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Was ist ein Bourbonfass?

Gefragt von: Irene Reuter  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Das auch als American Standard Barrel bezeichnete Bourbon-Fass für die Spirituosenreifung besitzt ein Fassungsvermögen von rund 208 Litern (60 Gallonen), ist also kleiner als das Sherry-Fass und das ebenfalls zum Tragen kommende Portwein-Fass.

In welchen Fässern reift Whisky?

Wichtigstes Fass bei der Whisky-Herstellung ist das American Standard Barrel (ASB). Es fasst etwa 200 Liter. ASBs sind ebenfalls 'Rohstoff' für die Herstellung von schottischen Hogsheads. Dies sind Fässer mit etwa 250 Liter Inhalt.

Was ist ein Octave Fass?

Ein Octave Fass hat ein Achtel Volumen eines Sherry Butts, also knapp 50 Liter. Wie im Quarter Cask reift aufgrund der geringen Größe der Whisky hier auch schneller. Das Wood-Finishing in diesen Fässern erfordert daher viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl.

Wie oft werden Whiskyfässer verwendet?

Whiskyfässer werden nicht nur einmal verwendet, sondern können über viele Jahre hinweg immer wieder befüllt werden. Dabei nimmt die Intensität des Fasses kontinuierlich ab.

Was ist Bourbon Cask?

Spricht man vom typischen Bourbon-Fass, dann meint man eigentlich das American Standard Barrel (ASB). Dieses fasst ziemlich genau 200 Liter. In Schottland haben sich dagegen Hogshead-Fässer durchgesetzt, welche ein Volumen von 225 bis 250 Litern aufweisen.

Unterschied zwischen einem Weinfass und Bourbonfass aus Amerika

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Warum Bourbon?

Herkunft der Bezeichnung Bourbon

Benannt wurde das Bourbon County wiederum nach dem französischen Königsgeschlecht Bourbon, als Anerkennung für dessen Unterstützung im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gegen die Briten.

Was ist besser Scotch oder Bourbon?

So dass Scotch-Whisky insgesamt im Vergleich zu Bourbon-Whiskey die Spirituose mit der deutlich größeren Geschmacks-Bandbreite und Abwechslung ist. Kein Wunder, denn rund 70% des Whisky-Geschmacks kommen aus der Fasslagerung.

Was bedeutet Double Cask?

Neben dem heute schon fast allgemein gebräuchlichen „double cask-Verfahren“, bei dem der Whisky nach einer Alterung in Ex-Bourbonfässern für einige Monate in Sherryfässern etc. nachreift, experimentieren immer mehr Destillerien mit „triple wood“, also einer Nachreifung in zwei verschiedenen Fasstypen.

Wie groß ist ein Bourbon Fass?

Das auch als American Standard Barrel bezeichnete Bourbon-Fass für die Spirituosenreifung besitzt ein Fassungsvermögen von rund 208 Litern (60 Gallonen), ist also kleiner als das Sherry-Fass und das ebenfalls zum Tragen kommende Portwein-Fass.

Was heißt first fill?

Unter „First Fill“ versteht man die erste Befüllung eines Fasses mit Whisky, welches zuvor ein anderes Produkt enthielt (zB Sherry, Bourbon). Normalerweise ist hier der Einfluss des Fasses auf den Whisky noch am stärksten, weshalb die darin gereiften Whiskys meist auch teurer sind.

Was ist ein Hogshead Fass?

Hogsheads sind Fässer, die aus den Dauben anderer Fässer gefertigt werden. So wird etwa ein Bourbon Barrel mit zusätzlichen Dauben zum 'American Hogshead' oder 'Bourbon Hogshead' und fasst rund 250 Liter. Auch aus den Dauben von früheren Sherryfässern werden Hogsheads hergestellt, die ebenfalls rund 250 Liter umfassen.

Was sind Refill Fässer?

Ein Fass enthält nach 10 Jahren Malt Whisky Reifung immer noch eine Menge Aromen und wird deshalb für den nächsten Malt wiederverwendet. In der Branche heißen sie Refill-Fässer.

Wie lange hält sich Whisky im Fass?

