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Was ist der Unterschied zwischen einem Girokonto und einem Tagesgeldkonto?

Gefragt von: Tim Weis  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Das Girokonto ist zwar sehr flexibel jedoch nur schwach bis gar nicht verzinst. Ein Tagesgeldkonto dient ausschließlich dem Zweck, das momentan nicht benötigte Geld zu parken und Zinsen in Form von Tagesgeldzinsen dafür zu erhalten. Es ist somit eine Form des Sparens.

Ist ein Tagesgeldkonto sicherer als ein Girokonto?

Mit einem Tagesgeldkonto kann eine sichere Rendite von etwa einem Prozent eingefahren werden, ohne dass ein Verlust des angelegten Geldes droht. In diesem Artikel nennen wir Ihnen die 5 wichtigsten Gründe, weshalb das Tagesgeld als sichere Geldanlage einzustufen ist.

Was bringt mir ein Tagesgeldkonto?

Die Vorteile eines Tagesgeldkontos sind:

Sie können Ihr Geld täglich abheben. Die Zinsen sind höher als auf dem Sparbuch oder Girokonto. Sie können kurzfristig und kostenlos Ihre Spareinlage erhöhen, indem Sie mehr einzahlen. Es gibt keine Kündigungsfrist.

Welche Nachteile hat ein Tagesgeldkonto?

Ein gewisser Nachteil kann es sein, dass Tagesgeldkonten reine Guthabenkonten sind, also auch keinen negativen Saldo aufweisen können. Wenn Sie kurzfristig ins Minus müssen, um mehr Geldvolumen zur Verfügung zu haben, müssen Sie dafür das Limit oder die Überziehung beim Girokonto nutzen.

Wie viel Geld darf man auf dem Tagesgeldkonto haben?

Auf dem Girokonto gibt es aktuell kaum Guthabenzinsen, daher sollte hier nicht zu viel Geld verbleiben. Auf dem Tagesgeldkonto sollten Verbraucher die „eiserne Reserve“ für den Notfall aufbewahren. Faustformel: drei Netto-Monatsgehälter.

Girokonto? Tagesgeldkonto? - Finanzbegriffe in EINER MINUTE erklärt!

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Auf was muss ich bei einem Tagesgeldkonto achten?

Tagesgeldkonten bieten bei täglicher Verfügbarkeit des Guthabens Zinsen und regelmäßig spezielle Sonderkonditionen für Neukunden.
...
Die wichtigsten Punkte bei der Kontowahl
  1. Höhe der Tagesgeld-Zinsen. ...
  2. Häufigkeit der Zinsauszahlung. ...
  3. Mindest- und Maximaleinlagen prüfen. ...
  4. Zusatzkonditionen. ...
  5. Kosten. ...
  6. Einlagensicherung.

Wie viel Geld sollte man auf dem Girokonto haben?

Einige Experten empfehlen einem Singlehaushalt, mindestens drei, besser sechs verfügbare Monatsnettogehälter zu sparen. Bei voll berufstätigen Paaren sollten drei Monatseinkommen gespart werden. Andere Banker setzen eine fixe Summe, meist 10.000 Euro an, um die Höhe des Notgroschens zu beziffern.

Warum nicht viel Geld auf Girokonto?

Das große Problem dabei: Die niedrigen Zinsen machen eine Geldanlage auf dem Girokonto wenig lukrativ – meist verliert das Geld der Sparer dort durch Inflation und Teuerung stärker an Wert, als die Zinsen es ausgleichen können. Die meisten Banken berechnen zudem bei hohen Kontoguthaben auch ein Verwahrentgelt.

Wie viel Geld darf ich auf mein Konto haben ohne zu versteuern?

Seit 2009 gilt die Abgeltungsteuer. Privatanleger müssen danach Steuern auf ihre Kapitalerträge zahlen. Allerdings gibt es Freibeträge: Für Alleinstehende sind bis zu 801 Euro steuerfrei. Für Ehepaare verdoppelt sich der Betrag auf 1.602 Euro.

Wie viel Geld darf man auf dem Girokonto haben Sparkasse?

Generell kannst Du einen beliebigen Betrag auf dem Girokonto haben, da es keine Begrenzung oder Regelung für die maximale Höhe gibt – das gilt grundsätzlich für alle Banken, Sparkassen und Volksbanken. Du kannst also so viel Geld auf dem Konto haben, wie Du möchtest.

Ist ein Tagesgeldkonto noch sinnvoll?

Das Tagesgeld ist besser als ein Sparbuch oder Girokonto geeignet, da es besser verzinst wird und keine Kündigungsfrist hat. Trotz Schulden ist es sinnvoll, zumindest einen kleinen Betrag in Form von Tagesgeld zu sparen.

Ist Geld auf dem Tagesgeldkonto sicher?

Tagesgeld und Festgeld

Bei Sparbuch, Festgeld und Tagesgeld handelt es sich um sehr sichere Anlageformen, was sie zu einem zentralen Baustein jeder Geldanlage macht. Grund hierfür ist die gesetzliche Einlagensicherung. Im Falle einer Bankenpleite sind so 100.000 Euro pro Bank und Kunde geschützt.

