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Was ist ein Hogshead Fass?

Gefragt von: Ludger Stumpf-Büttner  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Hogsheads sind Fässer, die aus den Dauben anderer Fässer gefertigt werden. So wird etwa ein Bourbon Barrel mit zusätzlichen Dauben zum 'American Hogshead' oder 'Bourbon Hogshead' und fasst rund 250 Liter. Auch aus den Dauben von früheren Sherryfässern werden Hogsheads hergestellt, die ebenfalls rund 250 Liter umfassen.

Was ist ein Octave Fass?

Ein Octave Fass hat ein Achtel Volumen eines Sherry Butts, also knapp 50 Liter. Wie im Quarter Cask reift aufgrund der geringen Größe der Whisky hier auch schneller. Das Wood-Finishing in diesen Fässern erfordert daher viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Welche Fass Größen gibt es?

Die Brauereien füllen in der Regel 30- oder 50-Liter-Fässer ab. Für den privaten Konsum gibt es aber auch kleinere Größen als Partyfässer. Im Kölner Raum verbreitet ist das Pittermännchen, ein 10-Liter-Kölschfass. Bis in die 1970er Jahre waren auch Fässer mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern üblich.

In welchen Fässern reift Whisky?

Wichtigstes Fass bei der Whisky-Herstellung ist das American Standard Barrel (ASB). Es fasst etwa 200 Liter. ASBs sind ebenfalls 'Rohstoff' für die Herstellung von schottischen Hogsheads. Dies sind Fässer mit etwa 250 Liter Inhalt.

Welche Whisky Fässer gibt es?

Die 3 häufigsten Whiskyfass-Arten
  • American Standard Barrel / Bourbon-Whiskey-Fass (200 Liter) ...
  • Hogshead (225 bis 250 Liter) ...
  • Sherry Butt (500 Liter) ...
  • Puncheon (600 Liter) ...
  • Quarter casks (50 Liter) ...
  • Madeira Drum (650 Liter) ...
  • Barrique (220 bis 300 Liter) ...
  • Gorda (700 Liter)

Whiskywissen Part6 Lagerung & Fassarten

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Was bedeutet Double Cask?

Neben dem heute schon fast allgemein gebräuchlichen „double cask-Verfahren“, bei dem der Whisky nach einer Alterung in Ex-Bourbonfässern für einige Monate in Sherryfässern etc. nachreift, experimentieren immer mehr Destillerien mit „triple wood“, also einer Nachreifung in zwei verschiedenen Fasstypen.

Wie lange reift ein guter Whisky?

Um sich Whisky nennen zu dürfen, muss er allerdings mindestens 3 Jahre im Fass gelagert werden. Einer der wichtigsten Faktoren, der nichts mit dem Alter zu tun hat, allerdings großen Einfluss auf die Qualität des Whiskys nimmt, ist das Fass, in dem dieser reift.

Wie lange hält sich Whisky im Fass?

Lagerung und Reifung im Fass. Ist der Whisky im Fass, dann bleibt er dort für mindestens drei Jahre. Das ist Gesetz bei der Whiskyherstellung. Je länger er im Fass verbleibt und reift, desto mehr und in stärkerem Maße bilden sich während der Zeit in der Interaktion zwischen Whisky und Holz die Aromen .

Wie lange kann man Whiskey lagern?

Üblich ist eine Lagerungszeit von 8 bis 12 Jahren, es gibt aber auch Lagerzeiten über 15, 20, 25, 30 und 50 Jahren. Malt Whisky wird aus Wasser, Gerste und Hefe hergestellt, und ähnelt sehr stark dem Bierbrauen.

Was heißt first fill?

Unter „First Fill“ versteht man die erste Befüllung eines Fasses mit Whisky, welches zuvor ein anderes Produkt enthielt (zB Sherry, Bourbon). Normalerweise ist hier der Einfluss des Fasses auf den Whisky noch am stärksten, weshalb die darin gereiften Whiskys meist auch teurer sind.

Wie lange hält sich Bier im Keg?

Ein ungeöffnetes Bierfass ist je nach Sorte zwischen 2 und 9 Monaten haltbar. Das MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) auf dem Fass gibt schon mal einen ungefähren Anhaltspunkt wie lange das Bier noch genießbar ist.

Wie viel Liter ist ein Hirsch?

Als Hirsch bzw. Hirschen wird ein traditionelles hölzernes Bierfass mit dem Fassungsvermögen von 200 Litern bezeichnet. Die Bezeichnung ist vor allem in und um München verbreitet. Ein Fass im Allgemeinen wird in Bayern Banzen genannt.

