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Was ist ein Thesaurierender Fonds?

Gefragt von: Siegmar Krug MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. Juli 2023
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Was sind thesaurierende Fonds? Bei einem Investment in einen thesaurierenden Fonds werden die erzielten Renditen nicht ausbezahlt, sondern automatisch und ohne zusätzlichen Handlungsbedarf der Anleger:innen erneut investiert.

Wie funktioniert ein thesaurierender Fonds?

Bei thesaurierenden Fonds hingegen erfolgt keine Auszahlung von Erträgen wie Dividenden oder Zinsen an die Anleger. Stattdessen werden die Gewinne automatisch wieder in dieselben Fondsanteile investiert – also thesauriert.

Was ist ein Thesaurierungsfonds?

Thesaurierende Fonds schütten Zinsen und Dividenden nicht an die Anlegerinnen und Anleger aus, sondern sorgen für eine automatische Wiederanlage der Erträge. Anlegerinnen und Anleger können über einen längeren Zeitraum ein Vermögen aufbauen und vom Zinseszinseffekt profitieren.

Wann werden thesaurierende Fonds ausgezahlt?

Bei thesaurierenden ETFs werden die Dividenden nicht an den Anleger ausgezahlt, sondern automatisch in dieselben Fondsanteile direkt wieder angelegt. Damit erhöht sich der Depotwert um den Betrag der Ausschüttung. Die Wiederanlage muss nicht extra angewiesen werden, sondern erfolgt automatisch.

Wann wird ein thesaurierender Fonds versteuert?

Für Privatanleger, die Anteile an thesaurierenden Fonds halten, gibt es gute Neuigkeiten: Sie werden die laufenden Erträge aus Fonds, die sie 2022 erzielen, nicht versteuern müssen. Das ergibt sich aus einem Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen (BMF).

Thesaurierender und ausschüttender Fonds: Die Unterschiede erklärt

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Wie werden thesaurierende Fonds besteuert?

Da mit Einführung der Abgeltungssteuer auch die Spekulationsfrist entfällt, müssen thesaurierende Fonds ebenso wie alle anderen Wertpapiere auch die Kursgewinne, die beim Verkauf der Fondsanteile erzielt werden, in voller Höhe mit der 25%igen Abgeltungssteuer versteuert werden.

Was ist besser thesaurierend oder?

Bei der Entscheidung zwischen thesaurierenden und ausschüttenden ETFs geht es vor allem um das Thema Steuern. Während Thesaurierer auf lange Sicht steuereffizienter sind, nutzen ausschüttende Varianten den Steuerfreibetrag (Sparerpauschbetrag) besser aus.

Welche ETF lohnen sich 2022?

Im September 2022 kann sich der iShares Ageing Population UCITS ETF (WKN: A2ANH1) den Titel ans Revers heften. Mit dem ETF investieren Anlegerinnen und Anleger in internationale Unternehmen, die speziell Produkte und Dienstleistungen für die alternde Weltbevölkerung bereitstellen.

Wann ist es sinnvoll Fonds zu verkaufen?

Liegt ein Fonds etwa über mehrere Zeiträume hinter dem Sektordurchschnittschnitt (etwa alle globalen Aktienfonds oder alle Euro-Anleihenfonds) bzw. seiner individuellen Benchmark (MSCI World, Citiogroup EMU Government Bond Index) zurück, sollte man verkaufen.

Bis wann sind Fonds steuerfrei?

Sparer, deren Erträge unter dem Jahresfreibetrag von 801 Euro (1.602 Euro bei Verheirateten) bleiben, zahlen keine Steuern. Ab 2023 liegt der Freibetrag bei 1.000 Euro (2.000 Euro bei Verheirateten). Der Bestandsschutz fällt weg: Wer Fonds vor 2009 gekauft hat, muss Erträge ab 2018 versteuern.

Wie oft wird thesauriert?

Bei einem ETF kann die Auszahlung quartalsweise, halbjährlich oder jährlich erfolgen. Anders sieht das aus, wenn ein ETF thesauriert. Im Index, der von einem thesaurierenden Fonds nachgebildet wird, sind Unternehmen gelistet, die Dividenden auszahlen.

