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Was ist die RIL 915?

Gefragt von: Sonja Keßler B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen herausgegebenen VDV-Schrift 757 sowie die Richtlinie 915 der DB AG sind abgestimmte Zusammenfassungen zum Bedienen und Prüfen von Bremsen im Betrieb auf öffentlicher Eisenbahninfrastruktur des Bundes und nichtbundeseigener Eisenbahnen.

Wann ist die Wirksamkeit der MG Bremse zu prüfen?

Die Wirkung der Bremse ist unmittelbar nach dem Ingangsetzen des Triebfahrzeugs zu prüfen.

Welche Bremsen hat ein Zug?

Mechanische Bremse

Die meisten Triebfahrzeuge, Reisezug- und einige Güterwagen sind mit einer von Hand zu betätigenden Feststellbremse (Handbremse) ausgerüstet. Diese wirkt direkt (mechanisch) auf das Bremsgestänge des Fahrzeugs.

Welche Aufgaben hat der Bremsprobeberechtigter am Zug?

Als Bremsprobeberechtigter sind Sie verantwortlich für die Betriebssicherheit der Bremsen. In dieser Ausbildung lernen Sie die Grundlagen sowie die Besonderheiten von Bremsproben kennen. Sie erfahren außerdem, wie Sie Störungen und Mängel an Bremsanlagen erkennen können und welche Maßnahmen jeweils einzuleiten sind.

In welchen Fällen dürfen sie die zusatzbremse verwenden?

Anwendungsbereich der Zusatzbremse

Die Zusatzbremse ist eine direkte Bremse, welche nicht für den Einsatz als durchgehende Zugbremse bestimmt ist. Sie wird eingesetzt als: gut regulierbare und schnellwirkende Bremse bei Rangierfahrten allein fahrender Lokomo- tiven bzw.

Einar erklärt Eisenbahn - Bremsausrüstungen an Wagen

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Was ist der F Druck?

F- Druck kommt vom Achslagerbremsdruckregler und liefert ein geschwindigkeitsabhängiges (weil: fliehkraftabhängiges) Signal: 0 (F entlüftet) ODER 5 bar (F belüftet). Geregelt wird damit die Zu-/ Abschaltung der Mg- Bremse bei scheibengebremsten Wagen (also die IC-/ IR- Wagen) bzw.

Welche Bremsen hat ein ICE?

Der ICE 3 verfügt über drei Bremssysteme in der operationellen Reihenfolge: generatorische Netzbremse in allen Triebdrehgestellen (EW 1/8, SW 3/6) lineare Wirbelstrombremse in allen Laufdrehgestellen der nicht angetriebenen Wagen (TW 2/7, MW 4/5) pneumatische Scheibenbremse in allen Wagen.

Wann darf ich den Lastwechsel umstellen?

Ab einem Fahrzeuggesamtgewicht von 44 t ist der Lastwechsel auf Bel. (Beladen) umzustellen.

Welche Arten von Bremsproben gibt es?

Bremsprobe
  • Leerweg überprüfen, Maßnahmen bei zu großem Leerweg.
  • Widerstand und Dichtheit überprüfen.
  • Prüfung des Bremskraftverstärkers.
  • Funktion der Bremsleuchten überprüfen.
  • Rollbremsprobe.
  • Fahrbremsprobe.

Wer ist Bremsprobe berechtigt?

Der Ablauf und die Formen der Bremsprobe sind genau vorgeschrieben und werden nur von ausgebildeten Bremsprobeberechtigten (früher Bremsbeamten) durchgeführt.

Wie bremst eine Lok?

Ein Zug bremst aber nicht mit einem Draht wie das Fahrrad oder das Auto, sondern mit Druckluft. Wenn der Zug bremsen soll, lässt der Lokführer über das Brems-Ventil die Luft aus der Leitung, die durch den ganzen Zug führt. Dadurch legen sich die Bremsen an.

Was passiert wenn man die Notbremse zieht?

Cool bleiben und mit dem/der Lokführer:in sprechen

Aber viel wichtiger ist erst einmal zu wissen: Wer die Notbremse zieht, wird über die Sprechstelle sofort mit dem/der Lokführer:in verbunden. Denn er bzw. sie muss wissen, was der Grund für den Notfall ist.

Was ist die A Kammer?

