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Was ist der Unterschied zwischen PCO und PCOS?

Gefragt von: Kunigunde Seidl  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Meistens hat man PCO an beiden Eierstöcken, es kann aber auch nur ein Eierstock betroffen sein. PCOS ist die Abkürzung für polyzystisches Ovarialsyndrom und bedeutet, dass man neben PCO auch ein oder mehrere Symptome hat, die mit PCO zusammenhängen. Dies kann vermehrter Haarwuchs im Gesicht oder stärkere Akne sein.

Wie merke ich ob ich PCO habe?

Beim PCO-Syndrom können folgende Symptome in unterschiedlicher Ausprägung auftreten: unregelmäßige oder ausbleibende Monatsblutungen. Haarausfall, ähnlich wie bei Männern (Geheimratsecken, Glatze) fettige Haut, Akne - auch nach der Pubertät.

Welche Arten von PCOS gibt es?

Es gibt vier verschiedene Typen von PCOS.
  • PCOS mit Insulinresistenz.
  • Nebenniere-induziertes PCOS.
  • PCOS aufgrund der Antibabypille.
  • PCOS durch stille Entzündungen.

Was löst PCO aus?

Die Ursachen des PCO-Syndroms sind bislang nicht vollständig geklärt. Mediziner vermuten, dass die Neigung zu polyzystischen Ovarien vererbbar ist, da in manchen Familien häufig mehrere Frauen betroffen sind. Etwa 50 bis 70 Prozent der Patientinnen mit PCO-Syndrom sind übergewichtig.

Was passiert wenn PCO nicht behandelt wird?

Die Folge ist eine Entzündung, die als Akne in Erscheinung tritt. Das PCOS kann eine Ursache für Akne sein, andere endokrinologische Erkrankungen sollten jedoch ausgeschlossen werden (z.B. das Adrenogenitale Syndrom oder das Cushing-Syndrom).

Was bedeutet PCO Syndrom? Symptome, Ursachen, Behandlung? Einfach erklärt!

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Kann PCO schlimmer werden?

Wird PCOS nicht therapiert, verschlimmert sich die Erkrankung oft. Betroffene haben so mit der Zeit zum Beispiel nicht mehr nur Schwierigkeiten, schwanger zu werden - es steigt auch das Risiko, etwa an Diabetes oder an der Schilddrüse zu erkranken oder später einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.

Kann PCOS wieder verschwinden?

PCOS ist nicht heilbar, jedoch lassen sich die PCOS-Symptome durch Behandlung gut in den Griff bekommen und die Chancen, schwanger zu werden mit PCO, steigern. Mit den Wechseljahren können die Beschwerden von alleine nachlassen.

Wie schlimm ist PCO?

Die Bläschen reifen bei vielen Patientinnen nicht komplett heran. Die Folge: Der Eisprung bleibt aus, die Betroffenen können nicht schwanger werden. Frauen mit PCO-Syndrom haben außerdem ein erhöhtes Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

In welchem Alter tritt PCO auf?

Das PCOS tritt meist im gebärfähigen Alter zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr auf. In der Regel führt es zu Problemen mit der Fruchtbarkeit.

In welchem Alter bekommt man PCOS?

Das Polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist eine Erkrankung, die bei etwa 5-10% der geschlechtsreifen Frauen auftritt. Der Erkrankungsbeginn liegt typischerweise zwischen dem 15 und 25 Lebensjahr.

Warum nimmt man bei PCO zu?

Übergewicht. Leider weisen Frauen mit PCOS eine erhöhte Tendenz zur Gewichtszunahme auf. Aufgrund des erhöhten Androgenspiegels sammelt sich das gesamte zusätzliche Fett um die Taille herum an. Dies gilt auch für Frauen mit PCOS, die nicht übergewichtig sind.

Kann man PCO im Blut feststellen?

Welche Symptome sind typisch für das PCO-Syndrom? Folgende Symptome sind bei der Diagnostik von PCOS typisch: zu seltene oder ausbleibende Menstruationsblutung. männliche und vermehrte Behaarung und/oder Haarausfall durch erhöhten Spiegel männlicher Sexualhormone im Blut.

Welcher blutwert bei PCO?

Haben Patientinnen im Rahmen eines oGTT nach 2 Stunden einen Blutzuckerwert zwischen 140 mg/dl und 200 mg/dl, liegt eine gestörte Glukosetoleranz vor. Das bedeutet, dass bei ihnen der Zuckerstoffwechsel bereits gestört ist, sie aber noch keinen Typ-2-Diabetes haben. Dieser würde bei Werten ab 200 mg/dl vorliegen.