Lagerung und Reifung im Fass. Ist der Whisky im Fass, dann bleibt er dort für mindestens drei Jahre. Das ist Gesetz bei der Whiskyherstellung. Je länger er im Fass verbleibt und reift, desto mehr und in stärkerem Maße bilden sich während der Zeit in der Interaktion zwischen Whisky und Holz die Aromen .

Wie lange kann man Whiskey lagern?

Üblich ist eine Lagerungszeit von 8 bis 12 Jahren, es gibt aber auch Lagerzeiten über 15, 20, 25, 30 und 50 Jahren. Malt Whisky wird aus Wasser, Gerste und Hefe hergestellt, und ähnelt sehr stark dem Bierbrauen.

Welche Whisky Fässer gibt es?

Die 3 häufigsten Whiskyfass-Arten
  • American Standard Barrel / Bourbon-Whiskey-Fass (200 Liter) ...
  • Hogshead (225 bis 250 Liter) ...
  • Sherry Butt (500 Liter) ...
  • Puncheon (600 Liter) ...
  • Quarter casks (50 Liter) ...
  • Madeira Drum (650 Liter) ...
  • Barrique (220 bis 300 Liter) ...
  • Gorda (700 Liter)

Wie gut ist Macallan?

Macallan Sherry Oak 12J 43%: Die 43% tun dem ganzen sichtlich gut, aber der aufgerufene Preis von 90 Euro ist jenseits von Gut und Böse für das Gebotene. Dann lieber einen Glenfarclas 18J. Macallan Sienna: Für mich der beste des gesamten Tastings, allerdings auch hier ca. 20-30 Euro zu teuer.

Was ist Cask Finish?

Der Begriff wird in der Whiskyherstellung verwendet, um den Alkoholgehalt nach Volumen (abv) zu beschreiben, der für einen Whisky während seiner Lagerung in einem Fass zur Reifung verwendet wird - und typischerweise im Bereich von 60 bis 65 Prozent Volumen Alkoholgehalt liegt.

Welches Fass für Weinbrand?

Nach der Destillation muss der Weinbrand - ebenso wie beispielsweise Whisky auch - in Eichenfässern gelagert werden. Je länger er im Eichenfass bleibt, desto mehr entfaltet sich sein Aroma und mit der Zeit bekommt er eine goldgelbe, vornehme Färbung.

Was passiert mit alten Whiskyfässern?

Ist das Fass mehrere Male hintereinander verwendet worden, verringert sich seine Fähigkeit Whisky zu Reifen, da das Holz ausgelaugt ist. Solche Fässer können jedoch in eingeschränktem Maße wieder aufbereitet werden, indem man die alte innere Holzkohleschicht entfernt und das Innere erneut ausbrennt.

Wie groß ist ein Whiskyfass?

Die meisten Fässer sind in verschiedenen Grössen von ca. 200 bis 650 Liter erhältlich. 200 Liter (Barrel) und 250 Liter (Hogshead) sind die gängigsten Grössen.

Kann man Whisky selber machen?

Die Herstellung des Whiskys gestaltet sich vergleichsweise einfach. Die Gerste lässt man keimen, bis aus der Stärke des Korns Malzzucker geworden ist. Anschließend wird das Malz gedarrt und grob gemahlen. Mit heißem Wasser laugt man den Zucker aus und setzt die Flüssigkeit zum Gären an.

Was der Unterschied zwischen Whisky und Bourbon?

Ein entscheidender Unterschied zwischen dem amerikanischen und schottischen Whisky ist aber die Grundzutat: Während in Schottland ausschließlich gemälzte Gerste in den Single Malt Whisky kommt, verwenden die Amerikaner mit Vorliebe Mais für den Bourbon Whiskey.

Wie schmeckt ein Bourbon?

Von rauchig bis torfig. Blumig, nussig, pfeffrig. Das kommt meistens darauf an, aus welcher Region der Bourbon kommt. Wie der Boden so der Geschmack.

Wie trinkt man einen Bourbon?

Ganz klassisch wird Bourbon Whiskey in den USA “on the rocks”, also mit Eiswürfeln in einem Tumbler-Glas serviert. Die Spirituose ist schön kühl und etwas angenehmer als im warmem Zustand zu trinken.