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Was ist eine Fachkraft für inklusions und integrationspädagogik?

Gefragt von: Herr Prof. Gotthard Funk B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2023
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Behandelt Inklusion bei Behinderung, Migration, Mehrsprachigkeit und im Berufsleben.

Was macht eine Fachkraft für inklusions und integrationspädagogik?

Die Aufgaben einer „Fachkraft für Integration und Inklusion“ sind, je nach Größe der Einrichtung und des Trägerverbandes, sehr unterschiedlich und umfassen in der pädagogischen Praxis folgende Aufgaben: Professioneller Umgang mit Entwicklungsproblemen der Kinder, intensiver Beziehungsaufbau, genaue Beobachtung und ...

Was macht eine Fachkraft für integrationspädagogik?

Erkennen von Entwicklungsrisiken und Ableitung von Fördermaßnahmen und (besonderen) pädagogischen Angeboten. Beobachtung und Dokumentation des kindlichen Lern- und Bildungsprozesses. Planung und Durchführung von integrativen Unterstützungsangeboten. Entwicklungsgespräche und Beratung im Rahmen der Elternarbeit.

Was macht eine Fachkraft für Inklusion?

Fachkräfte für Inklusion ermöglichen das gemeinsame Leben und Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung in verschiedenen inklusiven Einrichtungen wie Schulen, Kindertagesstätten oder Betreuungseinrichtungen.

Wie wird man Fachkraft für Inklusion?

Oftmals wird ein Studium mit pädagogischem Hintergrund oder ein Studium der sozialen Arbeit vorausgesetzt. Eine abgeschlossene Ausbildung zur Erzieherin oder ein anderer Ausbildungsweg mit pädagogischem Hintergrund sind alternative Karrierewege. Der Beruf ist oftmals auch für Berufseinsteiger*innen geeignet.

Inklusion einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

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Warum ist Inklusion so schwierig?

„Das große strukturelle Problem in Deutschland ist, dass weiterführende Schulen früh nach Leistung trennen. Inklusion orientiert sich gerade nicht an Leistungsdifferenzierung. Die zumeist leistungsschwachen Förderschüler hier zu integrieren, fällt Deutschland sehr schwer“, sagt Mitstudienautor Marcel Helbig.

Wie erkläre ich Inklusion?

Inklusion heißt, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgerufen, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen – auch den Menschen mit Behinderung – ermöglichen, von Anfang an ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein.

Was muss ich über Inklusion wissen?

Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch ganz natürlich dazu gehört. Oder anders: Inklusion ist, wenn alle mitmachen dürfen. Egal wie du aussiehst, welche Sprache du sprichst oder ob du eine Behinderung hast. Zum Beispiel: Kinder mit und ohne Behinderung lernen zusammen in der Schule.

Welche Bereiche umfasst Inklusion?

Alle Bereiche umfasst neben der Bildung auch Arbeit, Familie, Freizeit und vieles mehr. Soziale Inklusion ist dann vollständig erfüllt, wenn jedes Individuum in der Gesellschaft vollständig akzeptiert wird und dadurch in jedem Bereich seines Lebens teilnehmen bzw. teilhaben kann.

Wie funktioniert Inklusion im Kindergarten?

Inklusive Pädagogik im Kindergarten

Inklusive Pädagogik ermöglicht allen Kindern von Anfang an gleiche Chancen auf Bildung und Teilhabe. Alle Kinder lernen und spielen zusammen; und jedes bringt seine Stärken, Schwächen und Eigenheiten mit ein. Dadurch entwickeln sich soziale Lern- und Entwicklungsprozesse.

Was verdient man als Integrationsfachkraft?

Wenn Sie als Integrationsfachkraft arbeiten, verdienen Sie voraussichtlich mindestens 32.400 € und im besten Fall 48.000 €. Das Durchschnittsgehalt befindet sich bei 39.200 €. Städte, in denen es viele offene Stellen für Integrationsfachkraft gibt, sind München, Berlin, Hamburg.

Was braucht man als pädagogische Fachkraft?

Zuverlässigkeit in der Übernahme von Aufgaben und in der Einhaltung von Absprachen, • Belastbarkeit im Umgang mit Gruppen und mit schwierigen Kindern und Jugendlichen, sowie in schwierigen Situationen, • Selbständigkeit und Engagement in der Wahrnehmung der Aufgaben.

Welche Aufgaben hat eine pädagogische Fachkraft?

Pädagogische Fachkräfte sind in der Kinder- und Jugendhilfe oder in der Erwachsenenbildung tätig. Sie üben eine sozialpädagogische, unterrichtliche, pflegerische, erzieherische oder therapeutische Tätigkeit aus, wobei sich sich die Aufgabenbereiche auch überschneiden können.

