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Welcher Arzt bei Verdacht auf Hodenkrebs?

Gefragt von: Irina May  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Werden Verhärtungen, Verdickungen, Vergrößerungen oder sonstige Veränderungen des Hodens oder Brustschwellungen wahrgenommen, sollte umgehend eine Fachärztin/ein Facharzt für Urologie aufgesucht werden. Die Urologin/der Urologe führt eine körperliche Untersuchung inklusive Tastuntersuchung durch.

Welcher Arzt ist für die Hoden zuständig?

Bei Veränderungen an den Hoden sollte ohne Aufschub unbedingt ein Urologe aufgesucht werden. Mit einer Tast- und Ultraschalluntersuchung sowie einer Blutuntersuchung kann der Urologe/die Urologin einen Verdacht auf einen Hodentumor abklären.

Kann ein Hausarzt Hodenkrebs erkennen?

Achten Sie besonders auf schmerzlose Vergrößerungen oder tastbare Knoten. Sie sind ein möglicher Hinweis auf ein Hodenkarzinom! Auch bei folgenden Veränderungen ist es ratsam, Ihren Hausarzt oder Urologen aufzusuchen: Schmerzen oder Berührungsempfindlichkeit im Hoden.

Wie kann man kontrollieren ob man Hodenkrebs hat?

Eine spezielle Früherkennungsuntersuchung für Hodenkrebs gibt es nicht. Die halbjährliche Selbstuntersuchung empfiehlt sich vor allem ab dem Alter von 27 Jahren und/oder wenn in Ihrer Familie bereits Hodenkrebs aufgetreten ist. Tumoren oder andere Veränderungen des Hodens sind sehr leicht fühlbar.

Was tun bei Verdacht auf Hodenkrebs?

Liegt ein Verdacht auf Hodenkrebs vor, untersucht der Urologe zunächst die Hoden und klärt mögliche Risikofaktoren des Patienten ab. Zusätzlich werden die Lymphknoten in der Leiste und über dem Schlüsselbein untersucht, und der Bauch wird abgetastet.

Hodenkrebs - Gefahr für junge Männer! | reporter

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Wo ist der Knoten bei Hodenkrebs?

Eines der häufigsten Hodenkrebs-Symptome ist eine schmerzlose Verhärtung innerhalb des Hodensacks: Die Oberfläche des Hodens fühlt sich knotig oder höckerig an. Für jeden Mann sind harte Knoten im Hoden (möglicherweise Hodenkrebs) ertastbar, wenn er sich regelmäßig selbst untersucht.

Wie beginnt Hodenkrebs?

Erster Hinweis auf Hodenkrebs ist in den meisten Fällen eine einseitige schmerzlose Anschwellung oder Verhärtung des Hodens. Begleitend kann eine Ansammlung von wässriger Flüssigkeit um den Hoden, eine Hydrozele, auftreten.

Wie fühlt man sich bei Hodenkrebs?

Hodenkrebs macht sich in der Regel dadurch bemerkbar, dass sich im Hoden eine meist eine schmerzlose Verhärtung ertasten lässt oder der Hoden hart wird und angeschwollen ist. Auch ein Ziehen beziehungsweise ein Spannungs- oder Schweregefühl in den Hoden oder in der Leistengegend kann ein Symptom von Hodenkrebs sein.

Ist Hodenkrebs direkt am Hoden?

Hodenkrebs ist eine bösartige Erkrankung, die in einem der beiden Hoden beginnt und im weiteren Verlauf auch Nebenhoden und Samenleiter erfassen kann. Bei den meisten Patienten kann Hodenkrebs geheilt werden.

Wohin streut Hodenkrebs zuerst?

Zunächst breitet sich der Tumor innerhalb des Hodens aus. Mit zunehmendem Wachstum kann das Geschwulst jedoch die bindegewebige Kapsel, die das Organ umgibt, durchbrechen und in benachbartes Gewebe hineinwachsen. Nebenhoden und Samenstrang können davon betroffen sein.

Kann man Hodenkrebs im Ultraschall sehen?

Um festzustellen, ob es sich bei der Verhärtung um Krebs handelt, wird Ihnen Ihr Arzt eine der folgenden Untersuchungen empfehlen: Ultraschall. Die Ultraschalluntersuchung zur Abklärung von Hodenkrebs wird mit Hilfe hochauflösender Schallwellen durchgeführt.

Wie lange dauert es bis Hodenkrebs streut?

Hodentumoren wachsen besonders schnell, die Tumorverdopplungszeit beträgt etwa 10–30 Tage. Deshalb ist ein schneller Therapiebeginn besonders wichtig.

Wie erkennt Urologe Hodenkrebs?

