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Was ist der Unterschied zwischen Gips und Putz?

Gefragt von: Brigitte Martens  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Putz kann auf Basis von Kalk und Zement angemischt werden oder auf Gips als Grundlage aufgebaut sein. Der entscheidende Unterschied ist die Feuchtigkeitsbeständigkeit. Gipsputz ist nicht witterungsfest und nur für geschützte und innen liegende Wände geeignet. Dort entfaltet er gegenüber Zementputz Vorteile.

Ist gipsputz gut oder schlecht?

Ungeeignet für Außenbereiche. Als Innenputz hat Gipsmörtel viele Vorteile, genauso wie Lehmputz eignet er sich aber nicht für bewitterte Außenbereiche. Das Material ist nämlich sehr porös und nimmt leicht Wasser auf. Problem: Bei länger anhaltender Durchfeuchtung weicht der Gipsputz irgendwann auf.

Was ist besser Gips oder Zementputz?

Kalkzementputz ist belastbarer

Beim Verputzen des Innenbereichs ist Gipsputz zwar für Feuchträume wie Bad und Küche verwendbar. Robuster und sogar wasserabweisend verhält sich aber der Kalkzementputz. Er kann auch in der Waschküche und im Trockenraum für Wäsche verputzt werden.

Warum ist Gips ein besonderer Putz?

Weil Gipsputze keine schädlichen Emissionen ausdünsten und diffusionsoffen sind, zählen sie zu den wohngesunden Putzen. Und weil Gips nicht schimmeln kann, gilt Gipsputz zudem als schimmelabweisend.

Ist Gips Putz?

Als Innenputz ist Gips kaum wegzudenken. Gipsputz trocknet schnell, bildet eine glatte Oberfläche und reguliert das Raumklima – ein idealer Untergrund für Dekorputze, Tapeten oder Farben.

Putzuntergründe erkennen: Das macht den Unterschied!

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Kann gipsputz schimmeln?

Gips „schimmelt“

Gips ist ein rein mineralischer Baustoff, der Mikroorganismen aller Art und damit speziell auch Schimmelpilzen keine Nahrungsgrundlage bietet. Gips selber kann nicht schimmeln!

Wann gipsputz?

In Räumen mit höherer Feuchtigkeit muss im Einzelfall entschieden werden. In wenig belüfteten Badezimmern ist ein Zementputz erforderlich. In gut belüftbaren und größeren Bädern kann Gipsputz mit stabilisierenden Additiven oder zusätzlichem Oberflächenschutz eingesetzt werden.

Was ist der beste Putz für innen?

Die gängigsten Innenputzarten sind Gipsputz, Gips-Kalk-Putz, Kalkputz, Kalk-Zement-Putz und Lehmputz. Zunehmend gefragt sind auch Putzsysteme zur Wärmedämmung oder zum Feuchtigkeits- und Schimmelschutz.

Was passiert wenn gipsputz nass wird?

Er darf auch nicht komplett oder punktuell durchnässt werden. Kommt dies einmal vor, etwa durch einen Wasserrohrbruch in der Wand, wird der Gips beschädigt und unbrauchbar. Gipsputz darf nur auf trockene Wände aufgetragen werden. Der Untergrund muss sauber und intakt sein.

Warum darf gipsputz nicht im Freien verwendet werden?

Warum Gipsputze nicht nach draußen gehören

Gips ist sehr gut darin, Feuchtigkeit aufzunehmen. Kann er diese aber nicht wieder abgeben und behält das Wasser, dann führt das zu Instabilität. Der Gipsputz wird weich und erfüllt seine Aufgabe nicht mehr. Im schlimmsten Fall löst er sich vom Mauerwerk der Außenwand.

Kann man mit Gips verputzen?

Gips ist weicher als Kalkputz. Damit wir die allgemein anerkannte Grundregel beim Verputzen, nach außen weicher werdend, nicht eingehalten. Das kann zum Reißen des Oberputzes führen, muss es aber nicht. Insbesondere die Abbindezeit des Kalkputzes muss optimiert werden.

