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Was ist der Unterschied zwischen Hausarzt und Dermatologe?

Gefragt von: Benjamin Schenk B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der Hautarzt sieht anders als ein Allgemeinmediziner sehr viele verschiedene krankhafte Hautbilder und kümmert sich auch um teils sehr seltene Erkrankungen wie etwa das erblich bedingte Morbus Darier (Verhornung von Fingernägeln sowie Haarwurzelbestandteilen).

Was ist der Unterschied zwischen Hautarzt und Dermatologe?

Der Hautarzt wird in der medizinischen Fachsprache auch als Dermatologe bezeichnet. Dieser befasst sich mit Erkrankungen der Haut, aber auch der Schleimhäute, Haare und Nägel. Auch allergisch bedingte Hauterkrankungen werden von einem Dermatologen behandelt.

Kann man bei Hautproblemen auch zum Hausarzt gehen?

Bei störenden Beschwerden und auffälligen Hautveränderungen ist ärztlicher Rat sinnvoll. Stellt die Hausärztin oder der Hausarzt bei einer körperlichen Untersuchung Hautveränderungen, Ausschläge oder sehr viele Muttermale fest, wird meist in eine Hautarztpraxis (dermatologische Praxis) überwiesen.

Kann man einfach zum Dermatologen gehen?

Bin ich verpflichtet eine Überweisung vorzulegen? In Deutschland besteht grundsätzlich freie Arztwahl – das gilt auch für Kassenpatienten. Von daher ist eine Überweisung aus Patientensicht nicht zwingend. Man kann demnach sofort zum Facharzt gehen und muss nicht den Umweg über den Hausarzt wählen.

Was fällt unter Dermatologie?

Was ist ein Dermatologe? Der Hautarzt (Dermatologe) ist zuständig für die Erkennung und Behandlung von Haut- und Geschlechtskrankheiten. Der Dermatologe widmet sich der Vorsorge, Nachsorge und Rehabilitation in Bezug auf Erkrankungen der Haut, der Schleimhäute und der Hautanhangsgebilde wie Nägel und Haare.

Was ist der Unterschied zwischen Überweisung und Einweisung

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Welche Untersuchungen macht ein Dermatologe?

Was beinhaltet eine dermatologische Untersuchung? Eine dermatologische Untersuchung beinhaltet die klinische Untersuchung der Haut und der sichtbaren Schleimhäute, bei der, je nach Bedarf, bei Verdacht auf eine Infektion ein Abstrich zur mykologischen oder bakteriologischen Verarbeitung genommen wird.

Kann ein normaler Hausarzt Hautkrebs erkennen?

Zum Hausarzt oder Facharzt? Für das Hautkrebs-Screening gehen die meisten Menschen zu ihrem Hautarzt. Aber auch einige dazu berechtigte Hausärzte können ihre Patienten auf Hautkrebs untersuchen. Entdeckt der Hausarzt eine auffällige Stelle, überweist er den Patienten zum Dermatologen.

Wie sieht Hautkrebs Flecken aus?

unterschiedliche Färbungen, hellere und dunklere Bereiche in einem Pigmentmal: Achten Sie auf einen Fleck, der nicht gleichmäßig gefärbt, sondern mit Rosa, Grau oder schwarzen Punkten vermischt ist. Er weist auf ein malignes Melanom hin und sollte grundsätzlich ärztlich untersucht werden.

Wie merke ich das ich Hautkrebs habe?

Auch wenn Hautkrebs sehr verschieden aussehen und viele Sonderformen haben kann, die nur ein erfahrener Hautarzt mit dem Mikroskop erkennt. Durch die regelmäßige Selbstbeobachtung kann man Veränderung seiner Pigmentmale prüfen und feststellen, ob sie sich in Form, Größe und Farbe verändern.

Was muss ich beim Hautarzt ausziehen?

Wie bei vielen ärztlichen Untersuchungen müssen Sie beim Entkleiden eine eventuell vorhandene Scham überwinden. Sie müssen sich nämlich – zunächst bis auf die Unterhose und gegebenenfalls den BH – vollständig ausziehen. Und auch dort muss der Arzt dann noch untersuchen.

Was gehört zur Vorsorge beim Hausarzt?

Zum Screening gehören ein ausführliches Anamnesegespräch, die Blutdruckmessung sowie je ein Urin- und Bluttest. „Dabei sind vor allem die Blutfettbestimmung, die Triglyceride sowie das Cholesterin, aufgeschlüsselt in HDL und LDL, wichtig“, betont Dr. Schmalzing.

Wie läuft ein Besuch beim Hautarzt ab?

Es folgt die Kontrolle von Hals, Oberkörper, Axillen, Armen und Händen. Auch die Brust wird auf auffällige Hautstellen hin untersucht. Die After- und Dammregion und die äußeren Genitalien werden ebenfalls angeschaut, da auch hier Hautkrebs auftreten kann, ebenso Ihre Beine.

