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Wie tief wurzelt eine Robinie?

Gefragt von: Till Adam  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Robinie hat ein extrem schnell wachsendes, die Bodenoberfläche fixierendes Wurzelwerk, das in lockerem Substrat mehr als 7 m in die Tiefe geht.

Ist die Robinie ein tiefwurzler?

Robinie. Die Scheinakazie (Robinia pseudoacacia) stammt eigentlich aus Nordamerika und ist wie die richtige Akazie ein Tiefwurzler, der sich mit Zeit etwas ausbreitet.

Wie wurzelt eine Robinie?

Wurzelsystem: Auf lockeren und tiefgründigen Standorten bildet die Robinie eine Pfahlwurzel. Auf dichteren Böden wurzelt sie flach. Alles in allem bildet die Robinie ein sehr intensives Wurzelsystem, dieses wirkt bodenbefestigend.

Wie lange hält Robinie im Erdreich?

BIS ZU 80 JAHRE HALTBAR

Die Robinie kann in die Resistenzklasse 1 (sehr dauerhaft) eingestuft werden.

Wie entfernt man Robinien?

Wurzel Ausläufer entfernen
  1. verfolgen Sie den Wuchs eines Ausläufers zurück bis zum Stamm der Robinie.
  2. legen Sie den kompletten Ausläufer frei.
  3. seien Sie achtsam, die Wurzel nicht zu verletzen, damit sich die Ausläufer Bildung nicht verstärkt.
  4. graben Sie die Wurzel vollständig aus.
  5. entsorgen Sie die Wurzel auf dem Kompost.

Ringeln von Götterbaum und Robinie

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Ist Robinie gutes Brennholz?

Hoher Brennwert

Das Holz der Robinie ist als Brennholz bestens geeignet. Mit einem sehr hohen Brennwert von 2.100 kWh pro Stunde steht es den beleibten Sorten wie Buche und Eiche um nichts nach. Bei Robinien Holz handelt es sich um ein Hartholz, zu dem die meisten Laub Gewächse zählen.

Was ist der Unterschied zwischen einer Robinie und einer Akazie?

Akazien können winter- und sommergrün sein. Die Blätter stehen wechselständig, meist sind sie doppelt gefiedert, und zwar paarig. Robinien sind dagegen unpaarig gefiedert. Bei beiden werden Nebenblätter in Dornen umgebildet.

Warum soll auf die Anpflanzung von Robinien verzichtet werden?

Zwar bildet die Robinie bereits ab dem sechsten Lebensjahr Samen aus. Zur Keimung benötigen die Pflanzen jedoch sehr viel Sonnenlicht. Wie fast alles an der Robinie, ist auch ihr Samen giftig. Durch den Genuss von Samen sind vereinzelt Vergiftungen mit zum Teil tödlichem Ausgang aufgetreten.

Ist das Holz der Robinie giftig?

Die Rinde und Samen sind giftig. Hoch konzentriert sind die Giftstoffe in der Rinde. Gerade Kinder testen die süßlich riechenden und schmeckenden Teile des Baumes. Wenige Samen reichen aus, um die ersten Vergiftungserscheinungen hervorzurufen.

Was wächst unter Robinien?

Unter Robinien wachsen daher fast immer Stickstoffzeiger wie Schöllkraut, Giersch und Nelkenwurz.

Ist die Robinie invasiv?

Die im 17. Jahrhundert nach Europa eingeführte Robinie (Robinia pseudoacacia) wird in Deutschland aus Naturschutzsicht als »invasiv« bewertet, da sie die biologische Vielfalt gefährdet. Denn sie reichert nährstoffarme Böden mit Stickstoff an und verdrängt gefährdete Trocken- und Magerrasenarten.

Wie wurzelt eine Akazie?

Aber sowohl die Echte Akazie aus Australien wie auch die bei uns verbreiteten Scheinakazien entwickeln Pfahlwurzeln, die tief in den Boden wachsen. Dieses Wurzelwerk verspricht dem Baum zwei Vorteile. Erstens kann die Pflanze damit Wasser tief aus der Erde ziehen.

Ist Robinie ein Hartholz?