Die Steuerkammer A (gelb) und der Vorratsluftbehälter R (blau) werden von der Hauptluftleitung L (orange) mit Druckluft von 5 bar gefüllt. Die Druckluft strömt von der Hauptluftleitung L (orange) über die offene Empfindlichkeitsbohrung 2 und die Fülldüse 2c zur Steuerkammer A (gelb).

Wann darf man nicht Sanden?

Bei Geschwindigkeiten von 25 km/h oder weniger ist das Sanden zur Unterstützung eines Bremsvorgangs oder zum Anhalten zu vermeiden.

Wann gilt eine Bremse als überladen?

Wann ist eine Bremse überladen ? -Wenn mehr als 5,5 Bar und die Bremsen nicht lösen.

Wann darf r Rot angerechnet werden?

-Bis 32 Achsen darf Rrot immer angerechnet werden. Ab mehr als 32 bis max. 80 Achsen: -Befindet sich ein Fahrzeug, dass die Wirksamkeit des SBB beeinträchtigt im Wagenzug: Keine Beeinträchtigung.

Wie viele km halten Bremsen?

Grundsätzlich haben jedoch Bremsscheiben im Vergleich zu den günstigeren Bremsbelägen eine höhere Lebenserwartung: Hochwertige Scheiben halten zwischen 100.000 und 150.000 km durch, Beläge wiederum nur etwa 50.000 km.

Wie merkt man ob Luft in der Bremse ist?

Auch wenn Ihr Auto beim Bremsen zu einer bestimmten Seite zieht, kann das ein Anzeichen für ein Leck im Bremssystem sein. Wenn sich das Bremspedal schwerer treten lässt als sonst oder es beim Betätigen komisch reagiert, liegt das häufig daran, dass Luft ins Bremssystem gelangt ist.

Wie mache ich die Rollbremsprobe?

Rollbremsprobe: Aus 10 bis 15 Km/h stark abbremsen, Fahrzeug muss ruckartig zum Stehen kommen und darf nicht nach Rechts oder Links ziehen. Fahrbremsprobe: Aus einer Geschwindigkeit von ca. 50 Km/h muss das Fahrzeug nach ca. zwei Sekunden und 10 bis 12 Metern zum Stehen kommen.

Was macht der Lastwechsel?

lastwechsel bewirkt die betätigung der Umstelleinrichtung eine änderung der übersetzung des bremsgestänges.

Was versteht man unter Lastwechsel?

Ein Lastwechsel ist eine dynamische Belastung eines Bauteils. Ein Lastwechsel umfasst dabei einen vollen Belastungsverlauf. Ein voller Belastungsverlauf ist von einem Mittelwert ausgehend der Belastungsdurchgang bis zur maximalen Druckspannung und maximalen Zugspannung.

Was ist eine dynamische Bremse?

Elektrodynamische Bremsen werden hauptsächlich in der Schienenfahrzeugtechnik, jedoch auch bei Straßenfahrzeugen eingesetzt. Sie wandeln Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Hierdurch wird das jeweilige Fahrzeug wunschgemäß abgebremst. Elektrodynamische Bremsen wirken im oder am Antriebsstrang des Fahrzeugs.

Hat ein Zug ABS?

Ein mit ABS ausgerüstetes Fahrzeug bleibt auch bei Vollbremsung auf glatter Fahrbahn richtungsstabil und lenkbar, da die Räder nicht blockieren (Ausnahme: Offroad-ABS). Bei Zügen und Sattelzügen verhindert das ABS-System außerdem ein Einknicken des Anhängers bzw. des Aufliegers bei einer Vollbremsung.

Wie lange dauert es bis ein Zug bremst?

So ein Zug ist sehr groß, schwer und schnell. Deshalb hat er einen langen Bremsweg. Selbst wenn der Lokführer eine Vollbremsung macht, rollt der Zug oft noch über 1.000 Meter (= 1 Kilometer), bis er zum Stehen kommt. Bei einem Auto ist der Bremsweg viel kürzer.

Wie bremst ein Güterzug?

Die meisten Bremsen der Güterzüge funktionieren mit Druckluft. Diese wird an der Zugspitze von einem Kompressor erzeugt und wird dann über eine durchgehende Leitung in die Bremssysteme der Wagen gepumpt. Beträgt der Druck in dieser Leitung 5 Bar, sind im Normalfall die Bremssysteme betriebsbereit und die Bremsen lose.

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