Welchen Schulabschluss braucht man als Dermatologe?

Die erforderlichen Kenntnisse und Facharztkompetenzen erlangt der Dermatologe, nach dem abgeschlossenen Medizinstudium, durch eine Weiterbildung auf dem Gebiet der Haut- und Geschlechtskrankheiten. Die Weiterbildungszeit umfasst insgesamt 60 Monate, von denen 30 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden müssen.

Warum sind Hautärzte auch Fachärzte für Geschlechtskrankheiten?

Der Facharzttitel für Haut- und Geschlechtskrankheiten umfasst zwei unterschiedliche Bereiche. Die Venerologie ist die Lehre für sexuell übertragbare Erkrankungen, während sich die Dermatologie mit Hauterkrankungen befasst. Häufig spezialisieren sich diese Fachärzte nur auf eines der beiden Gebiete.

Warum nimmt der Hautarzt Blut ab?

Zur Aufklärung von Allergien oder deren Veranlagung werden neben Hauttests auch Untersuchungen von Blutproben zur sog. In-Vitro-Allergiediagnostik eingesetzt. Nach Entnahme einer Blutprobe von Ihnen werden diese hochspezialisierten Analysen in unserer Praxis mit dem UniCap-System durchgeführt.

Wann brauche ich eine Überweisung vom Hausarzt?

Eine Überweisung zur Mitbehandlung wird ausgestellt, wenn der behandelnde Arzt ergänzende therapeutische oder diagnostische Maßnahmen für nötig hält, die er selbst nicht erbringen kann. Eine Weiterbehandlung wird dagegen empfohlen, wenn aufgrund der Lebenssituation des Patienten ein Arztwechsel nötig ist.

Für welchen Arzt braucht man keine Überweisung?

Seit der Abschaffung der Praxisgebühr ist es nicht mehr zwingend erforderlich mit einer Überweisung zum Facharzt zu gehen (Ausnahme: Radiologen, Nuklearmediziner und Ärzte mit eingeschränkter Zulassung). Manche Fachärzte wünschen allerdings auch weiterhin Überweisungen.

Warum gibt es so wenig Hautärzte?

"Das ist politisch so gewollt", moniert der Mediziner. "Zum einen gibt es zu wenig niedergelassene Dermatologen, denn die Zahl der Kassensitze ist festgelegt. Zum anderen erhalten Hautärzte pro Patient eine Fallpauschale von 20 Euro, allerdings pro Quartal.

Wie oft kann man zum Hautarzt gehen?

Ab dem Alter von 35 Jahren haben deshalb gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre Anspruch auf einen kostenlosen Hautkrebs-Check bei einem Hautarzt / einer Hautärztin oder einem / einer dafür qualifizierten Hausarzt / Hausärztin Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten der Hautkrebsvorsorge sogar schon eher.

Kann man sich auf Hautkrebs testen lassen?

In Deutschland wird allen gesetzlich Krankenversicherten ab 35 Jahre eine Untersuchung zur Hautkrebs-Früherkennung angeboten. Die Teilnahme ist kostenlos und darf nicht als individuelle Gesundheitsleistung ( IGeL) abgerechnet werden.

Wie viel kostet ein hautscreening?

Kosten. Wer seine Haut ohne konkreten Anlass häufiger vorsorglich untersuchen lassen will, muss dafür rund 40 Euro zahlen, für eine Videodokumentation mindestens 60 Euro. Für den Einsatz des Auflichtmikroskops verlangen Dermatologen 30 Euro und mehr.

Was ist eine dermatologische Behandlung?

Die allgemeine Dermatologie befasst sich mit allen nicht-operativen Erkrankungen der Haut. Spezialisierung systemischer Therapieformen (medikamentöse Therapie) bei entzündlichen und allergischen Erkrankungen wie zum Beispiel bei Psoriasis, Neurodermitis, Kollagenosen.

Was macht man als Allgemeinmediziner?

Neben der Behandlung von Krankheiten, beschäftigt sich der Facharzt für Allgemeinmedizin mit dem Bereich Vorsorge, wie beispielsweise Impfungen und Ernährungsberatungen. Zudem begleitet er Patienten nach einer erfolgten Krankenhausbehandlung oder schweren Erkrankung in ihrer Rehabilitationsphase.

Welcher Arzt bei sexuell übertragbare Krankheiten?

Spezialisten für die Diagnose und Behandlung von Geschlechtskrankheiten sind Gynäkologen, Urologen und Venerologen. Diese können eine Diagnose schnell und sicher stellen und so auch rasch die erforderliche Therapie einleiten.

Wie sieht Hautkrebs am Anfang aus?

Ein Basalzellkarzinom (Basalzellkrebs, Basaliom) sieht anfangs meist wie ein glänzendes durchscheinendes oder wächsernes Knötchen aus. Der Rand kann von kleineren Knötchen besetzt sein. Manchmal kann man Blutgefäße unter der obersten Schicht erkennen.

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