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Was ist der Unterschied zwischen einem grünen und einem roten Rezept?

Gefragt von: Dora Bauer  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Grüne Rezepte werden ähnlich wie rote Rezepte ausschließlich an gesetzlich Versicherte vergeben. Grüne Rezepte werden für Heil- und Arzneimittel ausgewählt, die nicht durch die Krankenkasse erstattet werden und dennoch eine Wichtigkeit für Gesundheit und Heilungsverlauf des Patienten haben.

Warum bekomme ich ein grünes Rezept?

Dem Patienten signalisiert die Empfehlung auf dem Grünen Rezept, dass der Arzt die Anwendung des Arzneimittels aus medizinischer Sicht für notwendig erachtet. Gleichzeitig dient das Grüne Rezept dem Patienten als Merkhilfe bezüglich Name, Wirkstoff und Darreichungsform.

Was wird auf einem grünen Rezept verordnet?

In der Regel erhalten sie in der Apotheke eine Kopie des Rezepts für ihre Unterlagen. Grün: Auf grünen Rezepten werden apothekenpflichtige Medikamente verschrieben, die der Arzt oder die Ärztin im Rahmen der Therapie für eine gute Ergänzung hält.

Was bedeutet ein rotes Rezept?

Das Wichtigste in Kürze

Das rote oder rosa Rezept ist das Rezept für die gesetzlichen Krankenkassen und darf nur von Ärzten mit Kassenzulassung ausgestellt werden, d.h. dass die Abrechnung mit einer gesetzlichen Krankenkasse erfolgt.

Was bedeutet ein grünes Rezept?

Das Grüne Rezept ist eine Empfehlung des Arztes, der die Anwendung eines nicht verschreibungspflichtigen Medikaments aus medizinischer Sicht für notwendig erachtet. Gleichzeitig dient es dem Patienten als Merkhilfe bezüglich Name, Wirkstoff und Darreichungsform.

Grüner Apfel vs Roter Apfel - Ist Grün gesünder als Rot?

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Werden grüne Rezepte von der Krankenkasse bezahlt?

Grün: Empfehlungen für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. In diesem Fall verwendet der Arzt ein sogenanntes grünes Rezept. Dieses darf die Krankenkasse nicht bezahlen. Es ist unbegrenzt gültig, da es nur Empfehlungscharakter für nicht verschreibungspflichtige Medikamente hat.

Sind grüne Rezepte kostenlos?

Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten im Rahmen von sogenannten Satzungsleistungen die Kosten für rezeptfreie Arzneimittel. Voraussetzung ist allerdings, dass Ihr Arzt das rezeptfreie Arzneimittel auf einem Grünen Rezept verordnet und Sie es anschließend bei Ihrer Krankenkasse einreichen.

Wie viel kostet ein rotes Rezept?

Kosten eines roten Rezepts: Wer zahlt? Die Zuzahlung (häufig auch Rezeptgebühr genannt) beträgt bei Kassenrezepten in der Regel zehn Prozent des Arzneimittelpreises; mindestens jedoch fünf und maximal zehn Euro. Die Zuzahlung darf nie höher sein als die Kosten des Arznei- oder Hilfsmittels insgesamt betragen.

Was bedeuten die Farben der Rezepte?

Blau: Das Rezeptblatt für Privatversicherte ist pauschal drei Monate gültig. Außer, es wird eine konkrete Gültigkeitsdauer genannt. Gelb: Auf diesen sogenannten BtM-Rezepten werden Betäubungsmittel verordnet, beispielsweise stark wirksame Schmerzmittel. Gültigkeit: sieben Tage.

Ist das rote Rezept kostenlos?

Das rote Rezept

Es handelt sich um das Standardrezept, dessen kosten in der Regel die gesetzliche Krankenkasse übernimmt. Sind Sie gesetzlich versichert, werden Sie bei fast allen Medikamenten, die zum Leistungskatalog Ihrer Krankenkasse gehören, ein rotes Rezept erhalten.

Ist ein grünes Rezept verschreibungspflichtig?

Das grüne Rezept ist eine Empfehlung (Verordnung) des Arztes, ein apothekenpflichtiges Arzneimittel einzunehmen. Apothekenpflichtig heißt: das Arzneimittel ist nicht verschreibungspflichtig, könnte also auch ganz ohne Rezept in der Apotheke gekauft werden.

Kann ein grünes Rezept mehrmals verwendet werden?

