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Was ist die Umsatzprovision?

Gefragt von: Gaby Fiedler B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Umsatzprovisionen. Die wohl gebräuchlichste Form der Provisionsberechnung ist die Umsatzprovision. Dabei wird vom erzielten Verkaufspreis ein bestimmter Prozentsatz als Provision gezahlt. Die Berechnung ist sehr einfach und für alle leicht verständlich, alle notwendigen Daten dazu sind den Provisionsempfängern bekannt.

Was ist eine Provisionsrechnung?

Die Provisionsabrechnung kann sowohl internen als auch externen Vertriebsmitarbeitern gezahlt werden. Sie dient der leistungsorientierten Bezahlung auf erzielte Umsätze. Dementsprechend dient sie einerseits als Motivation für die Erreichung festgelegter Zielvereinbarungen.

Was ist eine Unterprovision?

Die Unterprovision der Unterver- treterin unterlag dem Schicksalsteilungs- grundsatz. Die Untervertreterin war also verpflichtet, die unverdiente Provision zu- rückzuzahlen, sobald ein Versicherungs- vertrag storniert wurde.

Was ist ein provisionsmodell?

Beim Vertrieb auf Provisionsbasis erhält der Außendienstmitarbeiter kein festes Gehalt, sondern er ist an jedem Geschäftsabschluss finanziell beteiligt. Es gibt aber natürlich auch Modelle, bei denen der Vertriebler ein gewisses Grundgehalt bekommt plus zusätzliche Provisionen, die dann jedoch geringer ausfallen.

Wie viel Provision vom Umsatz?

Ein Beispiel: Ein Vertriebsingenieur vertreibt Produkte für ein Unternehmen. Er erhält ein Grundgehalt von 2.500 Euro. Auf den Umsatz erhält er eine Provision in Höhe von 10 %. Bei einem Umsatz von 20.000 Euro pro Monat liegt sein Gehalt bei 2.500 Euro Grundlohn plus 2.000 Euro Provision, also bei 4.500 Euro.

Steuersystem Teil 1: Umsatzprovisionen statt Steuern, Deutschland als Steueroase

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Wie viel Prozent Provision ist üblich?

der Provisionssatz ist grundsätzlich Verhandlungssache. Allerdings hängt die Höhe regelmäßig von der Üblichkeit in der Branche, vom Wert der vermittelten Ware sowie vom Grad der Markteinführung der Produkte ab. Nicht selten werden Provisionssätze um 10 % vereinbart. Der Provisionssatz kann aber stark variieren.

Welche Provisionsarten gibt es?

Inhaltsverzeichnis
  • Abschlussprovision (AP)
  • Bestandsprovision (BP)
  • Courtage (CTG)
  • Dynamikprovision (DYN)
  • Erneuerungsprovision (EN)
  • Erhöhungsprovision (ER)
  • Inkassoprovision (IN)
  • Stornobuchungen / Stornohaftung (STO)

Wie setzt sich die Provision zusammen?

Üblicherweise liegt die Höhe der Provision zwischen 5 % und 7% des Kaufpreises (Stand: 2021), der sich wiederum vor allem aus der Lage der Immobilie sowie dem Zustand ergibt. Zu beachten ist, dass zu diesen prozentualen Beträgen immer noch die gesetzliche Mehrwertsteuer in Höhe von 19% hinzukommt.

Was ist eine Provision Beispiel?

Welche Arten von Provisionen gibt es? Typische Provisionsarten sind zum Beispiel: Abschlussprovision als einmalige Zahlung für ein erfolgreich abgeschlossenes Geschäft (Vertrag) Bestands- oder Folgeprovision als regelmäßige Zahlung für die Pflege von Bestandskunden.

Wie werden Umsatzprovisionen versteuert?

Die lohnsteuerliche Behandlung von Provisionen

Dabei erfolgt die Besteuerung der Provisionszahlung als laufender Arbeitslohn. Wird die Provision allerdings nur einmalig, ohne einen Bezug auf bestimmte Lohnzahlungszeiträume, gewährt, muss sie als sonstiger Bezug versteuert werden.

Ist Provision brutto oder netto?

Provisionen fallen in den meisten Fällen auf die Bruttopreise an. Wenn Umsatzsteuer und Vertriebskosten steigen, hat das gravierende Auswirkungen auf den erzielbaren Ertrag.

Ist eine Provision steuerfrei?

Provisionen sind steuerpflichtiger Arbeitslohn, wenn sie im Rahmen eines Dienstverhältnisses gezahlt werden. Handelt es sich um eine einmalige Zahlung, bei der kein bestimmter Bezug zu einem Lohnzahlungszeitraum besteht, so sind Provisionen als sonstige Bezüge zu erfassen.

Ist Provision Gehalt?

