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Was ist die FIZO?

Gefragt von: Arndt Becker MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die FIZO ist eine internationale Materialprüfung, die das Islandpferd nach verschiedenen Kriterien beurteilt.

Was ist eine FIZO?

Seit 2006 müssen auch in Deutschland alle Hengste (5+6-jährige), die erstmals eine Materialprüfung nach der FEIF-Islandpferde-Zuchtordnung (FIZO) ablegen, eine Spatuntersuchung vorweisen.

Was ist der Blup wert?

Der BLUP (Best Linear Unbiased Prediction) ist ein genetischer Index, der vor allen Dingen bei der Fortpflanzung eine wichtige Rolle spielt. Je höher der BLUP eines Pferdes ist, desto besser werden seine Nachkommen. Der BLUP also entscheidet, ob die Fohlen besser, oder schlechter als die Eltern sind.

Was ist mit Blup gemeint?

Die Bezeichnung BLUP steht für "Best linear unbiased prediction" und ist ein von C.R. HENDERSON in den Siebzigerjahren entwickeltes statistisches Verfahren zur Schätzung von nicht direkt messbaren Realisationswerten einer sogenannten Zufallsvariable (wie z.B. die Zuchtwerte einzelner Tiere).

Was ist der Blup bei Islandpferden?

Eine gute Orientierung hierfür ist das internationale Zuchtbuch für Islandpferde Worldfengur mit dem Zuchtwertschätzungssystem BLUP = best linear uninbased prediction = = Zuchtwertschätzung beruhend auf den Methoden der Populationsgenetik.

Was ist eine Fizo/ Zuchtprüfung? | EN

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Warum darf ein Islandpferd nicht mehr zurück?

Das liegt an einer Regel, die in Island gilt: Ein Islandpferd, das die Insel einmal verlassen hat, darf nie wieder nach Island zurückkehren. "Damit will man verhindern, dass Krankheiten auf die Insel kommen", erklärt Hulda.

Kann man mit Islandpferden springen?

Es gibt Isländer mit viel Gangpotential, die aber weder besonderes Talent noch besondere Freude am Springen zeigen.

Was macht Island mit den Pferden?

Sommerferien für die Islandpferde

Erst kurz vor Wintereinbruch reiten die Bauern aus, um ihre verstreuten Pferde einzusammeln. Denn die kalte Jahreszeit verbringen die Herden auf Weiden in der Nähe der Bauernhäuser. Wenn das Gras knapp wird, können die Züchter ihre Tiere mit Extra-Futter versorgen.

Werden in Islandpferde gegessen?

Auch in Reykjavik haben viele Restaurants Island-Pony auf der Speisekarte. 10 000 Tiere, ein Viertel des Gesamtbestandes, werden jährlich geschlachtet, vor allem einjährige Fohlen.

Warum haben Isländer so viele Pferde?

Mit den ersten Siedlern, den Wikingern und Kelten Mitte des 9. Jahrhunderts kamen auch die ersten Pferde auf die Vulkaninsel. Germanische und keltische Tiere wurden zu dieser Zeit gekreuzt und daraus entstand, die weltweit bekannte Rasse der Islandpferde, Isländer oder Islandponys, wie sie auch genannt werden.

Wie heißt das berühmteste Rennpferd der Welt?

Secretariat (* 30. März 1970; † 4. Oktober 1989) war ein US-amerikanisches Rennpferd, das von vielen als das beste Rennpferd aller Zeiten angesehen wird.

Ist ein Isländer ein Kaltblüter?

Nicht einmal ein ehemals dort gezüchtetes Islandpferd darf nach Verlassen der Insel wieder zurück. Durch diese Regelung wurde eine einzigartige Pferderasse erhalten, die allen Wettern trotzt: ein ursprünglicher Kaltblüter in Form eines starken, kleinen Tölters.

Wie alt kann ein Isländer werden?

Vor allem Ponys der so genannten Robustpferderassen wie Fjord- und Islandpferde leben häufig länger als ihre großen Artgenossen und werden oft 30 bis 35 Jahre alt. Das liegt unter anderem daran, dass sie erst mit sieben bis acht Jahren ausgewachsen und somit spätreif sind.

