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Was ist ein Gärfutterbehälter?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Achim Keil B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Ein Silo oder Hochsilo ist ein großer Speicher für Schüttgüter. Silos werden zum Speichern von Zement, Kalksteinmehl, Kunststoffgranulat, Getreide, Futtermitteln und Ähnlichem verwendet.

Was ist ein silobehälter?

Ein Silo (der oder das, von spanisch: silo) oder Hochsilo ist ein großer Speicher für Schüttgüter. Silos werden zum Speichern von Zement, Kalksteinmehl, Kunststoffgranulat, Getreide, Futtermitteln und Ähnlichem verwendet.

Was ist in einem Silo drin?

Unter einem Silo versteht man einen Speicher zu Lagerung von Schüttgut. In einem Silo werden beispielsweise Getreide, Futtermittel, Kunststoffgranulat, oder auch Zement und anderen granulare Schüttgüter gelagert.

Wie wird ein Silo gefüllt?

Silos werden grundsätzlich von oben befüllt und von unten entnommen. In so einem Trichter rutscht nicht das älteste Gut zuerst durch. Vielmehr mischt sich das Schüttgut. Dieses Prinzip können wir gut bei der Sanduhr beobachten.

Was ist ein Fahrsilo Landwirtschaft?

Heute weit verbreitete Art des Silos bei der die Silage auf einer Platte am Boden festgewalzt und anschließend luftdicht abgedeckt wird.

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Ist ein Fahrsilo genehmigungspflichtig?

Fahrsilos sind zwar baugenehmigungsfrei, sie unterliegen jedoch Anzeigepflichten bzw. behördlichen Entscheidungen nach anderen Vorschriften. Zudem ist das mate- rielle Baurecht zu beachten.

Was kostet eine Siloplatte?

Die Siloplatte verursacht Investitionskosten von rd. 80 €/m² (ohne MwSt.). Ein Übereinanderstapeln der Ballen ist möglich. Die Ballen müssen jedoch zur Qualitätserhaltung gegen Mäuse- oder Vogelfraß geschützt werden.

Warum erstickt man im Silo?

Gärgasvorkommen beim Silieren: Kohlendioxid CO2

Das farb- und geruchlose Gas können wir Menschen nicht wahrnehmen. Atmet man es aber ein, so führt es schnell zu Kopfschmerzen/Schwindel über Bewusstlosigkeit bis hin zum Ersticken.

Warum ist ein Silo rund?

Die Vorteile unserer Rund-Silos auf einen Blick:

Korrosionsschutz durch vollflächige Verzinkung. Optimale Kontrolle des Feuchtigkeitsniveaus, des Füllstandes und der Temperatur. Leichte Reinigung des Silos.

Wie lange muss ein Silo gären?

Schnitt der Grassilage 2016 vor einer ausreichenden Gärdauer von 8 – 10 Wochen geöffnet werden muss.

Welche Tiere fressen Silage?

Silage, auch Silofutter, Gärfutter oder selten Ensilage genannt, ist ein durch Milchsäuregärung konserviertes Futtermittel für Nutztiere, vor allem für Wiederkäuer (insbesondere das Hausrind), da sie durch die Fermentation der Nahrung im Pansen auch in der Lage sind, Strukturkohlenhydrate zu verdauen.

Was passiert wenn man in ein Silo fällt?

Bei Arbeitsunfällen in Silos handelt es um sogenannte Gärgasunfälle. Gärgase sind Luftmischungen, die bei Gärprozessen entstehen. Sie enthalten einen höheren Kohlenstoffdioxidanteil als normale Luft und sind schwerer als diese. Deshalb sinken sie an den Boden des Silos und bilden dort einen sogenannten Gärgas-See.

Kann Silage brennen?

