Zum Inhalt springen

Was ist der Unterschied zwischen Königskerze und Nachtkerze?

Gefragt von: Edda Köster  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (72 sternebewertungen)

Wildvorkommend steht die Königskerze unter Naturschutz. Auf den ersten Blick lässt sie sich mit der Nachtkerze (Oenothera biennis) verwechseln, die ebenfalls gelb und mit einem hochwachsenden rispigen oder kandelaberartigen Blütenstand, der wie ein Kerzenleuchter mit vielen Blütenkerzen aussieht, am Wegesrand wächst.

Welche Königskerze ist giftig?

Ist Schwarze Königskerze giftig? Bestenfalls ist die Schwarze Königskerze Verbascum nigrum schwach giftig. Sie enthält Saponine, die in größeren Mengen Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden hervorrufen können.

Was macht man mit Nachtkerze?

Die Blüten der Nachtkerze sind nicht nur für Nachtfalter und Insekten eine beliebte Nahrungsquelle, auch Menschen können sie essen. Alles an dieser nordamerikanischen Wildpflanze lässt sich verwerten, die Samen, Wurzeln, Blätter und sogar die hübschen gelben Blüten.

Welche Königskerze für Tee?

Königskerze als Hausmittel

Arzneilich verwendet werden vor allem die Blüten der Großblütigen Königskerze (Verbascum densiflorum), aber auch jene der Kleinblütigen (V. thapsus) und der Filzigen Königskerze (V. phlomoides).

Warum heißt die Nachtkerze Nachtkerze?

Die Nachtkerze trägt ihren Namen zu Recht. Ihr aufrechter Wuchs erinnert an eine Kerze, und wie eine Kerze hat sie ihren größten Auftritt in der Dunkelheit. Sie gehört zu den Nachtblühern, d.h. ihre Blüten öffnen sich mit abnehmendem Licht. Diese sind recht kurzlebig und schon am nächsten Mittag wieder verblüht.

Nachtkerze Heilwirkung und Anwendung

43 verwandte Fragen gefunden

Sind Nachtkerzen Bienenfreundlich?

Mit der Hilfe von Schmetterlingen wird sie bestäubt, sie kann sich aber auch selbst bestäuben. Der intensive Duft der Blüte ist süsslich, fast ein bisschen aufdringlich und lockt viele Insekten und Nachtfalter an. Am Tag wird die Gemeine Nachtkerze auch gerne von Bienen, Hummeln und Tagfaltern angeflogen.

Wie sieht die Nachtkerze aus?

Die Nachtkerze ist eine zweijährige krautige und locker aufrecht wachsende Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie eine auf dem Boden aufliegende Blattrosette mit einer rötlich überzogenen und etwa 20 Zentimeter langen und fünf Zentimeter breiten Pfahlwurzel aus, die essbar ist.

Kann man die Königskerze essen?

Königskerzenblüten sind nicht nur für die Heilkunde interessant, sondern können auch gegessen werden. Die strahlend gelben Blüten sorgen auf dem Teller für farbliche Akzente. Frisch gepflückt besitzen sie einen zarten Honigduft. Sie schmecken angenehm mild, leicht süßlich und etwas fruchtig.

Für was sind Königskerzen gut?

Für die Wirkungen der Königskerze sind die Schleimstoffe und die Triterpensaponine verantwortlich. Die Schleimstoffe legen sich wie eine Art schützender Film über die Schleimhaut in Mund und Rachen. Dadurch beruhigen sie diese und können Halsschmerzen ebenso wie trockenen Reizhusten lindern.

Ist die Königskerze Bienenfreundlich?

Man trifft die Kleinblütige Königskerze vor allen auf sonnigen Schutt- und Kiesplätzen an. Sie bietet zwar keinen Nektar, gilt aber als eine der ergiebigsten Pollenpflanzen für Bestäuber wie Bienen, Fliegenarten und Käfer.

Ist die Nachtkerze eine Heilpflanze?

Die Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) zeigt ihre Schönheit nur im Dunklen – ihre gelben Blüten leuchten sogar nur eine einzige Nacht, bevor sie verblühen. Das Öl von Oenothera ist bekannt als Heilmittel gegen Hautbeschwerden wie Ekzeme oder Neurodermitis, soll rheumatische Beschwerden und Arthritis lindern.

Was sammelt man von der Nachtkerze?

Und diese Teile esse ich:
  • Wurzel: Die Erntezeit für die rötliche Pfahlwurzel der Nachtkerze ist im ersten Jahr vor der Blüte. ...
  • Blätter: Die jungen Blätter kann man im Salat essen, wie Spinat zubereiten oder als Suppeneinlage verwenden. ...
  • Blütenblätter: Die Blütenblätter ergeben eine hübsche, essbare Dekoration im Salat.

