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Was ist die Realschule in der Schweiz?

Gefragt von: Jürgen Groß B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Realschule (franz. école à exigences de base, ital. scuola di avviamento, rätorom. scola reala) bezeichnet in mehreren Kantonen der Schweiz eine Abteilung der Sekundarstufe I für Jugendliche mit schulischen Grundansprüchen.

Was entspricht Realschule in der Schweiz?

Die Realschule in der Schweiz entspricht also etwa der deutschen Hauptschule, die Sekundarschule der Realschule und die Mittelschulen dem Gymnasium.

Wie nennt man Realschule in der Schweiz?

Neben weiteren Primarschulen wurden auf dem Land nun weiterführende Schulen eingerichtet – je nach Kanton hiessen sie Sekundarschule, Bezirk- oder Realschule.

Welche Schulabschlüsse gibt es in der Schweiz?

Über 90% der Jugendlichen erwerben einen Abschluss auf Sekundarstufe II. Dieser erlaubt es ihnen, direkt in einen Beruf einzusteigen, in eine höhere Fachschule zu wechseln oder – mit einer gymnasialen Maturität, einer Fachmaturität oder einer Berufsmaturität – ihre Ausbildung an einer Hochschule fortzusetzen.

Warum heißt es Realschule?

Nach dem Jahr 1945 hat man sich einheitliche Regeln für die Mittelschulen ausgedacht. Langsam benannte man sie in Realschule um, weil sich das für viele Eltern „besser“ anhörte. Die ersten vier Jahre der Volksschule hießen da schon längst Grundschule. Aus der übrigen Volksschule wurde die Hauptschule.

Das Schweizer Bildungssystem erklärt

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Ist Realschule gut oder schlecht?

An der Realschule können sich die Lehrer häufig deutlich mehr Zeit für ihre Schülerinnen und Schüler nehmen. Gerade Kinder, die unter dem hohen Leistungsdruck am Gymnasium leiden würden, haben an der Realschule beste Chancen auf überdurchschnittliche Noten und einen entsprechend guten Abschluss nach der 10. Klasse.

Was ist die Mittlere Reife in der Schweiz?

Deutsche Hauptschule / Schweizer Realschule (Sekundarstufe I, Klasse 7-9) Die deutsche Realschule/Schweizer Sekundarschule dauert vier Jahre und wird mit dem deutschen Realschulabschluss (Mittlere Reife) abgeschlossen.

Ist das Schweizer Schulsystem besser als das deutsche?

Das schweizerische Bildungssystem im europäischen Vergleich Die Schweiz ist gut klassiert, steht aber nicht auf dem Podest. Bei den Schlüsselthemen rund um Bildung und Ausbildung hält die Schweiz einem Vergleich mit der Europäischen Union gut stand, gehört aber nicht zu den Klassenbesten.

Was ist der höchste Schulabschluss in der Schweiz?

Eidgenössischer Fachausweis, eidgenössisches Diplom, Diplom einer Höheren Fachschule: Das sind die Abschlüsse, die man in der Höheren Berufsbildung erlangen kann.

Was ist eine Sekundarschule in der Schweiz?

Die Sekundarschule schliesst an die Primarschule an und dauert drei Jahre. Die Sekundarschule ist in zwei bis drei Abteilungen (A, B und teilweise C) eingeteilt. In einzelnen Fächern können zudem unterschiedliche Anforderungsstufen geführt werden. Mit dem Abschluss der Sekundarschule endet auch die Schulpflicht.

Was ist der Unterschied zwischen Real und Hauptschule?

Hauptschule/Mittelschule

In vielen Bundesländern ist sie als eigenständige Schulform bereits abgeschafft und als Teil der Sekundarstufe I mit der Realschule zur Gesamtschule, zur Regional-, Sekundar- oder Mittelschule zusammengeführt worden.

Wie viele Jahre Realschulabschluss?

Um die mittlere Reife (Fachoberschulreife/Realschulabschluss) zu erreichen, sind zehn Schuljahre erforderlich.

Was ist die Oberstufe in der Schweiz?

Nach der Primarschule treten die Schüler direkt in die Sekundarstufe I ein, die umgangssprachlich auch Oberstufe genannt wird. Diese dauert drei Jahre, nur im Kanton Tessin vier. Die Sekundarstufe I läuft nach unterschiedlichen Modellen ab, die vom jeweiligen Kanton oder gar der Gemeinde gewählt werden.

Wie nennt man das Abitur in der Schweiz?