Wie alt ist das älteste Islandpferd?

Und das für viele Jahre, denn Islandpferde sind robust – und können richtig alt werden. Das älteste Islandpferd der Welt war die Stute von Andreas Larsen (Dänemark). Sie lebte von 1897-1954 und wurde somit stolze 57 Jahre alt. Übrigens: Wer über Isis als Ponys lächelt, muss vorsichtig sein.

Wie viel Heu braucht ein Isländer pro Tag?

Generell rechnet man ja ca. 1,5 kg Heu pro 100 kg Gewicht pro Tag.

Für wen sind Isländer geeignet?

Sie sind sehr gutmütige und genügsame Pferde, so dass sie auch für Reitanfänger und Kinder geeignet sind. Durch ihren muskulösen sowie robusten Körperbau und einem Durchschnittsgewicht von 300 bis 500 kg können auch erwachsene Reiter mühelos getragen werden.

Wie heißt das Pferd der Wikinger?

Auch historische Sagen deuten darauf hin, dass isländische Pferde bereits sehr früh spezielle Gangarten beherrschten. Bisher ging man davon aus, dass die Islandpferde zusammen mit den Wikingern aus Skandinavien auf die Insel kamen.

Werden Islandpferde geschlachtet?

Insgesamt werden auf Island jährlich etwa 10.000 Fohlen und Pferde geschlachtet, was bei einem Gesamtbestand von etwa 40.000 Tieren einen erheblichen Anteil ausmacht. Die Ponys erreichen eine Widerristhöhe von 128 bis 132 cm.

Sind Isländer für Anfänger geeignet?

Da es sich beim Islandpferd um ein Gangpferd mit mehr als drei Gängen handelt, ist das Islandpferd nur bedingt für Anfänger geeignet. Bei einem sicheren und routinierten Pferd können Reitanfänger ohne Bedenken auf dem Islandpferd reiten lernen.

Warum haben Isländer 5 Gangarten?

Galopp. Pass. Die meisten Pferderassen besitzen drei Gangarten: den Schritt, den Trab und den Galopp. Islandpferde sind den normalen Rassen jedoch um vieles voraus: denn sie haben, aufgrund des unwegsamen Geländes in Island und der Bewältigung langer Strecken, zwei weitere Gangarten entwickelt.

Was ist der Unterschied zwischen Tölt und Pass?

Wenn der Tölt taktklar ist, ist er für den Reiter sehr angenehm zu reiten da er bequem, erschütterungsfrei und flüssig ist. Der Tölt kann über längere Strecken geritten werden. Pass ist eine Gangart die nur im schnellen Tempo, dem Rennpass, geritten wird, im langsamen Tempo wird der Pass als fehlerhaft angesehen.

Wie heißen die Pferde in Island?

Die Islandpferde sind tatsächlich die Pferde der Wikinger und eine der reinsten Pferderassen der Welt. Die Rasse war auf der zerklüfteten Insel im Nordatlantik seit der Besiedlung ohne genetische Einwirkung anderer Rassen, also seit mehr als 1000 Jahren.

Warum können nur Isländer Tölten?

Die Ursache liegt offenbar im Erbgut der Tiere: Wissenschaftler untersuchten die Gene von etwa 350 Islandpferden. Im Wissenschaftsmagazin "Nature" berichten sie , dass Tiere, die Pass und Tölt beherrschen, eine Veränderung in einem bestimmten Gen tragen.

Wer ist das schnellste Rennpferd der Welt?

Das schnellste Pferd ist bisher das Rennpferd „Big Racket“. 1945 wurde die Geschwindigkeit von 69,62 Kilometern/Stunde gemessen. Zum Vergleich: ein Warmblut kommt im Renngalopp durchschnittlich auf 36 Kilometer in der Stunde.

Was ist das beste Rennpferd der Welt?

Secretariat ist so schnell, dass er im Jahr 1973 alle drei Triple-Crown-Rennen gewinnt. Er siegt beim Kentucky Derby, gewinnt die Belmont Stakes und die Preakness Stakes. Seit 25 Jahren ist dieses Kunststück keinem Pferd mehr gelungen. Aber Secretariat ist nicht nur schnell, er ist auch ausdauernd.