Eigenschaften. Robinienholz gehört zu den schwersten (Darrdichte 730 kg/m³) und ist das härteste (Brinellhärte 48 N/mm²) der heimischen Holzarten. Es ist zäh, biegsam, elastisch und in vielen technischen Eigenschaften selbst dem Eichenholz überlegen.

Wie tief gehen die Wurzeln?

Was sind Tiefwurzler? Tiefwurzelnde Bäume bilden eine Hauptwurzel aus, die in die Tiefe wächst – je nach Baumart bis zu zehn Meter und mehr. Von dieser primären Wurzel aus zweigen einige seitliche Wurzeln ab, übernehmen jedoch nicht dieselbe wesentliche Ernährungsfunktion wie bei Herz- oder Flachwurzlern.

Kann man eine Robinie klein halten?

Die Robinie ist eine schnittverträgliche Baumart. Das bedeutet, sie kann Wunden gut verschließen und verträgt daher einen regelmäßigen Schnitt. Möchten Sie eine Robinie klein halten, beginnen Sie bereits in den ersten Lebensjahren des Baumes damit, ihn zu erziehen.

Wann schneidet man eine Robinie?

Der beste Zeitpunkt für einen Schnitt an Robinie ist der Spätherbst und das zeitige Frühjahr vor dem Austrieb. Schneiden Sie nicht an Tagen mit Frost und auf keinen Fall zum Austriebsbeginn. In dieser Zeit stehen die Bäume im beginnenden Saftfluss und vertragen Schnittmaßnahmen nicht mehr so gut.

Wie wirkt das Gift der Robinie?

Folgen einer Vergiftung durch die Robinie

Bauchschmerzen. Erbrechen. Herzrasen. Krämpfe.

Warum ist die Robinie giftig?

Robinie enthält vorwiegend in ihrer Rinde giftige Eiweiße, sogenannte Toxalbumine. Kinder, die Rinde oder Samen kauen sind im Besonderen gefährdet, vor allem, weil die Rinde süßlich riecht und schmeckt. Die ersten Symptome einer Vergiftung können schon nach der Aufnahme von 4 Samen und ca. 1 Stunde auftreten.

Wie hoch kann eine Robinie werden?

Die Robinie wächst schnell und wird zwischen 12 und 30 Metern hoch. Sie hat eine locker rundliche bis schirmförmige Krone, mit Tendenz zur Doppelkrone. Der Stamm ist eher kurz mit einer graubraunen, tief gefurchten Borke. Die Äste der Robinie stehen gedreht und sind teilweise bedornt.

Sind die Stacheln der Robinie giftig?

Die Robinie ist sehr giftig. Vorsicht vor den giftigen Stacheln der Robinie.

Wie tief wurzeln Akazien?

Akazien sind Bäume, die sich in verschiedenster Weise bestens an die Bedingungen der Wüste angepasst haben. Einerseits treiben sie ihre Wurzeln bis 40 m in den Boden (das entspricht einem Haus von ca. 13 Stockwerken), um an tiefe Grundwasserschichten zu gelangen. Sie sind damit oft fast unabhängig von Regenwasser.

Warum ist Akazie so günstig?

Der ursprünglich im amerikanischen Südosten heimische Baum ist heute vielfach auch in Mitteleuropa und vor allem in Südosteuropa heimisch. Der günstige Preis liegt unter anderem auch daran, dass ein großer Teil des Robinienholzes heute aus Ungarn stammt.

Wo wachsen Robinien in Deutschland?

Das größte Vorkommen in Deutschland hat die Robine in Brandenburg mit rund 22.500 Hektar. Das Holz der Robinie ist hart und extrem dauerhaft (vergleichbar mit Tropenhölzern). Deshalb wird sie häufig im Außenbereich verwendet, etwa zum Bau von Brücken, Spielplatzgeräten und Terrassenmöbeln oder -belägen.

In welchem Alter blühen Robinien?

Im sechsten Jahr nach der Pflanzung blüht die Robinie zum ersten Mal. Dann trägt sie zwischen Mai und Juni kunstvolle Schmetterlingsblüten an ihren jungen Zweigen. Die weißen Blüten duften stark nach Bergamotte und ziehen deshalb viele Insekten an. Die langen Trauben werden bis zu 25 cm lang.

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