Wo wird gipsputz eingesetzt?

Gipsputze- und -spachtel können für die Herstellung ebener, glatter und optisch anspruchsvoller Oberflächen auf Wänden und Decken in allen Innenräumen mit normaler Luftfeuchtigkeit eingesetzt werden.

Was kostet 1 m2 gipsputz?

Gipsputz ist für alle Wänden und Decken geeignet, wo keine Feuchtigkeitsbelastung auftreten wird. Daher findet er sich meist in den Wohnräumen. Auf Gipsputz können Sie Tapeten anbringen, Farbe streichen und andere Wandbeläge auftragen. Seine Kosten belaufen sich auf rund neun Euro pro m².

Ist gipsputz wasserdicht?

Gips nimmt Wasser auf. Kann der Gips das Wasser nicht wieder abgeben und austrocknen, wird er weich und instabil.

Wie erkenne ich gipsputz?

Seine Struktur ist fein und glatt, die Ursprungsfarbe ist weiß. Gipsputz hat eine weichere Oberfläche als beispielsweise Zementputz. Er ist nicht sehr widerstandsfähig. Wenn der Putz leicht mit einem Schraubenzieher oder einem ähnlichen Werkzeug zerkratzt werden kann, handelt es sich vermutlich um einen Gipsputz.

Was kommt nach dem gipsputz?

Gerade solche schnell trocknenden Fliesenkleber geben nur wenig Feuchtigkeit an den Untergrund ab und beeinträchtigen dadurch nicht dessen Kristallstruktur. Sie sind deshalb für den Einsatz auf Gipsputz besonders geeignet.

Wie lange ist gipsputz haltbar?

Offiziell sollen sie ja nicht länger als 6 Monate gelagert werden. Die Lagerung erfolgte im beheizten Innenraum.

Kann man gipsputz schleifen?

Beim Abschleifen von Gipsputz müssen Sie entsprechend vorsichtig vorgehen. Empfehlenswert ist eine Körnung von mindestens 220. Eine zu grobe Behandlung des Gipsputzes mit einer geringen Körnung schleift nicht nur überstehende Partikel von der Oberfläche.

Welcher Putz für welche Wand?

Welcher Putz für innen

Besonders beliebt ist der Gipsputz, da er sich schnell verarbeiten lässt und günstiger ist als andere Innenputze. Lehm schafft ein besonders gutes Raumklima und ist daher für Allergiker geeignet, während Kalkputz aufgrund der hohen Schimmelresistenz auch im Badezimmer eingesetzt werden kann.

Welcher Putz haftet am besten?

Bei falschem Putz droht Schimmelbefall

Welcher Putz verwendet wird, hängt vom Untergrund ab. "Wegen ihrer feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften eignen sich Haftputze auf Gips-Kalk-Basis für Innenräume am besten", sagt Raschke-Kremer.

Ist gipsputz atmungsaktiv?

Gipsputze sind nur als Innenputze geeignet, da sie nässeempfindlich sind. Sie vereinen viele für den Innenraum positiven Eigenschaften in sich: Sie sind leicht atmungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend, wärmespeichernd, schnell abbindend, brand- und schallhemmend.

Was kann man auf gipsputz machen?

Gipsputze und -spachtel können auf nahezu allen geeigneten, bauüblichen Untergründen eingesetzt werden. Voraussetzung für die sichere Haftung des Putzes ist jedoch immer ein Untergrund, der tragfähig, trocken, formstabil, hinreichend eben sowie staub- und frostfrei ist.

Welcher Putz für glatte Wände?

Glattputze gibt es als Lehm-, Gips-, Kalk-, Kalk-Zement- und Gips-Kalk-Putze. Glattputz kann bedenkenlos auf Wände aus Beton, Gips oder Zement sowie aus Gipskartonplatten aufgetragen werden. Das Ergebnis ist eine glatte Wand in Mattoptik. Hinterher können Sie ihn einfach überstreichen oder auch tapezieren.