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Wer legt den Abschussplan fest?

Gefragt von: Wilhelmine Sonntag  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Beschreibung. Der Abschussplan ist vom Revierinhaber im Einvernehmen mit dem Jagdvorstand, bei verpachteten Eigenjagdbezirken im Einvernehmen mit dem Jagdberechtigten aufzustellen. Er ist von der unteren Jagdbehörde im Einvernehmen mit dem Jagdbeirat zu bestätigen oder festzusetzen.

Wer bestimmt den Abschussplan?

Der Abschussplan für Schalenwild wird im Einvernehmen mit den beteiligten Jagdausübungsberechtigten, der Hegegemeinschaft und der Unteren Jagdbehörde erstellt. Die Erfüllung des Abschussplanes für Schalenwild wird durch die zuständige Jagdbehörde kontrolliert.

Wie kommt der Abschussplan zustande?

Wie und durch wen wird der Abschußplan vorgegeben? Der Abschußplan muss spätestens zum 1. April eines jedes Jahres seitens des Jagdausübungsberechtigten bei der Unteren Jagdbehörde eingereicht und auf Basis dieses Antrages (oder davon abweichend) seitens der Unteren Jagdbehörde ein Abschußplan festgelegt werden.

Für welche Wildarten wird ein Abschussplan erstellt?

Nach Bundesjagdgesetz darf Schalenwild (außer Schwarzwild), sowie Auerwild, Birkwild und Rackelwild nur im Rahmen eines Abschussplans erlegt werden.

Was ist ein Gruppenabschussplan?

Innerhalb von Hegegemeinschaften ist den Abschussplänen eine Stellungnahme der Hegegemeinschaft beizufügen. Der Abschussplan kann von der Hegegemeinschaft im Einvernehmen mit den Jagdausübungsberechtigten auch als gruppenweise Abschussfestsetzung (Gruppenabschussplan) vorgeschlagen werden.

?Wie viele Rehe sind genug für die Naturverjüngung?

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Was ist jagdbares Wild?

Feldhase, Alpen- oder Schneehase, wildes Kaninchen, Murmeltier; Braunbär, Waschbär, Wolf, Fuchs, Marderhund, Goldschakal, Dachs, Baum- oder Edelmarder, Stein- oder Hausmarder, Iltis, großes Wiesel oder Hermelin, kleines Wiesel oder Mauswiesel, Fischotter, Mink, Luchs, Wildkatze (Raubwild).

Welche Arten von Wild gibt es?

Wildarten in Mitteleuropa
  • die Bovidae (Hornträger) Gamswild, Muffelwild, Steinwild und Wisent.
  • die Cervidae (Hirsche) Damwild, Elchwild, Rehwild, Rotwild und Sikawild.
  • von den Suidae (Schweine) das Schwarzwild.
  • die Leporidae (Hasenartigen) Feldhase, Schneehase und Kaninchen.
  • von den Rodentia (Nagetiere) das Murmeltier.

Was steht im Abschussplan?

Bei jeder Abschussplanung sind die in den Vorjahren getätigten Abschüsse, das nachgewiesene Fallwild, das Ausmaß und die Entwicklung der Wildschäden am Wald sowie der Gesundheitszustand und die Sozialstruktur (Geschlechterverhältnis und Altersstruktur) des Wildes zu berücksichtigen.

Welches Wild darf nur im Rahmen eines Abschussplans erlegt werden?

(2) Schalenwild (mit Ausnahme von Schwarzwild) sowie Auer-, Birk- und Rackelwild dürfen nur auf Grund und im Rahmen eines Abschussplanes erlegt werden, der von der zuständigen Behörde im Einvernehmen mit dem Jagdbeirat (§ 37) zu bestätigen oder festzusetzen ist.

Was ist der jagdbeirat?

(1) Bei der unteren Jagdbehörde wird ein Jagdbeirat gebildet. Er berät und unterstützt die untere Jagdbehörde in allen wichtigen Fragen der Jagdverwaltung. Seine Mitwirkung bei der Bestätigung oder der Festsetzung der Abschusspläne nach § 21 Abs. 2 Satz 1 des Bundesjagdgesetzes bleibt unberührt.

Was muss in die streckenliste eingetragen werden?

Streckenliste
  • Kreis/Kreisfreie Stadt. - U. rheberre. chtlic. ...
  • Eigenjagdbezirk. Gemeinschaftlicher Jagdbezirk. Jagdausübungsberechtigte(r) ...
  • Name, Anschrift. Name, Anschrift. Name, Anschrift. ...
  • W. . Kohlham. ...
  • Datum. des. Abschusses. ...
  • Wildkälber. Schmaltiere. Alttiere. ...
  • Wildkälber. Schmaltiere. Alttiere. ...
  • Schaflämmer. Schmalschafe. Schafe.

Wie viele Rehe pro ha?