Wie wird man zur Fachkraft?

Fachkräfte gibt es in nahezu jedem Bereich, angefangen bei handwerklichen Berufen über kaufmännische Tätigkeiten bis hin zu künstlerischen, wissenschaftlichen oder technischen Berufen. Grundsätzlich ist jeder, der eine Berufsausbildung oder ein Studium erfolgreich abschließt, eine Fachkraft.

Was gehört zur Fachkraft?

Eine Fachkraft ist eine Arbeitskraft, die eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat. Auch Personen, die einen bestandenen akademischen Abschluss an einer (Fach)-Hochschule vorweisen können, summieren sich unter diesem Begriff.

Was brauche ich um Schulbegleiterin zu werden?

Für die Arbeit als Schulbegleitung ist kein bestimmter Schulabschluss notwendig. Oftmals arbeiten Erzieher oder Sozial- und Heilpädagogen als Schulbegleitung. Aber auch im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres oder im Bundesfreiwilligendienst kann die Arbeit als Schulbegleitung aufgenommen werden.

Was ist der Unterschied zwischen Inklusion und Integration?

Die Begriffe Inklusion und Integration werden oft gleichbedeutend verwendet, verwechselt oder vermischt. Inklusion bedeutet eine Umgebung zu schaffen, die allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht. Integration bedeutet Zugehörigkeit, die mit Anpassung an die Umgebung einhergeht.

Welche Kinder sind Inklusionskinder?

Ein Inklusionskind ist ein Kind mit Behinderung, das mit anderen Kindern ohne Behinderung gemeinsam in den Kindergarten oder die Schule geht. In der Regel werden Kinder mit besonderem Förderbedarf über den Amtsarzt begutachtet und die entsprechenden Hilfebedarfe identifiziert.

Was bedeutet Inklusion für Erzieher?

Inklusion in der Kindertageseinrichtung ist mit jeder Fachkraft hinsichtlich ihrer Haltung, ihrer Aufgaben, ihrer Tätigkeit und ihrer Kompetenzen verbunden. Die Aufnahme eines Kindes in der Tageseinrichtung und seine Teilhabe sind nicht abhängig von seinen Fähigkeiten.

Welche Arten von Inklusion gibt es?

In Abschnitt 7 folgt eine Beschreibung der in den Bundesländern identifizierten fünf Typen schulischer Integration/Inklusion: Prävention, Kooperation, Sonderklassen, Integration in Regelklassen und Schwerpunktschulen.

Was ist das Ziel der Inklusion?

Inklusion ist in Deutschland ein gesellschaftliches und politisches Ziel. Daher steht seit 1994 in unserem Grundgesetz: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“. Damit darf der Staat Menschen mit Behinderung nicht anders behandeln als alle anderen Mitbürger unserer Gesellschaft.

Wo fängt Inklusion an?

Ein Ziel der Inklusion ist es, dass alle Menschen Anspruch auf den gleichen Zugang zu Bildung haben müssen. Dazu zählt natürlich auch, dass Kinder mit einer Behinderung die gleichen Chancen haben sollten wie Kinder ohne eine Behinderung. Daher beginnt Inklusion nicht erst in der Schule, sondern bereits im Kindergarten.

Was sind Beispiele für Inklusion?

Inklusion: Gemeinsam verschieden sein

Wenn es zum Beispiel weniger Treppen gibt, können Menschen mit Kinderwagen, ältere Mitbürger oder Personen mit Behinderungen viel besser am sozialen Leben teilnehmen. Wenn alle Menschen selbstverständlich dabei sein können, werden Unterschiede zunehmend unwichtig.

Wie kann Inklusion im Alltag umgesetzt werden?

In den Phasen des gemeinsamen Lernens können die Ressourcen der Mitschüler genutzt werden: Kinder lernen von und mit Kindern. – Inklusive Schulen unterrichten flexibel, je nach den Bedürfnissen ihrer Schüler. Sie fördern (Klein)Gruppenarbeit in heterogenen oder jahrgangsübergreifenden Schülergruppen im Klassenverband.

Was bedeutet Inklusion für Kinder?

Inklusion heißt hier, dass Kinder mit und ohne Behinderung zusammen lernen, dabei aber unterschiedlich gefördert werden. Jedes so, wie es bei ihm notwendig ist. Die Verschiedenheit aller Kinder muss beim Lernen berücksichtigt werden. Besonders die Lehrer spielen bei der Inklusion eine große Rolle.

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