Wie lange kann das Geld auf dem Tagesgeldkonto bleiben?

Für Tagesgeld gibt es keine Laufzeit. Das heißt, Sie können das Geld jederzeit über ein Referenzkonto – meist Ihr Girokonto – innerhalb eines Tages abbuchen.

Hat ein Tagesgeldkonto eine IBAN?

Genau wie Girokonten verfügen auch Tagesgeldkonten über eine Kontonummer bzw. IBAN und Bankleitzahl bzw. BIC. Die Kündigung des Tagesgeldkontos ist ebenfalls täglich und ohne Angabe besonderer Gründe möglich.

Wie viel kostet ein Tagesgeldkonto?

Tagesgeldkonten sind keine Girokonten. Dort wird das Geld zwischen gelagert, ist aber weniger liquide als auf dem Girokonto. Dafür wird es im Normalfall verzinst – und keine Gebühren erhoben.

Wie viel darf man auf dem Konto haben?

Auch wenn es keine Obergrenze für Guthaben gibt, musst du dir darüber bewusst sein, dass nur Guthaben von maximal 100.000 € auf Girokonten durch die Einlagensicherung geschützt werden. Beträge über 100.000 € sind nicht mehr abgesichert und können bei einer Bankenpleite unwiderruflich verloren gehen.

Wie viel Geld darf man auf dem Konto haben ohne Zinsen zu zahlen?

Für diesen wird kein Verwahrentgelt erhoben. Der Freibetrag beträgt für ein Girokonto 50.000 Euro, für ein Tagesgeldkonto 25.000 Euro. “ Somit würden also bei einem Kontostand von 40.000 Euro keine Strafzinsen fällig.

Ist es ratsam sein Geld von der Bank zu holen?

Was umfasst die gesetzliche Einlagensicherung? Die gesetzliche Einlagensicherung ist EU-weit vorgeschrieben. Bei allen Banken in der Europäischen Union ist das Geld bis 100.000 Euro geschützt. In die Einlagensicherung fallen klassische Einlagen wie Gelder auf Girokonten, Sparbücher, Tagesgeld, Festgeld oder Sparbriefe.

Welche Rentner müssen keine Steuererklärung abgeben?

Da Sie im Jahr 2021 in Rente gegangen sind, steht Ihnen ein Rentenfreibetrag in Höhe von 19 % Ihrer Bruttorente zu. Da der Grund- und Rentenfreibetrag in Summe Ihre Jahresbruttorente übersteigt, müssen Sie keine Steuern zahlen und sind somit auch nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet.

Wie viel Geld sollte man mit 60 gespart haben?

Ein Rechenbeispiel: Wer mit 60 Jahren seinen Ruhestand antreten will und 25 Jahre jeden Monat 1000 Euro zur Verfügung haben möchte, müsste 300.000 Euro angespart haben.

Wie viel Geld darf ich zu Hause haben?

Es gibt keine Obergrenze für Bargeld, das man Zuhause lagern darf. In Deutschland bewahrten Privatpersonen im Jahr 2018 durchschnittlich 1.364 Euro an Bargeld zu Hause oder in einem Schließfach auf. Beachten Sie aber, dass Sie im Notfall vielleicht nicht an das Schließfach kommen.

Kann man von einem Tagesgeldkonto Geld abheben?

Wie schnell komme ich an mein Geld? Sie können jederzeit über Ihr gesamtes Erspartes verfügen und beliebige Beträge auf das von Ihnen angegebene Referenzkonto überweisen. Bargeld vom Tagesgeldkonto abheben können Sie nicht, da Tagesgeld kein Girokonto ist.

Wie lange dauert es bis Geld vom Tagesgeldkonto auf Girokonto?

Je nach Bank dauert es ein bis drei Tage bis das Geld auf dem Referenzkonto gelangt. Was ist ein Referenzkonto und wofür benötige ich es? Sie können von ihrem Tagesgeldkonto in der Regel nur auf ein einziges bei der Kontoeröffnung angegebenes Girokonto Geld überweisen. Das gleiche gilt für die umgekehrte Richtung.

Kann man direkt auf ein Tagesgeldkonto überweisen?

Einzahlungen auf ein Tagesgeldkonto erfolgen in aller Regel per Überweisung. Der Betrag, der als Tagesgeld gespart, geparkt und verzinst werden soll, muss dazu einfach nur vom laufenden auf das Tagesgeldkonto umgebucht werden. Von daher handelt es sich um eine ganz einfache Transaktion.

Wie viel Geld darf man bar sparen?

In Deutschland gibt es derzeit keine Höchstgrenze für Bargeld-Auszahlungen. Wer Beiträge über 10.000 Euro in bar bezahlen möchte, muss allerdings einen Ausweis vorzeigen. Die Angaben muss der Händler aufzeichnen und aufbewahren. Hintergrund ist der verstärkte Kampf der EU gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

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