Maturität in der Schweiz. Auch beim Schweizer Bildungssystem wird die Reifeprüfung als Matura beziehungsweise Matur/Maturité/Maturità bezeichnet und bildet den Abschluss des Gymnasiums bzw. der Kantonsschule.

Wie lange geht man in der Schweiz aufs Gymnasium?

Die Kinder aus dem VP-Zweig können (wenn sie eine Prüfung bestehen) auf ein „Gymnasium“ gehen. Dieses geht 3 Jahre lang. In der Schweiz ist es ein bisschen anders. Vormittags gibt es 5 Stunden, dann ist eine zweistündige Pause, in der man nach Hause gehen oder in der Mensa essen kann.

Was ist die Sekundarstufe 2 in der Schweiz?

Auf Sekundarstufe II bestehen allgemeinbildende und berufsbildende Ausbildungangebote. Zu den allgemeinbildenden Ausbildungsgängen gehören die gymnasialen Maturitätsschulen und die Fachmittelschulen. Sie sind nicht berufsqualifizierend und bereiten auf Ausbildungsgänge auf der Tertiärstufe vor.

Ist die Schule in der Schweiz gratis?

In der Schweiz dauert die obligatorische Schulzeit elf Jahre. Gemäss Verfassung ist der Schulbesuch kostenlos ist und steht allen Kindern offen. Die Zuständigkeit für die offizielle Schulzeit liegt bei den Kantonen, es gibt daher so viele unterschiedliche Schulsysteme wie Kantone – 26.

Was ist die höchste Ausbildung Schweiz?

Im Jahr 2020 kommt in der ständigen Wohnbevölkerung als höchste abgeschlossene Ausbildung die Sekundarstufe II (47%) am häufigsten vor, gefolgt von der Tertiärstufe (36%) und schliesslich der obligatorischen Schule (17%).

In welchem Kanton ist das Schulsystem am besten?

Die Schülerinnen und Schüler fallen in allen Fächern im nationalen Vergleich ab. Schlecht schneiden auch Baselland, Solothurn oder Luzern ab. An der Spitze liegen die Kantone Freiburg, Wallis und Appenzell Innerrhoden.

Welche Noten braucht man für Gymnasium in der Schweiz?

Erfahrungsgemäss wird es aber erst mit einem Notendurchschnitt von 5,25 und mehr realistisch, die Prüfung erfolgreich zu bestehen. Für das Kurzgymnasium kann es mit einem Notendurchschnitt von ca. 4,75 in den Fächern Deutsch und Mathematik in Betracht gezogen werden, die Prüfung zu absolvieren.

Was kostet Gymnasium in der Schweiz?

Kosten. Der Besuch eines kantonalen Gymnasiums ist für alle Anwohner des Kantons Zürich kostenlos. Nur das Schulmaterial, allfällige Exkursionen und zusätzlicher Unterricht wie Nachhilfe müssen bezahlt werden.

Ist das deutsche Abitur in der Schweiz anerkannt?

Interessanterweise wird das deutsche Abitur – also das Pendant zur Matura in der Schweiz – nicht von jeder Universität als Berechtigung für den Hochschulzugang anerkannt. Bereits in der Vergangenheit haben einzelne Universitäten bestimmte Bewerbungen auf Fächerkombination mit dem deutschen Abitur abgelehnt.

Welche Lehre mit Realschulabschluss Schweiz?

Berufe mit Realschulabschluss
  • Gärtner / Gärtnerin. Duale Ausbildung | Schulische Ausbildung.
  • Erzieher / Erzieherin. Schulische Ausbildung.
  • Hotelfachmann / Hotelfachfrau. Duale Ausbildung.
  • Game and Animation Artist. Schulische Ausbildung.
  • Fotograf / Fotografin. Duale Ausbildung.
  • Schauspieler / Schauspielerin. Schulische Ausbildung.

Was ist die Realschule in Deutschland?

Die Realschule ist eine Schule der Sekundarstufe I und vermittelt eine erweiterte schulische Bildung. Die Realschule umfasst die Klassen 5 bis 10. Nach der 10. Klasse kann der Realschulabschluss erworben werden, ein mittlerer Schulabschluss.

Was versteht man unter einer Sekundarschule?

Die Sekundarschule trägt dazu bei, ein attraktives, umfassendes und wohnortnahes Schulangebot zu gewährleisten und umfasst die Jahrgänge 5 bis 10. Sie ist im Regelfall mindestens dreizügig und als Ganztagsschule angelegt.

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