Provisionen, die im Rahmen eines Beschäftigungsverhältnisses gezahlt werden, gehören zum Arbeitsentgelt. Sie sind beitragspflichtig in der Sozialversicherung.

Wie kann ich die Provision berechnen?

Angenommen, Sie sind Verkäufer und bekommen auf alle Waren, die Sie erfolgreich an den Mann bringen, eine Provision von 7%. Für einen Provisionssatz von 7% nehmen Sie also den erzielten Verkaufspreis mal 0,07 (7 / 100).

Wann erhält man eine Provision?

Provision als variabler Gehaltsbestandteil von Arbeitnehmern

Der Mitarbeiter erhält die Provision als erfolgsabhängige Vergütung dafür, dass er die Bestellung oder den Verkauf herbeigeführt oder daran mitgewirkt hat. Je mehr Bestellungen, Verkäufe oder Abschlüsse zustande kommen, umso höher die Gesamtprovision.

Sind Provisionen Kosten?

Provisionen sind Entgelte, die erfolgsabhängig gezahlt werden. Damit unterscheidet sich die Provision erheblich von dem Festbezug, der vertraglich festgelegt ist. Einzelheiten zu den Provsionen für Handelsvertreter, Makler, Dienstleistungen oder Geschäftsbesorgungen sind im Handelgesetzbuch geregelt.

Wie verbucht man eine Provision?

Die Provision musst du entweder als Gutschrift oder als Provisionsabrechnung (zzgl. oder ohne Vorsteuer) manuell oder im Programm erstellen und als Gegenkonto 4760 auswählen. Das müsste über *Freie Buchung* möglich sein.

Wie hoch muss das Fixum sein?

Laut der BAG-Rechtsprechung sollte sich das Fixum in etwa am jeweils branchenüblichen Tariflohn orientieren. Man kann davon ausgehen, dass eine Provisionsvereinbarung ohne Fixum oder mit einem Fixum, das unter 2/3 des Tariflohns liegt, sittenwidrig ist.

Wie viel Prozent Provision bekommt ein Verkäufer?

Angenommen, ein Unternehmen setzt auf ein reines Provisionsmodell: Holt der Verkäufer einen Auftrag ein, bekommt er fünf Prozent vom Umsatz. Bei einem Auftrag über 10.000 Euro würde der Verkäufer 500 Euro Provision erhalten – ganz egal, ob der Deckungsbeitrag 4000 Euro beträgt oder 1000 Euro.

Ist Provision umsatzsteuerpflichtig?

Als so genannte sonstige Leistung unterliegen Dienstleistungen und damit auch die Vermittlungsleistung der Umsatzsteuerpflicht. Die Vermittlungsprovision als Entgelt der Vermittlungsleistung ist daher zum regulären Steuersatz zu versteuern.

Wie viel Umsatz muss man als Vertrieb machen?

In welchem Verhältnis Umsatz und Gewinn zur Entlohnung stehen, kann sich jedes Unternehmen selbst aussuchen. Da gibt es keine Regel. Der Umsatz sollte so hoch sein, dass die betrieblichen Erträge den Aufwand abdecken können. Eine Faustregel gibt es nicht, dafür aber Banken, die irgendwann einen Schlußstrich ziehen.

Was ist ein gutes Fixum?

Ein Fixum ist ein festgesetztes Grundgehalt zu dem je nach Provisionsvereinbarung noch Zuschläge für Verkäufe hinzukommen. Ein gutes Unternehmen sollte daher innerhalb der ersten 6 Monate, also in der schwierigsten Zeit, das Fixum ohne Bindung an Verkaufszahlen auszahlen.

Wie funktioniert arbeiten auf Provision?

Was bedeutet Provisionsbasis? Erhält ein Mitarbeiter eine finanzielle Beteiligung an einem Geschäft, das er vermittelt hat, so arbeitet er auf Provisionsbasis. Die Höhe der Provision vereinbaren der Vermittler, zum Beispiel ein Vertriebler, und sein Auftraggeber bzw. Arbeitgeber individuell.

Ist Provision sozialversicherungspflichtig?

In der Sozialversicherung gehören Provisionen in der Regel zum laufenden Arbeitsentgelt, auch wenn sie in größeren Zeitabständen als monatlich ausgezahlt werden. Sie sind für die Beitragsberechnung dem Lohnabrechnungszeit- raum zuzuordnen, für den sie gezahlt werden.

Wie funktioniert Provision?

Eine Provision ist eine erfolgsabhängige Vergütung, die aufgrund einer Geschäftsvermittlung zustande kommt. Sie errechnet sich in der Regel mithilfe eines vereinbarten Prozentsatzes, bezogen auf den erzielten Wert bzw. Umsatz. Eine Provision wird nur im Erfolgsfall gezahlt.

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