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Was ist ein Sumpfbeet?

Gefragt von: Gerlinde Mertens  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Ein Sumpfbeet ist ein faszinierender Lebensraum, der ähnliche Bedingungen bietet wie ein Naturteichrand. Es kann, zusätzlich zu einem Teich, als Klärbeet angelegt oder als Auffangbecken für abgeleitetes Regenwasser genutzt werden. Vögel nutzen die seichten Wasserstellen gern zum Baden.

Wie lege ich ein Sumpfbeet an?

Ein Sumpfbeet legt man direkt neben dem Gartenteich an, wobei allerdings beide Becken strikt voneinander getrennt sein müssen. Der Gartenteich wird etwa 5cm höher als das Sumpfbeet angelegt. Dann kann überschüssiges Wasser aus dem Gartenteich in das Sumpfbeet abfließen und dieses feucht halten.

Wie pflanze ich eine Sumpfpflanze?

Sumpfpflanzen können direkt in das Bodensubstrat eingesetzt werden. Dabei ist eine Höhe von etwa 10 Zentimetern völlig ausreichend. Pflanzen, wie z.B. Rohrkolben, sollten Sie in Pflanzkörbe setzen, um ein zu rasches Ausbreiten zu verlangsamen.

Was wächst im Sumpf?

  • Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris)
  • Sumpf-Schwertlilien (Iris ensata, Iris laevigata, Iris pseudacorus)
  • Goldkeule (Orontium aquaticum)
  • Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Mädesüß (Filipendula ulmaria)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Perlfarn (Onoclea sensibilis)

Wie entstehen Sümpfe?

Eine Sache haben Moore und Sümpfe gemeinsam: Sie entstanden durch permanent nah an der Oberfläche anstehendendes Wasser (Grundwasser oder Oberflächengewässer). In einem Sumpf tritt das Wasser eine gewisse Zeit bis an die Oberfläche herauf. Es entsteht der Eindruck, als würde der Sumpf überflutet worden sein.

Sumpfbeet anlegen – David Seifert in Querbeet

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Welche Erde für Sumpfpflanzen?

Schwerer Lehmboden hält so viel Feuchtigkeit, dass dort die meisten Sumpfpflanzen gedeihen, Die Bodenfeuchtigkeit kann man halten, indem man das Sumpfbeet im Winter bis zu m Frühjahrsbeginn mit einer Schicht aus Rindenmulch oder Laub abdeckt, ohne dass man ständig wässern muss.

Welche Wasserpflanze produziert am meisten Sauerstoff?

Für das Frühjahr und im Winter ist Wasser-Hahnenfuß (Ranunculus aquatilis) eine Möglichkeit und den Sommer und Herbst lieben das Hornblatt (Ceratophyllum demersum), Laichkraut oder Wasserpest. Andere bekannte Sauerstoffpflanzen sind Tannenwedel (Hippuris vulgaris) und Wasserfeder (Hottonia palustris).

Wie groß sollte ein kleiner Teich sein?

Der Miniteich im Herbst und Winter

Egal für welche Form man sich entscheidet, die Wassertiefe sollte wenigstens 30 bis 40cm, der Durchmesser 80 bis 100cm betragen. Bei dieser geringen Tiefe ist der Miniteich nicht winterfest und würde in strengen Wintern bis zum Boden durchfrieren.

Wie viele Pflanzen müssen in einen Teich?

Die Antwort lautet: so viele dass alle vorhandenen Nährstoffe durch das Pflanzenwachstum aufgenommen werden können. Aber wir merken schon, dass dies nicht so einfach zu hantieren ist. Besser erfassbar ist: so viele Wasserpflanzen, dass in 2 bis 3 Monaten die eingesetzten Pflanzen 50% der Wasseroberfläche bedecken.

Was ist die Sumpfzone?

Die Sumpfzone ist die flachste Teichzone im Gartenteich. In dieser Zone wachsen Pflanzen, die sowohl ständig in feuchtem Boden leben können (in sogenannter Staunässe), aber es durchaus auch vertragen, wenn der Boden gelegentlich trocken liegt.

Welcher Sand für Sandbeet?

Neben rundkörnigem Estrichsand können Sie auch feinen Flusssand oder kantigen Brechsand verwenden. Bepflanzen Sie das Sandbeet anschließend mit geeigneten Stauden und gießen Sie sie gut an.

Wie mache ich einen Miniteich?

Auf dem Boden des Mini-Teichs wird für jede der drei vor gesehenen Pflanzen ein sauberer Betonstein platziert. Durch diesen Unterbau stehen die Gewächse später nicht zu tief im Wasser. Für die Bepflanzung verwenden wir Gittertöpfe aus Kunststoff, die wir mit spezieller nährstoffarmer Teicherde befüllen.

