Zum Inhalt springen

Was ist eine Duftstoffallergie?

Gefragt von: Diethard Block  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 5/5 (45 sternebewertungen)

Duftstoffallergiker reagieren nur bei Hautkontakt mit dem Allergen und nicht auf Gerüche. Asthmatiker und empfindliche Menschen können aber auch auf luftgetragene Duftstoffe reagieren, die zum Beispiel bei der Raumbeduftung von Kaufhäusern oder Büroräumen zum Einsatz kommen.

Wie erkennt man eine Duftstoffallergie?

Welche Symptome sind typisch für eine Duftstoff Allergie?
  1. Rötungen.
  2. Juckreiz.
  3. Bläschen.
  4. Nässen.
  5. Krusten.
  6. Risse.

Was bedeutet Duftstoffallergie?

Duftstoffallergie ist eine Reaktion des Körpers auf Duftstoffe, die u.a. in Parfums oder Waschmittel vorkommen. Diese Allergieform äußert sich durch unangenehme Symptome wie Jucken oder Rötungen auf der Haut.

Wie entsteht eine Allergie auf einen Duftstoff?

Voraussetzung für das Entstehen einer Allergie ist ein wiederholter Kontakt mit dem Allergen. Der erstmalige Kontakt verläuft in der Regel unbemerkt, weil noch keine Symptome auftreten. Dabei kommt es dann zu einer so genannten Sensibilisierung: der Körper wird sensibel, also empfindlich für ein bestimmtes Allergen.

Was sind Allergene Duftstoffe?

Die Allergenität der Duftstoffe ist auch von äußerlichen Einwirkungen wie Luft oder Licht abhängig. Einige sind als reine Substanzen eher schwache Kontaktallergene. Durch den Kontakt mit Luftsauerstoff können etwa aus Limonen, Linalool oder Geraniol deutlich stärker sensibilisierende Folgeprodukte entstehen.

Duftstoff-Allergie: Wenn Parfum krank macht

22 verwandte Fragen gefunden

Wie erkenne ich Duftstoffe?

Schaut auf die Rückseite eures Produkts. Wenn ihr am Ende der Liste ausschließlich die Bezeichnung PARFUM entdeckt, dann ist die Beduftung milder Natur.

Wo sind überall Duftstoffe drin?

Diese Produkte enthalten häufig Duftstoffe:

medizinische Salben und Zäpfchen. Lebensmittel, wie Kaugummi, Speiseeis, Limonade, Pudding und Schokolade. Duftöle, Duftkerzen, Räucherstäbchen, Raumdüfte.

Was können Duftstoffe auslösen?

Viele der ätherischen Öle und auch der synthetischen Duftstoffe können für Haut, Augen und Schleimhäute reizend sein. Sie können auch allergische Hautreaktion hervorrufen. Einige Duftstoffe - wie bestimmte Moschusverbindungen - sind langlebig und können sich in der Umwelt und im menschlichen Körper anreichern.

Kann eine Allergie wieder weg gehen?

Allergien beginnen meist schon im Kindes- und Jugendalter und bleiben oft ein Leben lang bestehen. Manche bilden sich aber bei Erwachsenen wieder zurück. So können bestimmte Nahrungsmittelallergien wie gegen Milch oder Hühnerei auch wieder verschwinden – eine Erdnussallergie in der Regel nicht.

Wie bekomme ich meine Allergie weg?

Typische Beispiele sind Salben, Nasentropfen, Augentropfen und Asthma-Sprays. Für die Behandlung akuter allergischer Beschwerden kommen vor allem Antihistaminika wie Cetirizin oder Loratadin infrage. Da sie rezeptfrei erhältlich, nebenwirkungsarm und vergleichsweise effektiv sind, sind sie relativ weit verbreitet.

Können Duftstoffe krank machen?

Kopfschmerz, Übelkeit, Schwindel, Erschöpfung, ja sogar Depressionen können Symptome für eine Duftstoffallergie oder -unverträglichkeit sein. Ausgelöst werden sie durch natürliche und künstliche Stoffe, die die Menschen einatmen.

Welches Shampoo bei Duftstoffallergie?

Auch das Lavera Basis Sensitiv Shampoo kommt ohne Duftstoffe daher und eignet sich damit gleichermaßen für Neurodermitiker und Allergiker.

Was sind hypoallergene Duftstoffe?

"Hypoallergen“ bedeutet, dass ein Produkt wenig allergieerzeugend sein soll. Über die Verwendung tatsächlich allergieauslösender Inhaltsstoffe sagt dieser Begriff nichts aus.

Was passiert wenn man eine Allergie nicht behandelt wird?

