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Was ist eine brennbare Wand?

Gefragt von: Jonas Schumann  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Wände mit Holzunterkonstruktionen sind ein gutes Beispiel für eine brennbare Wand. Im Zweifelsfall kann der zuständige Schornsteinfeger bei dieser Frage weiterhelfen. In jedem Fall, egal welche konkrete Brandgefährdung von der Wand ausgeht, ist sie mit einem entsprechenden Schutz zu versehen.

Was sind brennbare Materialien Kaminofen?

Brennbare Materialien sind leicht entzündliche Stoffe oder Gegenstände, die bei Nichtbeachtung von Brandschutz-Hinweisen beispielsweise durch Funkenflug aber auch durch die hohe Strahlungswärme einer Feuerstätte in Brand geraten können.

Kann man einen Kaminofen direkt an die Wand stellen?

Als absoluter Mindestabstand zwischen Wänden und Brennkammer gelten 20 Zentimeter, und zwar in alle Richtungen: hinter dem Ofen ebenso wie links und rechts. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Wände aus Materialien bestehen, die nicht brennbar sind.

Welche Platten hinter Ofen?

Die Klassiker sind Teppichboden, Laminat und Parkett, welches es besonders im Falle eines offenen Kamins vor Funkenflug zu schützen gilt. Auch hier heißt es, ein Sicherheitsabstand muss zu allen brennbaren Materialien um den Ofen herum eingehalten werden.

Welche Tapete hinter Kaminofen?

Häufig sind die Wände mit brennbaren Wandbelägen wie etwa Tapeten ausgestattet. Vor allem Textiltapeten oder Stoffspannungen gelten als recht ungünstig. Auf Nummer sicher gehen Sie mit einer flammsicheren Wandgestaltung.

Was darf hinter dem Kaminofen sein? Abstände zur Wand.

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Ist Vliestapete brennbar?

Schwer entflammbar

Anders als Tapeten mit einem Trägermaterial aus Papier und Holzfasern, sind Vliestapeten schwer entflammbar.

Kann man Tapete hinter Ofen?

Brennbare und nicht brennbare Wände

Unterkonstruktionen an den Wänden wie solche aus Holz gehören zu den brennbaren Wänden wie auch tapezierte Wände. Hier hilft es nur, den entsprechenden Sicherheitsabstand einzuhalten oder die Wand mit einem Schutz zu versehen.

Wie muss die Wand hinter dem Kamin?

Es gibt Vorschriften, die man bei der Installation einhalten muss. Beispielsweise muss man darauf achten, dass es einen Abstand von mindestens 20 cm vom Kamin zur Wand geben muss. Das gleiche gilt für den Seitenabstand. Dagegen muss man nach vorne zum Raum mindestens 80 cm Abstand halten.

Wie kann ich die Wand hinter Kamin gestalten?

Für den Brandschutz gelten Mindestabstände von 20 Zentimetern zwischen Rückseite des Ofens und Wand. Allerdings macht es oft Sinn, den Abstand etwas großzügiger zu halten. Weiterhin ist es wichtig, dass eine feuerfeste Wand aus nicht brennbaren Materialien direkt hinter dem Kamin ist.

Was macht man hinter einem Ofen?

Um Ihren Wänden den besten Hitzeschutz zu bieten, sollten Sie für die Kaminofen Wandgestaltung vor allem ein hitzebeständiges Material verwenden. Hierfür wird spezieller Hitzeschutz angeboten, der aus unterschiedlichen Materialien bestehen kann. Aber auch den klassischen Stein und sogar Holz können Sie wählen.

Wann gilt eine Wand als brennbar?

Grundlegend wird nach brennbaren und nichtbrennbaren Wänden unterschieden. Auf der Hand liegt natürlich, dass eine gemauerte Wand oder eine Wand aus Beton grundsätzlich nicht zu den brennbaren Wänden gehört, wo hingegen eine Wand aus anderen Materialien mehr Aufmerksamkeit erfordert.

Wie weit darf ein Kamin an der Wand stehen?

Der seitliche Abstand zur Wand muss ebenfalls mindestens 20 cm betragen. Sollte der Kamin allerdings auch über Sichtscheiben an den Seiten verfügen, vergrößert sich der Abstand auf 80 cm. Vor dem Kamin, also im Bereich der Tür, müssen 80 cm Sicherheitsabstand eingehalten werden.

