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Welchen Namen trägt das Kind wenn man nicht verheiratet ist?

Gefragt von: Friedemann Burkhardt  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Bei nichtverheirateten Eltern ist grundsätzlich zum Zeitpunkt der Geburt nur die Mutter sorgeberechtigt. Deswegen erhält das Kind den Namen der Mutter. Die nicht miteinander verheirateten Eltern können aber das gemeinsame Sorgerecht erhalten, indem sie eine sogenannte Sorgerechtserklärung abgeben.

Welchen Namen hat das Kind bei Unverheirateten?

Ein Kind, dessen Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet sind, erhält in der Regel mit Geburt den Nachnamen der Mutter. Wird dieser Nachname gewünscht, ist keine Namenserklärung erforderlich. Wünschen die Eltern einen anderen Nachnamen, kann der Name durch eine Namenserklärung geändert werden.

Wie nennt man Kinder deren Eltern nicht verheiratet sind?

Unehelichkeit, Nichtehelichkeit oder Außerehelichkeit bezeichnet rechtlich die Geburtssituation eines Kindes außerhalb einer bestehenden Ehe, wenn also die leibliche Mutter und der biologische Vater nicht miteinander verheiratet sind; sie wurde früher auch Illegitimität genannt und galt als Ehrenmakel.

Kann ein uneheliches Kind den Namen des Vaters bekommen?

Liegt das Sorgerecht alleine bei einem Elternteil, so erhält das Kind dessen Familienname. Du kannst Dich jedoch auch einvernehmlich für den Namen des anderen Elternteils entscheiden. Hier gilt wie bei Elternteilen ohne Sorgerecht, ist Dein Kind älter als 5 Jahre muss es selbst der Namenänderung zustimmen.

Kann ein Neugeborenes den Namen des Vaters annehmen?

Ein Kind, das 5 Jahre oder älter ist, muss der Namensänderung aber zustimmen, § 1617 c Absatz 1 BGB. Behalten beide Eltern nach der Heirat ihren bisherigen Familiennamen, so können sie innerhalb von drei Monaten bestimmen, dass das Kind den Namen des Vaters erhalten soll.

▶ Welcher Familienname für unser Kind?

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Wer entscheidet über Nachnamen des Kindes?

Alleiniges Sorgerecht

Wenn Sie das alleinige Sorgerecht innehaben, erhält Ihr Kind automatisch Ihren Familiennamen. Sie können sich jedoch auch gemeinsam für den Namen des anderen, nicht sorgeberechtigten Elternteils entscheiden. Hierfür brauchen Sie dessen Einwilligung.

Was müssen nicht verheiratete Eltern beachten?

Wenn Eltern nicht miteinander verheiratet sind, erhält zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht. Wenn das gemeinsame Sorgerecht gewünscht ist, muss der Mann zunächst die Vaterschaft offiziell anerkennen. Im Anschluss daran können Eltern vor dem Jugendamt den Wunsch nach dem gemeinsamen Sorgerecht äußern.

Wie nennt man ein uneheliches Kind?

Bastard. Bedeutungen: [1] veraltet für: uneheliches Kind, besonders eines gesellschaftlich hoch gestellten Vaters und einer Mutter aus niedrigerem Stand. [2] Schimpfwort: verabscheuter Mensch.

Welche Rechte habe ich als unverheirateter Vater?

Die Rechte für unverheiratete Väter umfassen in jedem Fall das Umgangsrecht. Die Rechte unverheirateter Väter erstrecken sich jedoch auch auf das Umgangsrecht. Dieses sichert sowohl das Recht des Kindes auf Kontakt zum Vater als auch des Vaters auf Kontakt zum Kind.

Ist es schlimm ein uneheliches Kind zu haben?

Ein uneheliches Kind muss keine Nachteile befürchten. Sind Vater und Mutter eines Kindes bei der Geburt nicht verheiratet, macht dies für das Kind keinen Unterschied mehr. Die finanzielle Absicherung durch den Unterhalt besteht für alle Kinder.

Was bedeutet das Kind ist nicht ehelich?

Definition Ein Kind (Kindheit) ist nichtehelich, wenn seine Eltern bei seiner Geburt nicht verheiratet waren (Eherecht). Lange Zeit bestanden erhebliche rechtliche Unterschiede zwischen ehelichen und nichtehelichen Kindern. Diese sind durch die Reform des Familienrechts im Jahr 1997 abgeschafft worden.

Kann mein Kind den Nachnamen meines Freundes bekommen?

Wenn Mutter und Vater nicht verheiratet sind, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen. Die Namenswahl gilt dann automatisch für jedes weitere Kind. Wenn Mutter und Vater bei der Heirat ihre jeweiligen Namen behalten haben, darf das Kind den Namen des Vaters oder den der Mutter bekommen.

Wann wird der Nachname des Kindes feststehen?

➤ Wichtig zu wissen: Der Name muss spätestens einen Monat nach der Geburt feststehen, er lässt sich später nicht mehr ändern – und gilt dann auch für alle weiteren Kinder, die das Paar noch bekommt. Ein Doppelname als Nachnamen für das Kind ist nicht erlaubt.

