Zum Inhalt springen

Was ist der Unterschied zwischen einer Fußpflege und einer medizinischen Fußpflege?

Gefragt von: Arne Behrendt  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 4.8/5 (42 sternebewertungen)

Die medizinische Fußpflege ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten oder bereits geschädigten Fuß. Die kosmetische Fußpflege hingegen ist die Ausübung der pflegerischen und dekorativen Maßnahmen am gesunden Fuß.

Was macht ein medizinischer Fußpfleger?

Die Podologie (medizinische Fußpflege / medizinische Fußbehandlung) beschäftigt sich mit krankhaften Veränderungen der Füße, zum Beispiel an der Fußhaut und den Fußnägeln. Podologische Behandlungen sollen Beschwerden lindern und Schäden an den Füßen vorbeugen.

Wann ist eine Fußpflege medizinisch notwendig?

Eine „podologische“ und „medizinische“ Fußpflege kommt zum Einsatz, wenn die Füße krankhaft verändert sind, zum Beispiel durch einen Nagelpilz oder Hornschwielen. Podologen und medizinische Fußpfleger schauen sich vor allem zwei Aspekten der Füße an, nämlich die medizinische Behandlung der Haut und der Nägel.

Was darf ein Fußpfleger behandeln?

Kosmetische Fußpflege
  • Nägel schneiden.
  • Hornhaut abtragen.
  • oberflächige Hühneraugen unblutig entfernen.
  • dekorative Maßnahmen wie Lackieren der Zehennägel.
  • Wellnessangebote für die Fußentspannung.

Wann zahlt Kasse medizinische Fußpflege?

Werden die Kosten für die medizinische Fußpflege übernommen? Ja, wenn die medizinische Fußpflege aufgrund krankhafter Veränderungen am Fuß infolge von Diabetes mellitus (Diabetisches Fußsyndrom ohne Hautdefekt), Neuropathien oder eines Querschnittsyndroms erforderlich wird.

Podologie vs Fußpflege - Wer darf was?

45 verwandte Fragen gefunden

Wie oft soll man zur Fußpflege gehen?

Machen Sie eine vollständige Pediküre alle vier bis sechs Wochen. Je nachdem, wie schnell Ihre Zehennägel wachsen und wie stark sich bei Ihnen Hornhaut bildet. Wer im Alltag häufig barfuß läuft, tut seinen Füßen grundsätzlich etwas Gutes. Denn dadurch entsteht eine natürliche Fußmassage.

Wie lange dauert eine Fusspflegebehandlung?

Wie lange dauert die Behandlung? Eine klassische Pediküre dauert 35 Minuten. Mit zusätzlichen Leistungen kann es bis zu einer Stunde dauern.

Wie nennt man die nicht medizinische Fußpflege?

Die „NUR-kosmetische Fußpflege“, also ohne die Ausbildung zum Podologen darf überhaupt keine medizinische Fußpflege erbringen! Dort darf alleine pflegerische und dekorative Maßnahmen am gesunden Fuß erbracht werden.

Wer darf sich medizinische Fußpflege nennen?

Die medizinische Fußpflege ist Heilkunde, und deshalb darf sie gemäß § 1 Heilpraktikergesetz (HPG) nur von einem Arzt oder einem Heilpraktiker oder aber von einem Podologen auf Anordnung des Arztes oder eines Heilpraktikers ausgeübt werden.

Wird die Fußpflege von der Krankenkasse bezahlt?

Bei der kosmetischen Fußpflege, oder Pediküre, werden gesunde Füße gepflegt und verschönert. Dazu gehört beispielsweise das Schneiden und Lackieren der Nägel. Die Fußhaut wird ebenfalls im Rahmen der Pediküre gepflegt. Die kosmetische Fußpflege muss selbst bezahlt werden und ist keine Krankenkassen-Leistung.

Wann zahlt die AOK die medizinische Fußpflege?

Seit 1. Juli 2020 können Ärzte auch Patienten mit krankhaften Schädigungen am Fuß als Folge einer sensiblen oder sensomotorischen Neuropathie oder als Folge eines neuropathischen Schädigungsbildes als Folge eines Querschnittsyndromseine Podologie verordnen.

Wann bekommt man Rezept für Podologie?

Hintergrund. Bislang konnten Ärzte eine Podologie nur bei Schädigungen infolge eines diabetischen Fußsyndroms (Diagnosegruppe DF) verordnen. Ab 1. Juli 2020 erweitern sich die Indikationen um das Fußsyndrom bei Neuropathien (NF) sowie das Fußsyndrom bei Querschnittsyndromen (QF).