Grundsätzlich gilt: Wird eine Allergie nicht behandelt, können die Entzündungsprozesse im Körper chronisch werden und sich auf weitere Organe ausweiten. Bekanntes Beispiel ist der “Etagenwechsel” vom Heuschnupfen zum allergischen Asthma.

Wie lange dauert es bis eine allergische Reaktion wieder weg ist?

Im Gegensatz zu vielen anderen Allergien sind die Beschwerden nicht sofort, sondern meist erst nach 1 bis 3 Tagen spürbar. Eine Kontaktallergie entwickelt sich zudem über längere Zeit, in der man immer wieder mit dem auslösenden Stoff in Berührung kommt.

Werden Allergien im Alter schlimmer?

Die früher vorherrschende Meinung nach dem 50 Lebensjahr würde man keine Allergie mehr entwickeln stimmt nicht. Gleichermaßen kann daher auch mit 50, 60 oder 70 eine ursächliche Allergietherapie (Hyposensibilisierung) starten. Einige Reaktionen und Erscheinungsbilder treten mit zunehmendem Alter vermehrt auf.

Kann Stress eine Allergie auslösen?

Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft muss es verneint werden, dass eine Allergie durch Stress entstehen kann. Psychischer Stress ist sicher nicht die Ursache einer allergischen Erkrankung und es kommt auch nicht zu einer allergischen Reaktion durch Stress.

Werden Allergien im Alter besser?

Fragt man dieselbe Person nach allergischen Beschwerden in den vergangenen zwölf Monaten, dann sind es gut 19 Prozent, ergab eine groß angelegte Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI). Denn es kommt vor, dass Allergien im Alter schwächer werden oder sogar ganz verschwinden.

Wie gefährlich sind Duftstoffe?

Duftstoffe gehören zu den führenden Allergenen überhaupt. Kopfschmerzen, Schwindel, Fatigue, Schlafprobleme, Kurzatmigkeit, Übelkeit, grippeähnliche Symptome, Verschlechterung oder Auslösung asthmatischer Beschwerden und Hautirritationen bis hin zu Kontaktdermatitis können das Resultat einer Sensibilisierung sein.

Welches Parfum ist für Allergiker geeignet?

Öko-Test hat 25 Marken im Labor untersucht. Nur drei konnten überzeugen. In den meisten Parfums stecken höchst bedenkliche Inhaltsstoffe.
...
Diese Parfums haben am besten abgeschnitten:
  • Melvita L'Or Bio (20,95 Euro)
  • Mytao Mein Bioparfum Drei (26,64 Euro)
  • Speick Natural Fresh (3,68 Euro)

Welche Duftstoffe gibt es?

Die beliebtesten Duftstoffe im Parfum
  • Hesperidee (Zitrus)
  • Florale (Blumig)
  • Fougère (Farn)
  • Chypre, Boisée (Holzig)
  • Ambrée, Cuir (Leder, Juchten)

Welche Raumdüfte sind nicht gesundheitsschädlich?

Zahlreiche Studien sollen belegen, dass die industriellen Chemikalien in Duftkerzen, Raumsprays und Räucherstäbchen unserer Gesundheit schaden – so berichtet die britische Zeitung 'Daily Mail'. Am ungesündesten soll der Duft von Sandelholz sein. Dieser soll sogar krebsartige Mutationen der DNA verursachen können.

Was machen Duftstoffe mit der Haut?

Leider ziehen Duftstoffe nicht nur das Problem mit Allergien, Unverträglichkeiten und Hautreizungen mit sich. Durch die Kombination aus Duftstoffen und UV-Strahlen können ebenso Pigmentstörungen (Pigmentflecken, Pickelmale etc.) auftreten und/oder verstärkt sichtbar werden.

Sind Duftstoffe krebserregend?

Viele Duftstoffe in Parfüms, Bodylotions, Duschgels, Deodorants usw. haben sich in Tierversuchen als krebserregend und erbgutverändernd erwiesen. Besonders gefährlich sind nitro- und polyzyklische Moschusverbindungen. Bei Kontakt mit Schweiß zerfallen sie und werden durch die Haut absorbiert.

Welche Duftstoffe sind verboten?

So dürfen Kosmetika, die einen der Duftstoffe Atranol, Chloratranol oder Hydroxyisohexyl-3-Cyclohexene Carboxyaldehyde (Lyral) enthalten, spätestens ab dem 23.8.2021 nicht mehr verkauft werden. Weiterhin greift für den Duftstoff Butylphenyl Methylproprional (Lilial) ab März 2022 ebenfalls ein Verkaufsverbot.

Vorheriger Artikel
Wo wird es nie kälter als 20 Grad?