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Was ist die Yakisugi Methode?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Ariane Weidner  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Yakisugi Methode ist eine traditionelle japanische Methode um Holz zu konservieren. Die Methode wird auch Shou Sugi Ban genannt. Yakisugi heißt übersetzt gegrillte Zeder. Yakisugi schützt Holz vor Pilzbefall, Insekten, Feuer und Wasser.

Was kostet eine Yakisugi Fassade?

Sie haben die Wahl, Holz selbst zu verkohlen oder bereits bearbeitetes Yakisugi-Holz vom Fachbetrieb zu kaufen. In Japan gilt auf diese Weise veredeltes Holz als günstiger Baustoff. Hierzulande gibt es karbonisiertes, unbehandeltes Holz für den Außenbereich ab etwa 90 Euro pro Quadratmeter.

Welches Holz für Yakisugi?

In Japan ist die Methode der Karbonisierung von Holz unter dem Namen Yakisugi seit dem 18. Jahrhundert verbreitet. Dort wird traditionell nur Sugi-Holz verwendet, also japanische Zeder (Cryptomeria japonica).

Warum Holz verkohlen?

Durch das Verkohlen werden die Zellen im Material verdichtet. Auf diese Weise „verschließt“ sich das Holz gegen Schimmelpilze, Wasser, Fäulnis, Verwitterung und Insekten.

Wie Karbonisiert man Holz?

Als Karbonisierung wird ein Verfahren zur thermischen Umwandlung von Holz in Thermoholz bezeichnet. Dabei wird die im Holz befindliche Zellulose teilweise durch Karamellisierung quervernetzt und teilweise verkohlt.

HOLZKUNST SCHOLZ - HOLZ mit FEUER schützen! - Die YAKISUGI-Methode

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Wird Holz durch Abflammen haltbar machen?

Ob du einem gekauften oder selbst gebauten Möbelstück einen antiken Look verleihen oder Holz durch Abflammen haltbar machen möchtest – mit dem Gasbrenner oder einem Heißluftföhn erzielst du den gewünschten Effekt. Das Feuer wird nur auf die Oberfläche angewendet, in seinen tieferen Schichten bleibt das Holz intakt.

Welches Holz zum karbonisieren?

Auf Farbanstriche oder eine Behandlung mit chemischen Holzschutzmitteln kann dadurch verzichtet werden. Der Hersteller bietet fünf verschiedene karbonisierte Holzarten an: Nordische Fichte, Sibirische Lärche, Douglasie, Red Cedar und Eiche. Das behandelte Holz eignet sich sowohl für Fassaden als auch für Innenwände.

Wie Holz Abflammen?

Zunächst legst du dafür eine Gaspatrone in den Gasbrenner ein. Dann fängst du damit an, das Holz möglichst gleichmäßig anzusengen. Dabei wird die Flamme in Faserrichtung langsam hin- und hergeführt. Die Brenndauer bestimmt nun in Zusammenspiel mit der Temperatur, wie dunkel die Holzoberfläche wird.

Wie kann man Holz haltbar machen?

Tragen Sie das Öl mit einem Pinsel auf die Holzoberfläche auf, saugt es sich tief in das Material hinein. Es wirkt als Imprägnierung und verhindert, dass Wasser oder Schmutz von außen die Schicht durchdringen können. Besonderer Vorteil: Einfache Holzsorten können Sie auch mit Leinöl oder mit Olivenöl imprägnieren.

Warum wird Holz angebrannt?

Durch die gezielte Verbrennung schließen sich die Poren des Holzes und es ist so geschützt vor Schimmelpilzen, Insekten oder Witterungseinflüssen. Mit anderen Worten: es wird weder ein Holzschutz noch sonst eine zusätzliche Behandlung nötig.

Was ist Geflammtes Holz?

Geflammtes Holz: Yakisugi (Shou Sugi Ban) nach traditioneller japanischer Art. Yakisugi (Shou Sugi Ban) ist eine ganz besondere Technik aus dem japanischen Raum, die dort bereits seit etwa dem 18. Jahrhundert praktiziert wird. Frei übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie “verbranntes Zedernbrett”.

Welches Öl für Shou SUGI Ban?

Shou Sugi Ban Leinöl

Es ist die billigste Standardlösung zur Behandlung von verbranntem Holz. Menge: Dieses Produkt schützt das Holz vor Witterungseinflüssen. Es ist die billigste Standardlösung zur Behandlung von verbranntem Holz.