Kann man den Nachnamen des Kindes noch ändern?

Der Erklärung des Kindes muss sein gesetzlicher Vertreter zustimmen. Kind ab 14 bis 18 Jahre: Hat ein Kind das vierzehnte Lebensjahr vollendet, muss es eine Erklärung zu seiner Namensänderung selbst abgeben. Jedoch muss der gesetzliche Vertreter der Erklärung des Kindes zustimmen.

Was passiert wenn Eltern sich nicht auf einen Namen einigen können?

Können sich Eltern nicht auf einen Namen für ihr gemeinsames Kind einigen, kann das Namensbestimmungsrecht auf einen Teil übertragen werden – oder der eine bestimmt den Vor- und der andere den Nachnamen, bestätigte das OLG Nürnberg.

Hat man Sorgerecht wenn man in der Geburtsurkunde steht?

Aber auch zum Beispiel für die Klärung von Unterhaltsfragen ist eine Vaterschaftsanerkennung wichtig. Der rechtliche Vater wird in die Geburtsurkunde eingetragen. Die gerichtliche Feststellung der Vaterschaft führt aber nicht dazu, dass dem Vater auch das Sorgerecht zusteht. Ihr Jugendamt berät Sie hierzu.

Hat man mit der Vaterschaftsanerkennung auch das Sorgerecht?

Wer die Vaterschaft eines Kindes anerkennt, bekommt nicht automatisch auch das Sorgerecht zugesprochen. Das gemeinsame Sorgerecht wird dem nicht mit der Mutter verheirateten Vater nur zugesprochen, wenn er die Vaterschaft anerkennt und beide Elternteile die gemeinsame Sorge vor dem Jugendamt oder Notar erklären.

Wer hat das Sorgerecht nach der Geburt unverheiratet?

Unverheiratete können gemeinsame Erklärung abgeben

Anders ist es bei unverheirateten Eltern: Hier liegt das Sorgerecht zunächst allein bei der Mutter. Wollen Mutter und Vater das ändern, müssen sie so genannte Sorgeerklärungen abgeben.

Was muss man bei einem unehelichen Kind beachten?

Im Unterhaltsrecht sind uneheliche Kinder den ehelichen gleichgestellt. Sie haben daher die gleichen Ansprüche auf Kindesunterhalt. Auch die Mutter hat gegen den Vater einen Anspruch auf Unterhalt mindestens bis das Kind das dritte Lebensjahr vollendet hat. Zum Unterhalt verpflichtet ist der biologische Vater.

Wann ist ein Kind ehelich geboren?

Ein Kind, das nach der Eheschließung geboren wurde, ist ehelich, wenn die Frau es vor oder während der Ehe empfangen und der Mann innerhalb der Empfängniszeit der Frau beigewohnt hat. In diesem Zusammenhang besteht die Vermutung, dass der Mann der Frau innerhalb der Empfängniszeit beigewohnt hat.

Wer bekommt Kindergeld wenn nicht verheiratet?

Bei nicht verheirateten, geschiedenen oder dauernd getrennt lebenden Eltern wird das Kindergeld an denjenigen Elternteil gezahlt, bei dem das Kind wohnt (Obhutsprinzip). Der Elternteil, der kein Kindergeld erhält, hat aber einen zivilrechtlichen Ausgleichsanspruch auf die Hälfte des Kindergeldes (§ 1612b Abs. 1 BGB).

Ist es besser vor der Geburt zu heiraten?

Die Entscheidung, zu heiraten, weil ein Kind kommt, mag gut überlegt sein. Für Männer könnte hierbei auch das Thema Sorgerecht eine Rolle spielen. Denn dieses erhält eigentlich die Kindesmutter ganz automatisch, sofern die Vaterschaft nicht vor der Geburt beim Jugendamt offiziell beurkundet wurde.

Welche Steuerklasse für Unverheiratete mit Kind?

Je nach Familienstand gibt es unterschiedliche Steuerklassen. Die Steuerklassen 3, 4 und 5 sind für verheiratete Personen, die Steuerklassen 1 und 2 für unverheiratete Personen. Bekommt eine unverheiratete Person ein Kind und zieht sie dieses Kind alleine auf, kann sie von Steuerklasse 1 in Steuerklasse 2 wechseln.

Kann die Mutter den Namen des Kindes ändern?

Nach einer Heirat der Mutter mit einem Mann, der nicht der Vater des Kindes ist, kann eine sogenannte Einbenennung des Kindes erfolgen. Wenn die Mutter nach neuer Heirat einen anderen Familiennamen führt, kann dieser auch von ihren Kindern angenommen werden.

Was kostet es den Nachnamen des Kindes zu ändern?

Wollen Sie den Geburtsnamen Ihrer Kinder unter den oben genannten Voraussetzungen ändern, so können Sie beim zuständigen Standesamt einen Antrag auf Namensänderung von einem Kind stellen. Die Kosten belaufen sich in hierbei auf zirka 30 bis 100 Euro.

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