Das grüne Rezept ist im Gegensatz zu allen anderen Vordrucken, die der Arzt ausfüllt, unbegrenzt gültig und kann auch mehrere Monate bis Jahre nach dem Arztbesuch in der Apotheke eingelöst werden.

Kann man grüne Rezepte einreichen?

Das „Grüne Rezept“ ist eine Empfehlung des Arztes für rezeptfrei erhältliche Medikamente. Es kann steuerlich geltend gemacht werden.

Was bedeutet ein grünes Attest?

Farben des Rezeptes – das grüne Rezept

Es handelt sich dabei um nicht verschreibungspflichtige aber dennoch apothekenpflichtige Medikamente. Alle Verordnungen auf einem grünen Rezept müssen vom Patienten selbst bezahlt werden.

Welche Farbe hat ein Privatrezept?

Privatrezepte sind meist blau oder in seltenen Fällen auch weiß. Auch gesetzlich Versicherte können ein Privatrezept bekommen, wenn das Arzneimittel zwar verschreibungspflichtig ist, jedoch nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gehört.

Wie lange kann man ein rotes Rezept einlösen?

Gesetzlich Versicherte bekommen das rote Kassenrezept. Es ist üblicherweise 28 Tage lang gültig.

Bei welchem Rezept muss man bezahlen?

Blau und weiß: Erhält der Patient ein blaues oder weißes Rezept, muss er den vollen Preis selbst tragen, erläutert die Landesapothekerkammer Brandenburg. Denn dann handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Mittel, das nicht zum Leistungskatalog der Kassen gehört.

Wie lange gilt ein grünes Rezept vom Arzt?

Das grüne Rezept

Stellt die Ärztin oder der Arzt ein grünes Rezept aus, ist das Medikament nicht verschreibungspflichtig. Die Arznei muss also selbst bezahlt werden, egal, ob Sie gesetzlich oder privat versichert sind. Dafür ist das Rezept unbegrenzt gültig.

Kann der Arzt sehen ob ich das Rezept eingelöst habe?

Ob der Patient ein Rezept tatsächlich in der Apotheke einlöst, erfährt der Arzt in der Regel nicht. Im Online-Versandhandel etwa, beispielsweise bei Amazon, sei eine prozessbegleitende IT-Unterstützung längst gang und gäbe, so Haefeli. Hier könnten Kunde und Händler jeweils den aktuellen Status der Bestellung abrufen.

Kann man grüne Rezepte bei der AOK einreichen?

Rezeptpflichtig, aber nicht erstattungsfähig. Auch Versicherte der AOK Niedersachsen legen in der Apotheke Privatrezepte oder grüne Rezepte über verschreibungspflichtige Arzneimittel vor.

Was ist der Unterschied zwischen einem grünen und einem blauen Rezept?

Während grüne Rezepte im Regelfall frei verkäufliche Medikamente und Heilmittel präsentieren, sind blaue Rezepte auch für verschreibungspflichtige Arzneimittel geeignet. Blaue Rezepte werden zu diesem Zweck eher selten genutzt, was an vergleichsweise hohen Kosten für den Selbstzahler liegt.

Bin ich als Rentner von der Zuzahlung befreit?

Wichtig: Seit der Gesundheitsreform von 2004 ist eine komplette Zuzahlungsbefreiung für Rentner nicht mehr möglich. Einige Krankenkassen bieten ihren Versicherten die Möglichkeit eine Zuzahlungsbefreiung direkt zu Jahresbeginn auszustellen. Diese gilt dann unter Vorbehalt des Widerrufs.

Warum haben Rezepte unterschiedliche Farben?

Das ausgestellte Rezept kann rot, blau, grün und selten auch gelb sein. Die Farbe zeigt in erster Linie, wer das Medikament zahlen muss und wie lange das Rezept eingelöst werden darf.

Warum bekomme ich ein blaues Rezept?

Das blaue Rezept

Ein blaues Rezept erhalten meist Patienten, die privat versichert sind. Deshalb wird es oft als Privatrezept bezeichnet. In der Regel bezahlt man zunächst die benötigten Produkte, reicht aber die Rechnung bzw. das abgestempelte Rezept an die Kasse weiter.

Kann man blaue Rezepte bei der Krankenkasse einreichen?

Blaues Rezept: Erstattung

Der Privatversicherte muss bei der Einreichung eines blauen Rezeptes in der Apotheke zunächst einmal die Kosten im vollem Umfang selbst übernehmen. Das Rezept wird nach Abgabe in der Apotheke abgestempelt und kann anschließend zur Erstattung bei der Krankenkasse eingereicht werden.

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