Wie nah darf ein Kaminofen an die Wand?

Es gilt ein Mindestabstand von der Rückseite des Kamins bis zur Wand von mindestens 40 cm. Sind alle Flächen des Raumes aus nicht brennbarem Material, wie beispielsweise Ziegelsteinen oder Beton gefertigt, kann diese Abstand aber auf 20 cm verringert werden.

Welche Wand hinter Pelletofen?

Generell muss die Brandschutzwand so weit über die Kaminverkleidung herausragen, dass der Strahlungsbereich der Feuerraumöffnung von 80 cm bzw. der Warmluftaustrittsgitter von 30 cm zur brennbaren Wand abgedeckt ist.

Was ist nicht brennbar?

nicht-brennbare Stoffe sind zum Beispiel: Porzellan, Glas, Nägel, Eisen, Sand, Stein, Wasser. manche Stoffe sind auch giftig, wenn sie brennen: Gummi, Styropor, Plastik, Kunststoff. Wenn es brennt, braucht man Hilfe von der Feuerwehr.

Sind Verblender feuerfest?

Der wichtigste Aspekt bei der Wahl der dekorativen Steinverblender oder backsteinartigen Verblender für die Umbauung eines Kamins, eines Bio-Kamins oder der Wand hinter einem freistehenden Kaminofen, ist die Beständigkeit gegen hohe Temperaturen.

Wie heiß wird es hinter dem Kaminofen?

900° bis 1300° C mit Holz; 1200° C mit Braunkohlebriketts.

Welche Verblender hinter Kamin?

Kaminofen-Umgebung

Im Hinblick auf die einzuhaltenden Abstände zu brennbaren Gegenständen müssen Sie in jedem Fall auf ein nicht brennbares Material setzen. Kunststoff ist hier nicht geeignet – technisch und optisch am besten eignen sich Verblender oder Riemchen aus echtem Naturstein.

Ist raufasertapete brennbar?

Auf Untergründen wie „Gipskarton“ ist der Verbund mit ERFURT- Rauhfaser 20 „A2-s1,d0“ nach DIN EN 13501-1 entspricht „A2“ (nicht brennbar) nach DIN 4102-1. Entspricht der DIN EN 234 (Festlegungen für Wandbekleidungen für nachträgliche Behandlung).

Welche Steine hinter Kamin?

Am besten sind keramische Fliesen, wie solche teilweise sogar als Verkleidung für den Kaminofen eingesetzt werden. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Farben und Formaten und mit unterschiedlichen Oberflächen. Sie erhalten sowohl klassische Varianten als auch moderne und zugleich belastbare Ausführungen.

Welche Farbe hinter dem Kamin?

Hier ist die Antwort einfach. Verwenden Sie einen mineralischen, wasserbasierten Anstrich in der gewünschten Farbe. Dispersionsfarben sind keine hitzebeständigen Farben, eine entsprechende Beschichtung weist in der Regel nach einiger Zeit Risse auf und beginnt abzublättern.

Kann man alte Tapeten verbrennen?

Regional unterschiedlich ist es möglich, die Tapetenreste direkt zur Müllverbrennung oder zu einem Recyclinghof zu bringen. Einige nehmen sogar eine bestimmte Menge derartigen Mülls kostenlos an. Je nach Satzung kann der Tapetenmüll aber auch als Bauschutt gewertet werden und damit recht teuer sein.

Was ist besser Vinyl oder Vliestapete?

Der Unterschied besteht darin, dass bei der Vliestapete das Trägermaterial und das Obermaterial aus Vlies (Zellstoff + Textilfasern) bestehen, bei der Vinyltapete dagegen nur das Trägermaterial. Als Obermaterial dient das namensgebende Vinyl. Doch Achtung: Es gibt sie auch mit Papierträger!

Was ist besser Malervlies oder Raufaser?

Das Malervlies ist atmungsaktiv und kann die Bildung von Schimmel an Außenwänden vorbeugen. Außerdem hat die Vliestapete ein Trägermaterial aus Zellulose und Textilfasern; das macht sie schwer entflammbar und somit sicherer als die gängige Raufasertapete, die aus Papier und Holzfasern besteht.

Wie lange sind Holzöfen noch erlaubt?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.