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Was ist der Unterschied zwischen einer Stomatitis und einer Gingivitis?

Gefragt von: Herr Prof. Aloys Fleischmann  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die Stomatitis (Mundentzündung) ist eine Entzündung der Mundschleimhaut. Sie kann auch das Zahnfleisch (Gingiva) betreffen und geht oft von einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) aus. Darüber hinaus müssen definitionsgemäß aber auch andere Bereiche der Mundschleimhaut betroffen sein.

Was ist ein Stomatitis?

Stomatitis (Entzündung der Mundschleimhaut)

Was versteht man unter Gingivitis?

Eine Zahnfleischentzündung – auch Gingivitis bezeichnet – zeigt sich unter anderem durch Zahnfleischbluten oder gerötetes Zahnfleisch. Zahnfleischentzündungen treten bei vielen Menschen auf.

Ist Stomatitis Mundfäule?

Die Mundfäule (Stomatitis aphthosa, Gingivostomatitis herpeticane) ist eine ansteckende, schmerzhafte Entzündung der Mundschleimhaut. Sie wird durch Herpesviren verursacht. Am häufigsten kommt Mundfäule bei Babys und Kleinkindern vor, selten bei Erwachsenen.

Warum kriegt man Stomatitis?

Die Ursache der Stomatitis aphtosa ist eine Infektion mit dem Herpes simplex Virus Typ 1. Es zählt zur Familie der Herpesviren.

Was ist der Unterschied zwischen Gingivitis und Parodontitis? Zahnarztpraxis Großostheim, N. Redjai

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Wie sieht Stomatitis aus?

Wie sieht Stomatitis aus? An den Schleimhäuten im Mundraum und manchmal auch an den Lippen entstehen viele kleine Bläschen. Diese platzen auf und es entwickeln sich stecknadelkopf- bis linsengroße Schleimhautschäden mit weißlichem Belag und einem rötlichen Rand (Aphthen).

Welche Medikamente bei Stomatitis?

Medikamente gegen Stomatitis

Schmerzmittel, welche die Schleimhäute betäuben; häufig eingesetzte Wirkstoffe sind Paracetamol oder Ibuprofen. lokale Betäubungsmittel, etwa mit dem Wirkstoff Lidocain; die Arzneien lindern Schmerzen, Juckreiz und Brennen.

Wie wird Stomatitis übertragen?

Ist eine Stomatitis ansteckend? Eine Stomatitis ist dann ansteckend, wenn Hefepilze, Bakterien oder ein Virus für die Entzündungen der Schleimhaut verantwortlich sind. Ist eine Verletzung, Vergiftung, Allergie oder sind Krankheiten der Auslöser, besteht keine Ansteckungsgefahr.

Wie lange ist eine Stomatitis ansteckend?

Die Zeit zwischen Ansteckung und Beginn der Krankheit beträgt meistens ca. 1 - 26 Tage. Der Erkrankte ist so lange ansteckend, bis alle Bläschen verheilt sind. Speichelkontakt möglichst vermeiden.

Wie sieht Mundfäule im Mund aus?

Wie sieht Mundfäule aus? Die Mundfäule zeichnet sich durch verschiedene Symptome aus. Zu diesen zählen: Runde Bläschen im Mund, vor allem auf der Schleimhaut und dem Zahnfleisch, mit einem entzündlichen roten Rand.

Welche Symptome zeigt eine Gingivitis?

Klassische Anzeichen und Symptome einer Gingivitis sind Zahnfleischbluten beim Zähneputzen oder bei der Verwendung von Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten sowie rotes, geschwollenes Zahnfleisch – allerdings trotz Entzündung meist keine Schmerzen.

Wie sieht eine Gingivitis aus?

Es gibt aber andere Anzeichen für eine Gingivitis: Während gesundes Zahnfleisch rosa ist, fest am Zahn liegt und nicht blutet, macht sich entzündetes Zahnfleisch typischerweise in Form folgender Beschwerden bemerkbar: Rötung und Schwellung. Zahnfleischbluten. Weiches Zahnfleisch.