Ist die Gemeine Nachtkerze ein Unkraut?

Die zweijährige (=biennis) Nachtkerze wächst erst seit dem 17. Jahrhundert in Europa. Sie wurde zuerst als Zierpflanze aus Nordamerika eingeführt. Sie hat sich sehr schnell ausgebreitet, schon 100 Jahre später war sie z.B. in Brandenburg ein häufiges Unkraut.

Welche Königskerze ist mehrjährig?

Bei der Schwarzen Königskerze (Verbascum nigrum) handelt es sich um eine heimische Wildstaude, die ihren Ursprung in Nord- und Mitteleuropa hat. Die zwei- bis mehrjährige Pflanze gehört zur Gattung der Königskerzen innerhalb der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae).

Ist die gelbe Königskerze giftig?

Die am häufigsten verwendete, gelbe Wollblume ist ungiftig, während von der schwarzen Königskerze Gefahr ausgeht. Sie ist deutlich kleiner (maximale Wuchshöhe 120 Zentimeter) und verfügt über Staubfäden in kräftig violetter Farbe.

Kann man Königskerze rauchen?

Und manche empfehlen sie auch, um das Rauchen aufzuhören. Dazu mischen sie in den Tabak zur Hälfte getrocknete Blätter der Königskerze und erhöhen langsam deren Anteil. Bis sie nur mehr Königskerze rauchen und so die Nikotinsucht überwunden haben.

Wann erntet man Königskerze?

Ihr könnt die Blätter und Blüten der Königskerze (aus dem Garten) von Juni bis Anfang September, die Samen von September bis Oktober ernten. Die Blüten können innerlich und äußerlich angewendet, die Blätter nur äußerlich angewendet werden.

Warum heißt die Königskerze Königskerze?

Für die deutsche Bezeichnung der Königskerze gibt es auch eine Erklärung, die griffig erscheint; die Pflanze wurde früher mit Teer oder Pech bestrichen und als Fackel verwendet.

Wie sieht die Königskerze aus?

Die länglich-ovalen, meist graufilzigen Blätter werden nach oben hin immer kleiner. Die Kandelaber-Königskerze (Verbascum olympicum) bildet als einzige Art einen verzweigten Blütenstand. Die Garten-Hybriden der Königskerzen (Verbascum x cultorum) sind etwas kleiner als die reinen Arten und deren Sorten.

Was tun mit Verblühter Königskerze?

Ein Rückschnitt ist bei Königskerzen nicht zwingend erforderlich, denn die kurzlebigen (ein- und zweijährigen) Arten sterben nach der Blüte meist ab. Trotzdem sollte man die verblühten Blütenstände bodennah über der Blattrosette zurückschneiden.

Wann setzt man Königskerzen in den Garten?

Im Frühjahr die Königskerzen an ihren Platz im Garten verpflanzen. Königskerzen können auch noch im Frühjahr ausgesät werden. Wenn du keinen Wert auf einen bestimmten Standort legst, kannst du die Königskerze sich aus selbst aussäen lassen. Dann einfach den Blütenstängel nach der Blüte den Winter über stehen lassen.

Ist die Großblütige Königskerze giftig?

Obwohl die für ihre Heilwirkung geschätzte und deshalb seit Jahrhunderten in Kloster- und Bauerngärten angepflanzte Wollblume für den Menschen ungiftig ist und wohl teilweise auch als Naturheilmittel an das Vieh verfüttert wurde, sollen Teile der Pflanze auf Fische und andere Tiere giftig wirken können.

Welche Arten von Nachtkerzen gibt es?

Nachtkerzen - alle Arten und Sorten
  • Quelle:Martin Fowler/shutterstock.com. Aufrechte Nachtkerze.
  • Quelle:NellaFoto/shutterstock.com. Duftende Nachtkerze.
  • Gemeine Nachtkerze.
  • Quelle:APugach/ shutterstock.com. Polster Nachtkerze.
  • Prachtkerze.
  • Primrose.
  • Rote Nachtkerze.
  • Quelle:guentermanaus/shutterstock.com. Rotstängelige Nachtkerze.

Warum blüht die Nachtkerze nachts?

Denn der Duft der Nachtkerze zieht sie magisch an und versorgt sie mit Nektar und Pollen*. Ihre großen, gelben Blüten sind trichterförmig aufgebaut und erscheinen im zweiten Lebensjahr der Pflanze. In der Regel blüht die Nachtkerze von Juni bis in den späten Sommer jeden Abend.