Hat man bei PCO Schmerzen?

Zwar können Zysten zu Hormonschwankungen beitragen, doch sind sie an sich meist unbedenklich (2). PCOS-Zysten unterscheiden sich von Eierstockzysten (Ovarialzysten). Letztere wachsen, reißen und verursachen Schmerzen. PCOS ist eine häufige Erkrankung.

Welche Hormone fehlen bei PCO?

Beim PCOS schüttet die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) verstärkt LH (luteinisierendes Hormon) aus, dafür aber weniger FSH (follikelstimulierendes Hormon). Das LH ist eigentlich für den Eisprung zuständig, während das FSH für die Eireifung verantwortlich ist.

Welche Hormone sind bei PCO erhöht?

Bei einem PCO-Syndrom ist der Spiegel von LH (luteinisierendes Hormon) im Verhältnis zu FSH (follikelstimulierendes Hormon) meist erhöht. Dies zeigt sich im Rahmen einer Blutuntersuchung durch einen erhöhten LH/FSH-Quotienten, d.h., FSH liegt im Normbereich, wohingegen LH erhöht ist.

Wie kann man PCO testen?

Die Diagnose polyzystisches Ovarialsyndrom wird vermutet, wenn eine Frau mindestens 2 typische Symptome aufweist. Die Untersuchungen umfassen einen Schwangerschaftstest und die Bestimmung von Gesamt-Serum-Testosteron, Prolaktin und TSH sowie eine Beckensonographie, um andere mögliche Ursachen auszuschließen.

Wird PCO im Alter besser?

DGP – In der Studie bekamen Frauen mit PCO-Syndrom im Durchschnitt vier Jahre später ihre Menopause als gesunde Frauen. Dies spiegelte sich auch im niedrigen FSH-Spiegel bei Frauen mit PCO-Syndrom wieder.

Welche Medikamente helfen bei PCO?

Bei Patientinnen ohne Kinderwunsch und mit nachgewiesener Insulinresistenz und Kontraindikationen gegen eine der genannten Therapien sowie bei PCOS-Patientinnen mit Kinderwunsch und Insulinresistenz ist eine Off-Label-Therapie mit Metformin möglich. Zur Ovulationsinduktion ist Clomifen Mittel der Wahl.

Welcher Minztee bei PCO?

PCOS-Hilfe

eher Pfefferminze... Bei Wikipedia steht z.B.: Mentha spicata var. crispa ,Marokko' (auch Marokkanische Minze), eine natürliche Varietät der Krausen Minze (Mentha spicata var. crispa) aus Nordafrika.

Warum keine Milchprodukte bei PCO?

Wissenschaftler konnten zeigen, dass eine hohe Milchaufnahme die Insulinsekretion und -resistenz erhöht. Daher ist eine Kombination von gluten- und milchfreier Ernährung mit der Vermeidung von weißem Zucker und stark verarbeiteten Produkten sowie eine eiweißreiche Ernährung bei PCOS am besten geeignet.

Hat man mit PCO eine risikoschwangerschaft?

Schwangere Menschen mit PCOS haben ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck, Präeklampsie und Frühgeburten (21,23).

Hat man bei PCO nie einen Eisprung?

Das polyzystische Ovar verursacht bei der Mehrzahl der Frauen also keine Beschwerden. Manchmal aber bleibt der Eisprung aus und die betroffenen Frauen sind daher unfruchtbar. Oft treten in diesem Fall auch andere Symptome auf, u.a. Akne und vermehrte Körperbehaarung.

Wie schnell wird man mit PCO schwanger?

Kinderwunsch. Eine Schwangerschaft ist nicht ausgeschlossen, jedoch häufig nicht auf spontanem Weg möglich. Erfahrungsgemäß besteht für jüngere PCOS-Patientinnen eine größere Chance, schwanger zu werden, da sich der Zyklus erst im Laufe der Jahre unter Einfluss der männlichen Hormone verändert.

Welche Sportart bei PCO?

Da zur Vorbeugung kardiovaskulärer Erkrankungen oft körperliche Aktivität bzw. Sport empfohlen werden, und solche Erkrankungen bei PCOS-Patientinnen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auftreten, wird ihnen oft die Trainingsform HIIT empfohlen. HIIT bezeichnet Intervalltraining mit hoher Intensität der Übungen.

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