Welche Bakterien verursachen Gingivitis?

Porphyromonas gingivalis, Fusobacterium nucleatum, Tannerella forsythensis, Treponema denticola und Aggregatibacter actinomycetem- comitans sind typische Keime, die mit einer Parodontitis assoziiert sind. Sie befinden sich vor allem in infizierten Wurzelkanälen und subgingivalen Taschen.

Welche Zahnpasta bei Stomatitis?

Zahnhygiene geachtet werden, sondern nach jedem Essen sollte der Mund gründlich mit Wasser ausgespült werden. In diesem Zusammenhang konnte nachgewiesen werden, dass sich eine Natriumlaurylsulfat-freie Zahnpasta positiv auf die Heilung und Schmerzhaftigkeit von Aphthen auswirkt.

Welches Antibiotika bei Stomatitis?

In schweren Fällen von Stomatitis aphthosa kann es notwendig sein, dass der Arzt den Wirkstoff Aciclovir über eine Vene verabreicht. Aciclovir ist ein sogenanntes Virostatikum und richtet sich gegen Herpesviren. In den meisten Fällen heilt die Mundfäule ohne Narben wieder ab.

Welcher Arzt bei Schleimhautentzündung im Mund?

In diesem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden, um das Fortschreiten der Entzündung zu verhindern. Die besten Ansprechpartner in diesem Fall sind Allgemeinmediziner aber auch Zahn- sowie HNO-Ärzte.

Kann Mundfäule gefährlich werden?

Mundfäule ist eine hoch ansteckende und sehr schmerzhafte entzündliche Infektion der Mundschleimhaut und des Zahnfleischs, die meist kleine Kinder in den ersten drei Lebensjahren trifft. Erwachsene erkranken seltener, während bei alten Menschen das Risiko wieder steigt. Die HSV-Stomatitis ist sehr ansteckend.

Warum habe ich dauernd Entzündungen im Mund?

Neben Bakterien können ebenso Pilze und Viren eine Entzündung herbeiführen. Eine unzureichende Mundhygiene unterstützt das Risiko für Entzündungen im Mund und Rachen.

Kann man bei Mundfäule Zähne putzen?

Während der akuten Krankheitsphase könnt ihr ausnahmsweise auf das Zähneputzen verzichten, auch wenn es sich unhygienisch anhört. Das Reiben am Zahnfleisch verschlimmert die Schmerzen nur.

Ist Mundfäule das gleiche wie Hand Mund Fuß Krankheit?

Die Mundfäule wird verursacht durch eine Erstinfektion mit Herpesviren, in der Regel im Alter von zehn Monaten bis drei Jahren und kann in leichteren Fällen mit der Hand-Mund-Fuß-Krankheit verwechselt werden. Meist ist die Erkrankung harmlos.

Was ist die Stomatitis Aphtosa?

Rezidivierende Stomatitis aphthosa (Mundgeschwüre) bedeutet das Vorliegen kleiner, schmerzhafter Wundstellen im Mund, die gewöhnlich in der Kindheit zuerst auftreten und regelmäßig wiederkehren. Eine Verletzung im Mund, Stress sowie manche Lebensmittel können einen Schub auslösen.

Welches Medikament bei Mundfäule?

Erwachsene können auch Medikamente gegen das Herpes-Virus nehmen (Aciclovir, z. B. in Zovirax®, 2 x 200 mg täglich), was aber nur Sinn hat, wenn im Frühstadium der Erkrankung damit begonnen wird.

Welche Tabletten helfen bei Entzündungen im Mund?

Wirkstoffe wie Tetracyclin, Doxycyclin oder Metronidazol unterstützen Ihren Körper bei der Abwehr der Erreger und bekämpfen die Entzündung. Zahnfleischentzündungen gehören zu einer der häufigsten Krankheiten im Mundraum und werden deshalb viel zu oft kaum beachtet.

Welche Zahnpasta bei Entzündungen im Mund?

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Welche Salbe bei Entzündungen im Mundraum?

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