Welche Fassade ist die günstigste?

Vergleichsweise günstig in der Errichtung sind Putz-, Beton- und Holzfassaden. Teuer ist eine Fassade mit Klinker oder Glas. Für eine Fassade fallen Kosten ab 35 €/m² aufwärts an. Glasfassaden sind besonders teuer (>400 €/m²).

Was kostet eine vorgehängte Fassade?

Die Preise einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade hängen vom Gebäude ab und liegen zwischen 150 und 275 Euro pro Quadratmeter. Die Maßnahme ist damit eine der teuersten im Vergleich.

Was ist besser Lasur oder Öl?

Lasuren lassen das Holz insgesamt haptischer und natürlicher erscheinen, während Holzöle dem Holz seinen alten Glanz verleihen. Insbesondere im Innenraum werden Holzöle häufiger genutzt, um dem Holz einen neuen Anstrich zu verleihen ohne dabei speziell den Schutz vor übermäßiger Feuchtigkeit zu verfolgen.

Welcher Holzschutz hält am längsten?

Holzöl. Öl ist die natürlichste Art, Holz witterungsbeständig zu machen und es geschmeidig zu halten. Wichtig ist, dass Sie ein hochwertiges Holzöl verwenden und darauf achten, dass das Produkt zur Holzart passt. Mit Öl betonen Sie die natürliche Holzfarbe und alle Details des Materials bleiben sichtbar.

Was ist der Unterschied zwischen Leinöl und leinölfirnis?

Unterschied Leinöl und Leinölfirnis

Der Unterschied zwischen Leinöl und Leinölfirnis liegt in der Zähflüssigkeit. Leinöl ist dünnflüssiger als Firnis, dringt deshalb tiefer in das Holz ein und bietet damit einen höheren Schutz gegen Feuchtigkeit.

Wie kann man Holz alt aussehen lassen?

Auch mit einem Gasbrenner kannst du Holz alt machen. Hierzu hältst du die Flamme auf die Oberfläche, bis sie qualmt und schließlich richtig verbrannt aussieht. Ist sie wieder abgekühlt, bürstest du das Holz mit einer Drahtbürste kräftig ab. Dadurch löst sich die Asche und die Maserung kommt wieder zum Vorschein.

Welches Holz verrottet langsam?

Auch nach vierzig bis fünfzig Jahren zeigen Teakholzmöbel durch das wetterfeste Holz oft noch keine Abnutzungserscheinungen. Lärche, Robinie und Bangkirai findet man dagegen schon deutlich seltener, wobei Robinienholz fallweise auch noch für Zäune und Zaunpfähle Einsatz findet.

Wie ölt man Holz richtig?

Die Anleitung zum Ölen Ihrer Holzmöbel ist dabei recht simpel:
  1. Mit einem Pinsel, Schwamm oder einfachem Tuch das Öl auf die sauber geschliffene und trockene Holzoberfläche aufbringen. ...
  2. Das Öl in Maserrichtung verteilen und mit einem Tuch einmassieren.
  3. Das Öl 15 bis 20 Minuten einwirken lassen.

Wie nennt man verbranntes Holz?

Die Methode von Yakisugi oder Shou Sugi Ban (焼杉板) ist eine alte und zuverlässige japanische Holzverarbeitungsmethode, bei der Holz mit Hilfe von Feuer konserviert wird. Das Yakisugi-Holz zeichnet sich durch die natürliche Farbe und Textur des Holzes aus, es ist wetterbeständiger und dauerhafter für Jahrhunderte.

Was versteht man unter Karbonisierung?

Beim Karbonisieren wird unter Einfluss geringprozentiger Schwefelsäure der Zelluloseanteil im Faserverbund „verzuckert“. Man kann ihn dann mechanisch wie Kohlenstaub ausklopfen oder auswaschen. Besonders bei der Aufarbeitung von Reißwolle wird das Karbonisieren zur Bereinigung von geringwertigen Zellulosewolle genutzt.

Was ist Karbonisiertes Wasser?

Bei der Karbonisierung wird Kohlenstoffdioxid unter hohem Druck in die Flüssigkeit eingepresst, wobei es zu etwa 0,2 % mit Wasser zu Kohlensäure reagiert, während sich der größte Teil als Gas im Wasser löst.