Was ist Cask Finish?

Der Begriff wird in der Whiskyherstellung verwendet, um den Alkoholgehalt nach Volumen (abv) zu beschreiben, der für einen Whisky während seiner Lagerung in einem Fass zur Reifung verwendet wird - und typischerweise im Bereich von 60 bis 65 Prozent Volumen Alkoholgehalt liegt.

Was sind Refill Fässer?

Ein Fass enthält nach 10 Jahren Malt Whisky Reifung immer noch eine Menge Aromen und wird deshalb für den nächsten Malt wiederverwendet. In der Branche heißen sie Refill-Fässer.

Wie oft werden Whiskyfässer verwendet?

Whiskyfässer werden nicht nur einmal verwendet, sondern können über viele Jahre hinweg immer wieder befüllt werden. Dabei nimmt die Intensität des Fasses kontinuierlich ab.

Wird Whisky in der Flasche mit den Jahren immer besser?

Die offizielle Meinung ist, dass sich Whisky in der Flasche nicht verändert, solange die Flasche ungeöffnet bleibt, aber viele Sammler wissen, dass das Gegenteil der Fall ist.

Was ist der teuerste Whiskey der Welt?

Der Macallan 1926 Fine & Rare ist der Weltrekordhalter unter den teuersten Whiskys der Welt. Dieser luxuriöse Single Malt ist der aktuelle Rekordhalter der teuersten Whiskys der Welt. Es handelt sich um einen Whisky, der 1926 destilliert wurde und im Jahr 1986 aus Fass Nummer 263 in 40 Flaschen abgefüllt wurde.

Welche Whiskys steigen im Wert?

Als Highlight gelten Whiskys aus den Nachkriegsjahren, in denen in Schottland Gerste äußerst rar war. Beispiele dafür sind der „Glenlivet“ aus dem Jahr 1948 und der „Glen Grant 1949“. Whiskys, die eine Chance auf eine Wertsteigerung haben, sind in der Preisklasse zwischen 250 und 5.000 Euro angesiedelt.

Welcher Whisky lohnt sich zu sammeln?

Es lohnt sich besonders Ausschau nach Flaschen aus Limited Editions, von Sonderabfüllungen oder Single-Cask-Abfüllungen von Whisky zu halten. Auch bekannte Marken wie Macallan, Ardbeg, Glenfiddich oder Highland Park werden sich vermutlich immer über eine große Beliebtheit erfreuen.

Kann man alten Whiskey noch trinken?

Geöffnete Flaschen – Eine geöffnete Flasche Whisky hat eine Haltbarkeit von sechs Monaten bis zu zwei Jahren. Während die Flüssigkeitsmenge abnimmt, nimmt die Luftmenge zu, was die Oxidation beschleunigt und den Geschmack des Whiskys verändert.

Kann ein Whisky schlecht werden?

Nein, Whisky kann grundsätzlich nicht schlecht werden und ist auch noch nach Jahren innerhalb einer angebrochenen Flasche genießbar. Aufgrund des hohen Alkoholgehalts von mindestens 40 Prozent können sich keine Keime bilden, die den Whisky ungenießbar machen würden.

Kann Whiskey kippen?

Sofern die Flasche offen ist und schon eine ordentliche Portion Whisky entnommen wurde, kann ein Whisky auch mal "kippen". Denn an dessen Stelle tritt Luft. Und die ist ab einer längeren Lagerzeit, das Problem. Grundsätzlich können hochprozentige Alkoholika aufgrund ihres Alkoholgehalts nicht „schlecht“ werden.

Wie alt ist der beste Whisky?

Unsere Bestenliste der 22 bis 25 Jahre alten Whiskys:
  • Bunnahabhain 25 Jahre. ...
  • Talisker 25 Jahre. ...
  • Laphroaig 25 Jahre. ...
  • Caol Ila 25 Jahre. ...
  • Glenfiddich 25 Jahre Rare Oak. ...
  • Glenfarclas 25 Jahre. ...
  • Chivas Regal 25 Jahre.

Welche Whisky Sorten sind die besten?

Die besten Whiskys - Unsere Top 10
  • Platz 1: Glenfiddich 21 YO. ...
  • Platz 2: GlenDronach 12 YO. ...
  • Platz 3: Bowmore 15 YO. ...
  • Platz 4: Bunnahabhain 12 YO. ...
  • Platz 5: Hibiki Japanese Harmony. ...
  • Platz 6: The Balvenie 14 YO Caribbean Cask. ...
  • Platz 7: Ardbeg Wee Beastie. ...
  • Platz 8: Edradour Caledonia 12 YO.