Veränderungen können eine einseitig schmerzlose Vergrößerung oder eine Verhärtung des Hodens sein. Auch kleine, harte schmerzlose Knoten auf dem Hoden sind verdächtig. Des Weiteren kann ein Schweregefühl oder ein Ziehen im Hodenbereich vorkommen. Auch eine Schwellung des Hodensacks ist möglich.

Kann man im Blut sehen ob Hodenkrebs hat?

Urologen am USZ können durch Nachweis von Mikro-RNA im Blut Hodenkrebs-Rezidive frühzeitig und verlässlich erkennen. Auch die oft langwierige Erstdiagnose wird damit einfacher und weniger belastend.

Kann ein Knoten am Hoden auch harmlos sein?

Ertastet man harte Knoten an den Hoden oder stellt eine Schwellung fest, die auch nach Tagen nicht abklingt, sollten die Betroffenen einen Urologen aufsuchen, denn dann könnte dahinter ein Tumor stecken. Zudem kann sich der Hodensack ungewohnt schwer anfühlen. Selten mischt sich ein ziehender Schmerz darunter.

Wann sollte man als Mann zum Urologen?

Ein Besuch beim Urologen wird für Männer ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Gerade in der Früherkennung von bösartigen Veränderungen der Prostata ist eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung unerlässlich. So ist zum Beispiel Prostatakrebs die zweithäufigste Krebsform, an der Männer sterben.

Wann ist Hodenkrebs zu spät?

Die Frage, wann es bei Hodenkrebs zu spät ist, lässt sich nicht eindeutig und allgemein beantworten. Denn auch fortgeschrittene Tumore sind noch gut behandelbar. Manche Männer mit weit fortgeschrittenem Hodenkrebs erleben in den ersten zwei bis drei Jahren nach dem Abschluss der Krebsbehandlung einen Rückfall.

Hat man bei Hodenkrebs Gewichtsverlust?

Symptome bei Hodenkrebs

Mit der Zeit kann sich ein Schweregefühl oder ein Ziehen in den Hoden bemerkbar machen. Bei fortgeschrittener Erkrankung können Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und Rückenschmerzen auftreten.

Was tun bei Knubbel am Hoden?

Eine Hodenschwellung sollte unbedingt urologisch untersucht werden. Bei der Spermatozele ist eine Behandlung nur dann erforderlich, wenn sie Beschwerden macht. Falls erforderlich, kann eine kleine ambulante Operation durchgeführt werden.

Wie lange dauert die Behandlung von Hodenkrebs?

Die Behandlung umfasst sechs Wochen und wird stationär durchgeführt, wobei der Patient nur an bestimmten Tagen innerhalb des Gesamtzeitraums von sechs Wochen im Krankenhaus ist. Liegt eine Befall von Blutgefäßen vor, ist die Chemotherapie als systemische Therapie das sicherste Verfahren.

Wie schlimm ist Hodenkrebs?

Gutartiger Hodenkrebs ist sehr selten, daher ist Früherkennung sehr wichtig. Ohne Behandlung verläuft Hodenkrebs tödlich. Bei frühzeitiger Therapie kann Hodenkrebs dagegen bei den meisten Menschen dauerhaft geheilt werden.

Was sollte man im Hoden fühlen?

Wie sich der Hoden anfühlen sollte, wenn er gesund ist, erklärt der Mediziner Jann Cremers so: In der Regel ist der Hoden prall-elastisch und sollte sich so anfühlen, wie ein Daumenballen, den wir anspannen.

Wer ist anfällig für Hodenkrebs?

So haben Männer, bei denen ein Hodenhochstand vorliegt bzw. im Kindesalter vorgelegen hat, ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Bei Männern, die bereits an Hodenkrebs erkrankt sind bzw. waren, besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich auch im gesunden Hoden der Gegenseite zu einem späteren Zeitpunkt ein Tumor entwickelt.

Habe ein Ziehen im rechten Hoden?

Hodenschmerzen können aber auch auf Entzündungen der Hoden (Orchitis) oder Nebenhoden beruhen. Wir raten deshalb bei anhaltenden Schmerzen dringend zu einer ärztlichen Abklärung. Schmerzen nach zurückgehaltener Ejakulation oder anhaltenden Erektionen sind normal. Die Hoden können anschließend brennen oder stechen.

Wie viel Prozent der Männer haben Hodenkrebs?

Im Jahr 2018 erkrankten in Deutschland etwa 4.160 Männer an Hodenkrebs. Damit gehört diese Erkrankung zu den selteneren Krebsarten. Im Gegensatz zu fast allen anderen Krebserkrankungen treten die meisten Fälle in einem vergleichsweise frühen Alter zwischen 25 und 45 Jahren auf.