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Was ist eine Augen Aura?

Gefragt von: Mechthild Schmidt  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Eine Aura, also Sehstörungen wie Zick-zack-Linien, Blitze oder leuchtende Bögen im Blickfeld, kann einer Migräne vorausgehen. Auch wenn bei beiden Migräneformen Sehstörungen auftreten, unterscheiden sie sich.

Was tun bei Augen Aura?

Kühle Tücher auf Stirn und Augen können Linderung verschaffen – und alles, was zur Entspannung beiträgt. Versuchen Sie daher auch, Entspannungstechniken (z.B. zur Muskelentspannung) anzuwenden. Bei weniger starken Anfällen kommen die meisten Patienten ohne Schmerzmittel und ohne einen Gang zum Arzt aus.

Wie macht sich eine Aura bemerkbar?

Die Aura macht sich in der Regel vor dem Einsetzen der Kopfschmerzen bemerkbar. Dabei treten Symptome auf, die denen einer neurologischen Erkrankung ähneln. Typisch sind beispielsweise Sehstörungen – häufig ist bei den Betroffenen das Sichtfeld eingeschränkt oder sie sehen Lichtblitze vor den Augen.

Was passiert bei einer Aura?

Etwa zehn Prozent bis ein Drittel der Migränepatienten erleben zu Beginn der Migräne eine Aura: Sie sehen Dinge, die nicht da sind, haben Seh- oder Spracheinschränkungen, Lähmungen oder Kribbeln, Körperteile werden taub oder ihnen wird schwindelig – ab etwa einer Stunde, bevor die Kopfschmerzen einsetzen.

Ist eine Augenmigräne gefährlich?

Im Normalfall ist eine Augenmigräne ungefährlich, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen. Dennoch sollten Sie Wahrnehmungsstörungen von einem Arzt untersuchen lassen, um andere Ursachen auszuschließen und schwerwiegende Schäden zu vermeiden.

Sehstörungen durch Migräne Aura - Übungen

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Warum bekommt man Augenmigräne?

Der Grund für solche Sehstörungen kann eine Augenmigräne sein - eine Sonderform der Migräne. Vermutlich wird durch Stress, Schlafmangel oder Hormonstörungen der Sehnerv mit zu wenig Sauerstoff und Blut versorgt, so dass die wahrgenommenen Bilder fehlerhaft ins Gehirn weitergeleitet werden.

Wie macht sich eine Augenmigräne bemerkbar?

Die Symptome einer Augenmigräne sind: Ein Flackern oder Flimmern im Auge, manchmal auch bei geschlossenen Augen. Gesichtsfeldausfälle (Skotom, der Wahrnehmungsbereich des Auges ist verkleinert) Lichtblitze im Auge mit Gesichtsfeldausfällen (auch als Flimmerskotom bezeichnet)

Ist eine Aura gefährlich?

Migräne-Patienten, bei denen dem Kopfschmerz eine Aura vorausgeht, haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Dabei können die Symptome einer Migräne mit Aura denen bei einem Schlaganfall ähneln. Migränepatienten leiden manchmal nicht nur an den regelmäßig wiederkehrenden Kopfschmerzattacken und der Übelkeit.

Was passiert im Kopf bei einer Aura?

Während einer Aura ist die Sinneswahrnehmung gestört. Bei einer Migräne können sich Kopfschmerzen durch Störungen der Sinneswahrnehmung und beim Sprechen ankündigen: Die sogenannte Aura dauert in der Regel zwischen fünf und 60 Minuten, innerhalb einer Stunde nach Beginn setzen die Kopfschmerzen ein.

Was kündigt sich durch Aura an?

Sie besteht häufig aus Sehstörungen oder auch Schwäche, Taubheit oder einem Kribbeln im Gesicht oder den Extremitäten einer Seite. Einige Patienten leiden unter Sprachstörungen, Schwindel oder Gangunsicherheit. “ Die Phase der Aura setzt langsam ein und geht langsam zurück und dauert meist 15 bis 60 Minuten.

Wie lange dauert eine Aura?

Migräne mit Aura

Diese Phase beginnt in der Regel weniger als eine Stunde vor den Kopfschmerzen und dauert zwischen fünf und 60 Minuten. Die Dauer einer Migräne-Attacke kann von wenigen Stunden bis zu drei Tagen variieren. Im Extremfall halten die Beschwerden auch länger als 72 Stunden an.

Ist Migräne mit Aura heilbar?