Es gibt aber Faustzahlen für durchschnittliche Wilddichten je 100 Hektar Waldfläche: Rotwild zwei bis vier Stück, Damwild drei bis sechs Stück, Muffelwild zwei bis vier Stück und Rehwild vier bis acht Stück im Wald, bis 12 Stück bei Feldrehen.

Wie viele Kirrungen sind erlaubt Bayern?

Als Kirrmaterial darf ausschließlich Apfeltrester verwendet werden. 3. Ein Kirrplatz darf höchstens mit einer Menge von 5-10 Liter Kirrmaterial beschickt sein. Pro 50 ha Fläche eines Jagdreviers darf nur 1 Kirrung betrieben werden.

Welches Wild darf nachts gejagt werden?

Schalenwild, ausgenommen Schwarzwild, sowie Federwild zur Nachtzeit zu erlegen; als Nachtzeit gilt die Zeit von eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang bis eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang; das Verbot umfaßt nicht die Jagd auf Möwen, Waldschnepfen, Auer-, Birk- und Rackelwild; 5.

Welche Tiere fallen nicht unter das Jagdrecht?

Welche Tierarten unterliegen nicht dem Jagdrecht?
  • Wanderratte.
  • Ringeltauben.
  • Wolf.
  • E. Waldschnepfe.

Welche Wildtiere unterliegen nicht dem Jagdrecht?

Verboten ist zur Nachtzeit Schalenwild, ausgenommen Schwarzwild, sowie Federwild zur Nachtzeit zu erlegen. Davon ausgenommen ist die Jagd auf Möwen, Waldschnepfen, Auer-, Birk- und Rackelwild. Das Nutzen von Nachtzielgeräten ist verboten.

Was ist ein B Bock?

III–er Böcke (Jährlinge)

Als besondere Geweihentwicklung zählen Stärke der Rosenstöcke und Stangen, Vereckung, Mehrendigkeit (ist ein Gütemerkmal), Perlen, Page 2 Rosen. Es sind daher nur ausgesprochen sehr gut veranlagte Jährlinge, hinsichtlich Körper- und Geweihentwicklung, mit „rot“ zu bewerten.

Wie erkenne ich einen alten Rehbock?

  1. Je höher die Rosenstöcke, desto jünger der Bock. ...
  2. 2.Je deutlicher Dachrosen und je seitlicher das Gehörn, desto älter der Bock. ...
  3. Bock mit deutlichem Muffelfleck? ...
  4. Je heimlicher und einzelgängerischer, desto älter der Bock. ...
  5. Ein stark wirkendes Gehörn deutet auf einen maximal mittelalten, drei- bis vierjährigen Bock hin.

Was ist eine Grünvorlage?

Bei der Trophäenschau: Bewertungskomission des TJV und die Behörde können verlangen das auch die Unterkieferäste des weiblichen Wildes vorgelegt werden beziehungsweise der ganze Wildkörper (man spricht dann von der ( Grünvorlage).

Wem gehört das Wild in einem Wald?

Wild gilt vor der Erlegung als „herrenlos“, es gibt also keinen Aneignungsanspruch an lebendem Wild, es sei denn es ist krank oder verletzt. Wild gehört also niemanden, solange es lebt.

Was ist der Unterschied zwischen hoch und Niederwild?

Hochwild ist alles Schalenwild, außer Rehe, ferner Auerwild, See- und Steinadler. Niederwild sind Rehwild, Hasen, Kaninchen, Fasan, Taube, Rebhuhn und Federwild.

Hat ein Hirsch eine Galle?

Sämtlichen geweihtragenden Arten fehlt die Gallenblase. Die darin enthaltene Gallensäure ist unter anderem für die Verdauung von Fetten im Darm notwendig. Die Hornträger – Gamswild, Steinwild und Muffelwild – haben eine Gallenblase, wie übrigens auch das Schwarzwild.

Wann dürfen Jäger nicht jagen?

Rotwild darf in der Regel von August bis Januar gejagt werden, Rehböcke von Mai bis Mitte Oktober, Rebhühner lediglich im September und Oktober. Wildkaninchen und Frischlinge, sprich die Jungen des Wildschweins, dürfen sogar das ganze Jahr über erlegt werden, denn diese Bestände sind sehr groß.

Welche Tiere darf man schießen?

Tiersteckbriefe
  • Aaskrähe. (Corvus corone)
  • Auerhuhn. (Tetrao urogallus)
  • Baummarder. (Martes martes)
  • Biber. (Castor fiber)
  • Birkhuhn. (Lyrurus tetrix)
  • Dachs. (Meles meles)
  • Damwild. (Dama dama)
  • Fasan. (Phasianus colchicus)

Was darf man als Jäger schießen?

Jäger dürfen nur Tiere schießen, die dem Gesetz nach als sogenanntes „herrenloses Wildtier“ gelten. Zu den Wildtieren gehören nicht wie im Volksglauben häufig fälschlicherweise angenommen alle freilebenden Tierarten.

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