Wie tief muss ein Moorbeet sein?

Schritt für Schritt: Moorbeet anlegen

Die Mulde sollte eine Tiefe zwischen 60 und 80 Zentimetern haben. Wie groß das Moorbeet wird und welche Form es annimmt, liegt ganz in Ihrem Ermessen. Der Boden sollte aber eine horizontale Ebene bilden und die Seitenwände steil abfallen.

Wie tief ist die flachwasserzone?

Die Tiefe der Flachwasserzone sollte ca. 30-50 cm betragen. Die Flachwasserzone ist eine besonders wichtige Zone für Ihren Teich, denn hier sollen viele Ihrer Teichpflanzen wachsen.

Welche Pflanzen für die flachwasserzone?

Zu den Standardpflanzen der Flachwasserzone gehören außerdem Froschlöffel, Hechtkraut, Schwanenblume und Kalmus, Pfeilkraut und Igelkolben, aber auch einige emerse Wasserpflanzen wie der Tannenwedel, die während der Blütezeit ihre Triebe und Blütenstängel weit über die Wasseroberfläche hinausschieben.

Wie tief darf ein Teich im Garten sein?

Rechtlich handelt es sich bei einem Teich um eine bauliche Anlage, für die abhängig von Größe, Tiefe und vom Bundesland eine Baugenehmigung erforderlich sein kann. In den meisten Bundesländern ist eine Genehmigung ab einem Teichvolumen von 100 Kubikmetern oder einer Teichtiefe von mehr als zwei Metern erforderlich.

Wohin mit den Fischen aus dem Teich?

Ein einzelner toter Fisch kann im Kompost entsorgt werden – dabei sollte er aber untergehoben und nicht einfach obenauf gelegt werden. Ansonsten kann der Goldfisch auch in Papier oder Folie eingewickelt über den Restmüll entsorgt werden.

Wie tief darf man einen Teich machen?

Als Richtwerte für die nötige Tiefe von Teichen kann man festhalten: Gartenteich ohne Fische mindestens 80 cm, für Teiche mit Fischen 120 cm als untere Grenze. Empfolene Tiefen für die verschiedenen Teicharten finden sich unter Teichbau.

Wie bekomme ich Sauerstoff in den Teich ohne Strom?

Pflanzen im Fischteich sind eine gute Möglichkeit, diesen zu belüften und für ausreichend Sauerstoff zu sorgen. Die Pflanzen spenden Sauerstoff, den sie ins Wasser abgeben, sorgen für eine gute Belüftung und steigern die Wasserqualität.

Wie erkennt man zu wenig Sauerstoff im Teich?

Denn einen Sauerstoffmangel erkennt man am besten in den frühen Morgenstunden (ca. 6 Uhr), indem man das Verhalten der Fische beobachtet. Wenn die Fische an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen oder sich rund um den Auslauf des Filters tummeln, ist das ein klares Zeichen für zu wenig Sauerstoff im Teichwasser.

Welche Pflanzen sind gut für klares Teichwasser?

Teichpflanzen sorgen für klares Wasser
  • Krebsschere/Wasseraloe (Stratiotes aloides)
  • Brasilianisches Tausendblatt (Myriophyllum aquaticum)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Nadelkraut (Crassula recurva)

Wie mache ich ein Biotop?

Idealerweise sollte ein Naturteich eine Fläche von mindestens 15 Quadratmeter, besser sogar 30 aufweisen. Ebenso sollte der tiefste Punkt, die sogenannte Tiefwasserzone, mindestens bis 80 cm unter die Wasseroberfläche reichen. Zu kleine Teiche erwärmen sich im Sommer rasch, was den Algenbefall begünstigt.

Wie mache ich ein Moorbeet?

Für die Anlage des Moorbeetes wird auf der gewünschten Fläche eine Grube von 40 cm Tiefe ausgehoben. Der Grund dieser Grube wird mit einer Teichfolie ausgelegt, wie man sie im Handel kaufen kann. Wasserspeicher werden mithilfe von Bau-Eimern (schwarz) hergestellt, die seitlich perforiert werden.

Was ist Teicherde?

Laut Herstellern von Teicherden bildet das Teichsubstrat die Grundlage für einen stabilen Teich. Gekauftes Material ist in der Regel recht porös und hat eine große Oberfläche, was ideal für die Entwicklung von Mikroorganismen ist. Diese wiederum sind notwendig, für ein stabiles biologisches Gleichgewicht.