Es gibt keine Heilung für Migräne, aber Medikamente, um sie gleich zu Beginn zu stoppen, den Schmerz zu lindern und die Anzahl und Stärke von Migräne-Attacken zu reduzieren.

Ist Aura ohne Kopfschmerz gefährlich?

Betroffene, die typische Aurasymptome wie visuelle Erscheinungen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schwindel verspüren, ohne anschließende Kopfschmerzattacke sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen, um ernsthafte Ursachen wie eine Transitorische ischämische Attacke auszuschließen.

Was ist der Unterschied zwischen Augenmigräne und Migräne mit Aura?

Bei der Migräne mit Aura treten die visuellen Erscheinungen vor dem eigentlichen Kopfschmerz-Anfall auf. Die Augenmigräne hingegen ist durch die starke Augenbeteiligung während des Anfalls gekennzeichnet.

Kann die Halswirbelsäule Sehstörungen verursachen?

Die Halswirbelsäule als Ursache für Sehstörungen

Auch die Wirbelsäule beeinflusst unsere Sehfähigkeit. Denn das sogenannte Halswirbelsäulensyndrom (HWS) kann zu Sehstörungen in Form von Flimmern führen.

Was sind Aura Attacken?

Strahlenkränze, Zickzack-Formen, Piepen, Stimmenhören oder Wortfindungstörungen – viele Migräne-Betroffene erleben kurz vor den Kopfschmerzattacken neurologische Erscheinungen verschiedenster Art, die sogenannte Migräne-Aura.

Wie ist eine Aura?

Die Aura ist ein häufiges, fokales neurologisches Symptom der Migräne, auf das zumeist Kopfschmerzen folgen.

Wie stellt man Migräne mit Aura fest?

Bei einer Migräne mit Aura gehen den Kopfschmerzen bestimmte Symptome voraus. So können zum Beispiel Sehstörungen, Kribbelgefühle, Sprachstörungen, Schwindelgefühle oder selten sogar Lähmungen vorkommen. Bei bestimmten Migräne-Formen sind auch andere Symptome möglich.

Kann man Migräne im MRT sehen?

Patient:innen mit sekundären Kopfschmerzen weisen eine zugrunde liegende, und in der Bildgebung meist darstellbare Pathologie, auf. Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist bei der Kopfschmerzabklärung das Verfahren der Wahl. Sie kann subtile Hirnstrukturen kontrastreich und ohne Röntgenstrahlen abbilden.

Kann man täglich Augenmigräne haben?

Mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland erleben täglich einen Migräneanfall. Die Augenmigräne ist hierbei eine Form der klassischen Migräne. Frauen sind von beiden Varianten dreimal so häufig betroffen als Männer. Was viele nicht wissen: Kopfschmerzen sind ein mögliches, aber kein zwingendes Symptom.

Kann man durch Migräne blind werden?

Die Augenmigräne ist eine eher seltene Unterform der Migräne und wird auch als „ophthalmische Migräne“ bezeichnet. Sie geht mit vorübergehenden Sehstörungen einher und kann, muss aber nicht im Zusammenhang mit Kopfschmerzen auftreten.

Hat man bei Augenmigräne Schmerzen?

Die Augenmigräne nennt sich in der Fachsprache ophthalmische Migräne. Bei dieser besonderen Form der Migräne treten in erster Linie Sehstörungen an beiden Augen auf, die von Schmerzen begleitet werden. In seltenen Fällen können parallel Kopfschmerzen auftreten.

Warum bekommt man eine Aura?

Einig ist sich die Medizin, dass es bestimmte Auslöser – sogenannte Trigger – gibt, die Migräneattacken mit Aura hervorrufen können. Solche Auslöser sind beispielsweise Stress, Wetterumschwünge und bestimmte Gerüche. Die Migränetrigger sind jedoch bei Patienten mit Aura individuell sehr verschieden.

Woher kommt Aura ohne Migräne?

Eine Theorie besagt, dass Auren und Kopfschmerzen durch denselben Mechanismus ausgelöst werden. Dabei sind Zellen der Hirnrinde übererregbar. Diese Hyperaktivität breitet sich wie eine Welle durch das Gehirn aus. Trifft die Welle Zellen des Sehzentrums, bemerken die Betroffenen eine Aura.

Was tun gegen Aura ohne Migräne?

Dabei können regelmäßige Entspannungsübungen wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobson bei Migräne helfen. Weiterhin kann die Häufigkeit der Migräne-Attacken durch Medikamente reduziert werden. Besprech die vorbeugende Einnahme von Schmerz- oder Migränemitteln jedoch unbedingt mit deinem Arzt.