Unter Luftabschluss entstehen pyrophore Gase und Dämpfe entstandener Gärungsalkohole. Gase gelten als pyrophor, wenn ihre Zündtemperatur unter 100 °C liegt. Auch wenn die Verdampfungsenthalpie des Wassers anfangs kühlend wirkt, kann sich das Material in abgetrockneten Bereichen selbst entzünden.

Wie viel Tonnen in Silo?

Unsere Silos werden wahlweise mit 3 – 15 Tonnen Inhalt und auf Wunsch auch ohne Maschinentechnik geliefert.

Wie funktionieren siloballen?

Er funktioniert ähnlich wie beim Sauerkraut-Herstellen: Milchsäurebakterien vergären den Pflanzenzucker und bilden daraus Milchsäure. Durch das Ansäuern wird die Entwicklung von Fäulnisbakterien gestoppt, das Pflanzenmaterial wird konserviert.

Woher kommt der Name Silo?

Herkunft: über spanisch silo es aus lateinisch sirus la „unterirdische, luftdicht verschlossene Getreidekammer“, aus spätgriechisch σιρός (sirós) grc mit selbiger Bedeutung sowie allgemein „Loch, Grube“, letzteres ist ein Lehnwort von unbekannter Herkunft. Synonyme: [1] Hochsilo.

Was heißt Silo auf Englisch?

Speicher m (Plural: Speicher) The farmer stored the grain in the silo. — Der Bauer lagerte das Getreide in dem Speicher.

Wie macht man Silage?

ist durch Gärung konserviertes hochwertiges Grünfutter. Dabei wird das wasserhaltige Material (Gras, Mais, kleeartige Futterpflanzen, Ackerbohnen, Hafer, Rübenblätter usw.) meist gehäckselt in ein Silo gefüllt und luftdicht abgedeckt.

Was kostet die Tonne Silage?

Kalkuliert man das komplette Verfahren, inkl. Lagerkosten, so kostet die Tonne Ballensilage 34,5 Euro, bei Fahrsilo-Silage muss mit mindestens 44 Euro (Ladewagen, Siloplatte) gerechnet werden. Neben den geringen Kosten sammelt die Ballensilage Pluspunkte zudem durch: Alternative Nutzung der Ballenpresse (Heu und Stroh)

Wie hoch kann ein Fahrsilo maximal sein?

Bei 8 m Silobreite darf das Silo nur 2 m hoch gebaut werden. Für die Situation im Sommer und einem Mindestvorschub von zwei bis drei Metern/Woche müssen die Wände entsprechend um die Häfte oder gar um zwei Drittel niedriger sein.

Welchen Beton für Fahrsilo?

Meist werden die Wände beim Fahrsilo aus Beton erstellt. Es können Fertigteilwände oder Ortbetonbauweisen zum Einsatz kommen. Für Wandbauteile ist ein fremdüberwachter (ÜK 2) Beton C35/45, XC4, XA3, XF3, WF erforderlich.

Was ist eine Fahrsiloanlage?

Fahrsiloanlagen sind „JGS-Anlagen“

Somit wird sichergestellt, dass kein Sickersaft oder verunreinigtes Regenwasser austreten und auch kein Grundwasser von außen in das Fahrsilo eindringen kann.

Warum darf Heu nicht nass werden?

Ist das Heu beim Pressen zu feucht, kann sich Schimmel bilden. Durch zu hohe Restfeuchte im unter Hochdruck gepressten Ballen kann außerdem die Temperatur im Kern ansteigen und muss dauernd überwacht werden. Bei über 60 Grad erhöht sich die Selbstentzündungsgefahr extrem.

Kann sich Silage selbst entzünden?

Heute werden Silagen (Gras- und Maissilagen) und Strukturfutter bevorzugt. Einen Schwerpunkt bilden noch land- wirtschaftliche Betriebe von Hobby-/Neben- erwerbslandwirten und Pferdezüchtern. Und ebenfalls in diesen Bereichen haben sich in den letzten Jahrzehnten die Gefahren der Selbst- entzündung erhöht.