Kann man mit Nagelpilz zur Fußpflege gehen?

Podologen ist unter ärztlicher Anleitung eine Mitbehandlung von Nagelpilz möglich.

Kann ich die Fußpflege von der Steuer absetzen?

Der 4. Senat des Schleswig-Holsteinischen FG hat entschieden, dass die von Podologen erbrachten Leistungen der medizinschen Fußpflege auch dann nach § 4 Nr. 14 Buchst. a UStG steuerfrei sein können, wenn sie nicht aufgrund einer ärztlichen Verordnung erfolgen.

Was gehört alles zu einer Podologischen Behandlung?

Die Podologische Therapie umfasst das fachgerechte Abtragen bzw. Entfernen von krankhaften Hornhautverdickungen, das Schneiden, Schleifen und Fräsen von krankhaft verdickten Zehennägeln und die Behandlung von Zehennägeln mit Tendenz zum Einwachsen sowie von eingewachsenen Zehennägeln im Stadium 1.

Ist medizinische Fußpflege dasselbe wie Podologie?

ein Podologe ist in der Lage so genannte Risikopatienten wie Diabetiker, Bluter und Rheumatiker entsprechend ärztlicher Verordnung fachgerecht zu behandeln. Die medizinische Fußpflege ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten oder bereits geschädigten Fuß.

Was kostet eine Nagelpilzbehandlung beim Podologen?

30,00 € Umfasst das fachgerechte Kürzen, Fräsen und bearbeiten der Nägel. Nagelpilz und einwachsende/rollende Nägel werden natürlich mitbehandelt. Weitere Informationen über den Nagel finden Sie hier.

Was macht der Podologe bei Nagelpilz?

Die Podologin reduziert das Dickenwachstum der befallenen Nägel und entfernt das mit Nagelpilz infizierte Material soweit es geht. Danach kann die Nagelpilzerkrankung optimal therapiert werden. Ergänzend wird der Nagelpilz meist mit einem oralen Präparat, das den Wirkstoff Terbinafin enthält, bekämpft.

Wie viel kostet eine Pediküre?

Die Kosten einer Behandlungseinheit bei der medizinischen Fußpflege liegen zwischen 25 und 40 Euro. Liegt ein Rezept vor, beträgt die Zuzahlung je Rezept 10 Euro zuzüglich 10 Prozent der Behandlungskosten (wenn keine Zuzahlungsbefreiung vorliegt).

Was macht Podologe bei Eingewachsenem Nägel?

Die Podologinnen und Podologen können bei eingewachsenen Zehennägeln, die noch nicht nässen oder eitern, selbst festlegen, nach welchem Zeitraum die Behandlung und auch die die Kontrolle der Nagelspange fortgesetzt wird. Meist muss sie alle zwei bis sechs Wochen nachgespannt oder neu aufgebracht werden.

Was wird bei der kosmetischen Fußpflege gemacht?

Von kosmetischer Pediküre wird gesprochen, wenn die Fußpflege medizinisch nicht notwendig ist, aber die Füße gepflegt aussehen sollen. Zur kosmetischen Pediküre können zum Beispiel warme Fußbäder, Schneiden und Feilen der Zehennägel, Hornhautentfernung und das Eincremen der Füße gehören.

Wie oft sollte man sich die Fußnägel schneiden?

Während der Fingernagel etwa einen Millimeter pro Woche wächst, braucht der Zehennagel dafür fast einen Monat. Es ist also nicht notwendig, bei jeder Maniküre auch eine Pediküre zu machen.

Wie oft sollte man die Füße eincremen?

Menschen mit sehr belasteten Füßen machen am besten anstatt zweimal die Woche drei- bis viermal die Woche ein Fußbad. Auch hier ist regelmäßiges Eincremen nach jeder Fußreinigung wichtig. So erhalten die Füße Feuchtigkeit und bleiben geschmeidig – das wiederum beugt schmerzhaften Rissen und Fußentzündungen vor.

Was muss man vor der Fußpflege beachten?

Eine gute Maniküre oder Pediküre sollte zwei Dinge beinhalten: Glänzenden Nagellack, der viel länger hält als der klägliche DIY-Versuch und das Gefühl von Zufriedenheit sowie Ruhe.

Ist Fußpflege gesund?

Eine professionelle Fußpflege hilft nicht nur dabei, die Füße möglichst lange fit zu halten, sondern bietet ganz nebenbei auch Entspannung pur, für den ganzen Körper. Wer an Problemen an den Füßen leidet, sollte dies medizinisch untersuchen lassen. Damit Sie gut zu Fuß sind, wertvolle Tipps zur Pflege der Füße.