, oder für Personen mit kleinen Sehstärken kann die Arbeit am Computer mit einer Gleitsichtbrille durchaus funktionieren. Grundsätzlich empfehlen wir jedoch eine zusätzliche Arbeitsplatzbrille anfertigen zu lassen.

Wie gewöhnt man sich am besten an eine Gleitsichtbrille?

Jeder Brillenträger weiß davon zu berichten: Das Sehen mit einer Gleitsichtbrille fühlt sich anders an als mit einer normalen Sehhilfe, oft fällt die Eingewöhnung schwer. Die Lösung für Ihre Probleme: Passen Sie Ihre Kopfhaltung der Blickrichtung an und meiden Sie die Randbereiche des Gleitsichtglases.

Kann man eine neue Gleitsichtbrille zurückgeben?

Ist die Brille in ordnungsgemässem Zustand, steht Ihnen eigentlich kein Rückgaberecht zu. Trotz allem nehmen die meisten Optiker und Optikerinnen die Brille gleichwohl zurück. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, sollten Sie die Brille von einem Augenarzt oder einem anderen Optiker testen lassen.

Warum sind Gleitsichtgläser am Rand unscharf?

Der Grund für den unscharfen Rand bei Gleitsichtgläsern liegt an den Flächenastigmatismen, die bei der Fertigung der Lesezone entstehen. Immer wenn der Lesebereich ausgearbeitet wird kommt es also zu einem unscharfen Rand.

Wie soll eine Gleitsichtbrille richtig sitzen?

So Überprüfen sie ob Ihre Gleitsichtgläser zu tief sitzen

Halten Sie etwas, das Sie lesen möchten, in Ihren Händen und senken Sie Ihren Blick mit den Augen. Bewegen Sie Ihr Kinn nicht nach unten, wenn Sie nach unten schauen. Wenn Sie nicht lesen können, heben Sie die Brille mit Ihrer Hand an.

Wie oft braucht man eine neue Gleitsichtbrille?

Generell gilt, dass ab einer Verschlechterung von 0,5 Dioptrien im Minus- oder Plusbereich eine neue Brille beziehungsweise eine angepasste Sehhilfe erforderlich ist.