Welcher MSCI ist der beste?

Produktempfehlung: Zu den besten MSCI World-ETFs gehören der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C*, der iShares Core MSCI World UCITS ETF* (beide thesaurierend) sowie der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D*, der Lyxor MSCI World (LUX) UCITS ETF (ehemals ComStage MSCI World TRN UCITS ETF) und der Lyxor MSCI World UCITS ETF ...

Wie lange muss ich einen Fond halten?

Wie immer am Aktienmarkt gilt auch im Falle von Aktienfonds: Je länger Sie Ihr Geld anlegen, desto geringer ist das Risiko, Verluste zu machen. Denn langfristig gleichen sich kurzfristige Kursschwankungen aus. Experten empfehlen deshalb, dass Sparer ihr Geld mindestens 15 Jahre oder sogar länger anlegen sollten.

Wie sehe ich die Thesaurierung?

Ertragsverwendung bei ausschüttenden und thesaurierenden Fonds. Im Fondsprospekt sehen Anleger unter dem Stichwort "Ertragsverwendung", ob es ein thesaurierender oder ausschüttender Investmentfonds ist. Darin steht auch, ob die Erträge ausgeschüttet oder reinvestiert werden.

Werden ETF automatisch versteuert?

Grundsätzlich werden bei ETFs nur Steuern auf die Gewinne erhoben. Bei inländischen ETFs werden die Steuern automatisch von der Depotbank ans Finanzamt abgeführt.

Wann zahlt der MSCI World Dividende?

Der iShares Core MSCI World ETF schüttet keine Dividenden aus. Denn es handelt sich um einen thesaurierenden ETF.

Wann werden Gewinne thesauriert?

Werden erwirtschaftete Gewinne eines Unternehmens oder einer Organisation nicht ausgeschüttet oder ausgegeben, sondern verbleiben im Unternehmen oder in der Organisation, spricht man von „Thesaurierung“.

Wie werden thesaurierende ETF besteuert?

Sowohl bei ausschüttenden als auch bei thesaurierenden ETFs wird die zu zahlende Steuer direkt von der Depotbank ans Finanzamt abgeführt. Du solltest jedoch darauf achten, einen Freistellungsauftrag bei deiner Depotbank einzurichten, sofern du den jährlichen Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hast.

Wie wirkt sich Thesaurierung aus?

Thesaurieren bedeutet Akkumulieren von zugeflossenen Erträgen. Vorteile: Thesaurierungen sind für längerfristige Geldanlagen und Sparpläne geeignet, weil sie die Rendite des Anlegers erhöhen; automatische Wiederanlage bequem für Anleger und spart ihnen Kosten.

Werden bei thesaurierenden ETFs neue Anteile gekauft?

Thesaurierende ETFs und Fonds schütten ihre Dividenden nicht aus, sondern kaufen mit dem frischen Geld direkt wieder neue Aktien. Diese Wiederanlage unterscheidet thesaurierende von ausschüttenden ETFs.

Wann ETF in Steuererklärung?

Wann muss ich ETFs versteuern? Kurz gesagt: Immer dann, wenn Ihre Erträge und Kursgewinne über dem Jahresfreibetrag, auch Sparerpauschbetrag genannt, von 801 Euro im Jahr liegen (1.602 Euro bei Paaren). Dann wird – auf die Erträge und Kursgewinne, die über den 801 Euro liegen – die sogenannte Abgeltungssteuer fällig.

Was bringt ein thesaurierender ETF?

Thesaurierende ETFs schütten ihre Erträge nicht aus. Stattdessen verbleiben sie im ETF und werden automatisch reinvestiert. Das hat den Vorteil, dass sich der Wert der ETF‑Anteile erhöht und Anlegende, vor allem bei langen Anlagezeiträumen, besonders stark vom Zinseszinseffekt profitieren können.

Kann man mit ETFs alles verlieren?

Kannst du mit einem ETF alles verlieren? Nein, das ist nahezu ausgeschlossen. Da ETFs immer in verschiedene Wertpapiere investieren, ist ein Totalverlust sehr unwahrscheinlich.

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